Quitten zubereiten: Von der Ernte bis zum Gelee – so gelingt’s

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
36 Minuten Lesezeit

Kurzdefinition & Wichtigste Fakten

Die Quitte (Cydonia oblonga) ist eine Kernobstart aus der Familie der Rosengewächse (Rosaceae), eng verwandt mit Äpfeln und Birnen. Sie zeichnet sich durch eine harte, oft flaumig behaarte Schale, ein sehr festes Fruchtfleisch und einen intensiven, blumig-fruchtigen Duft aus, der sich erst beim Kochen voll entfaltet.

Die wichtigsten Eigenschaften:

🌱 Kategorie: Kernobst (Rosengewächse)
🌍 Herkunft: Kaukasus, Nordpersien (heutiger Iran)
📅 Saison: Spätsommer bis Spätherbst (September bis November)
💡 Besonderheit: In der Regel roh ungenießbar; wird beim Kochen weich, aromatisch und färbt sich oft rötlich.
🍴 Verwendung: Gelee, Konfitüre, Kompott, Mus, Chutney, Saft, Likör, Backwaren.

Der Duft von kochenden Quitten ist unverwechselbar und füllt jeden Raum mit einem warmen, blumigen Aroma, das an eine Mischung aus Apfel, Birne und einem Hauch Zitrone erinnert. Einst war die Quitte ein fester Bestandteil vieler Hausgärten und Herbstküchen, doch heute ist sie für viele ein Rätsel. Ihre steinharte Konsistenz, die pelzige Schale und die Tatsache, dass sie roh ungenießbar ist, haben dazu geführt, dass sie oft links liegen gelassen wird. Doch wer sich einmal die Mühe macht, diese goldgelbe Frucht zu bändigen, wird mit einem unvergleichlichen Geschmackserlebnis belohnt.

Dieses einstige „Superfood“ der Antike – geschätzt für seinen hohen Pektingehalt und seine wertvollen Inhaltsstoffe – erlebt eine Renaissance. Immer mehr Hobbyköche und Gourmets entdecken die Vielseitigkeit der Quitte neu. Sie ist weit mehr als nur die Basis für das klassische Gelee. Ihre herbe, komplexe Note macht sie zu einer idealen Zutat für süße Desserts, aber auch für herzhafte Gerichte, wo sie einen wunderbaren Kontrapunkt zu Fleisch, Käse oder kräftigen Gewürzen setzt. Die Verarbeitung erfordert zwar etwas Geduld und das richtige Wissen, ist aber keineswegs kompliziert.

Dieser Artikel führt durch alle wichtigen Schritte, um die Quitte erfolgreich in der Küche zu verarbeiten. Von der Auswahl der richtigen Sorte über die entscheidenden Vorbereitungsschritte bis hin zu den grundlegenden Kochtechniken und kreativen Rezeptideen wird alles detailliert erklärt. So wird die vermeintlich schwierige Frucht zu einem zugänglichen und geschätzten Highlight der Herbstsaison, das den kulinarischen Horizont auf köstliche Weise erweitert.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Sortenunterschiede beachten: Apfel- und Birnenquitten unterscheiden sich in Form, Härte und Aroma, was ihre Eignung für bestimmte Gerichte beeinflusst.
  • Vorbereitung ist entscheidend: Der bittere Flaum auf der Schale muss vor der Verarbeitung immer vollständig mit einem trockenen Tuch abgerieben werden.
  • Kochen ist ein Muss: Quitten sind roh ungenießbar. Erst durch Erhitzen werden sie weich, entfalten ihr volles Aroma und die enthaltenen Gerbstoffe werden abgebaut.
  • Hoher Pektingehalt als Vorteil: Dank ihres natürlichen Geliermittels Pektin sind Quitten ideal für die Herstellung von Gelees und Konfitüren, die oft ohne zusätzliche Geliermittel auskommen.

Apfelquitte vs. Birnenquitte: Die Sorten richtig erkennen und auswählen

Wer vor einem Korb mit Quitten steht, bemerkt oft unterschiedliche Formen: einige sind rundlich wie ein Apfel, andere länglich wie eine Birne. Diese Unterscheidung ist nicht nur optischer Natur, sondern hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Verarbeitung und den Geschmack. Grundsätzlich gehören beide zur Art Cydonia oblonga, werden aber in zwei Hauptgruppen unterteilt: Apfelquitten (var. maliformis) und Birnenquitten (var. oblonga). Die Wahl der richtigen Sorte kann den Unterschied zwischen einem gelungenen Gericht und einer mühsamen Küchenerfahrung ausmachen, weshalb es sich lohnt, die Merkmale genau zu kennen.

Die Entscheidung, welche Sorte man wählt, hängt stark vom geplanten Verwendungszweck ab. Für Zubereitungen, bei denen der reine Saft im Vordergrund steht, wie bei Gelee oder Sirup, ist die aromatischere Apfelquitte oft die erste Wahl. Ihr festes, etwas körniges Fruchtfleisch stört hier nicht, da es ohnehin abgeseiht wird. Soll das Fruchtfleisch jedoch im Gericht verbleiben, beispielsweise in einem Kompott, als gebackene Frucht oder in einem Chutney, ist die zartere Birnenquitte deutlich besser geeignet. Ihr weicheres Fleisch zerfällt weniger und bietet eine angenehmere Textur im Mund.

Die Apfelquitte – herb, hart und hocharomatisch

Die Apfelquitte ist die ursprünglichere Form der Quitte. Sie hat eine runde, oft leicht unregelmäßige Form, die stark an einen großen, knubbeligen Apfel erinnert. Ihr auffälligstes Merkmal ist das extrem harte, fast holzige Fruchtfleisch. Dies macht das Schneiden und Entkernen zu einer echten Kraftanstrengung. Zudem enthält sie eine hohe Konzentration an sogenannten Steinzelen (Sklereiden), die dem Fruchtfleisch eine leicht sandige oder körnige Textur verleihen, ähnlich wie bei manchen Birnensorten. Geschmacklich ist die Apfelquitte jedoch unübertroffen: Sie besitzt ein intensiveres, herberes und oft als „parfümierter“ beschriebenes Aroma. Wegen dieser Eigenschaften eignet sie sich hervorragend für die Herstellung von Saft, Gelee, Likör oder Essig, bei denen das Fruchtfleisch nach dem Kochen passiert oder herausgefiltert wird.

Die Birnenquitte – milder, weicher und leichter zu verarbeiten

Die Birnenquitte ist, wie der Name schon sagt, länglich und glockenförmig geformt. Sie ist das Ergebnis züchterischer Weiterentwicklung und wurde gezielt auf eine angenehmere Konsistenz hin selektiert. Ihr Fruchtfleisch ist merklich weicher als das der Apfelquitte und enthält deutlich weniger Steinzellen. Das macht sie nicht nur einfacher zu schneiden und zu entkernen, sondern sorgt auch für eine zartere Textur nach dem Garen. Ihr Aroma ist in der Regel etwas milder und süßlicher, aber immer noch sehr ausgeprägt und charakteristisch. Aufgrund ihrer Eigenschaften ist die Birnenquitte die bevorzugte Wahl für alle Gerichte, in denen die Fruchtstücke erhalten bleiben sollen, wie etwa bei Kompott, Quittenbrot (Dulce de Membrillo), Chutneys oder als gebackene Beilage zu herzhaften Speisen.

Reifegrad erkennen

Eine reife Quitte erkennt man an ihrer leuchtend goldgelben Farbe. Grüne Stellen deuten darauf hin, dass die Frucht noch nicht vollständig ausgereift ist. Der feine Flaum sollte noch vorhanden und intakt sein. Ein weiteres wichtiges Reifemerkmal ist der intensive Duft. Lagern Sie reife Quitten kühl und trocken, aber getrennt von anderem Obst, da ihr starkes Aroma auf dieses übergehen kann.

Merkmal Apfelquitte (var. maliformis) Birnenquitte (var. oblonga)
Form Rund, apfelähnlich, oft unregelmäßig Länglich, birnenförmig, glatter
Fruchtfleisch Sehr hart, holzig, mit vielen Steinzellen Weicher, zarter, mit wenigen Steinzellen
Aroma Sehr intensiv, herb, stark parfümiert Intensiv, aber milder und leicht süßlicher
Verarbeitung Schwer zu schneiden und zu entkernen Leichter zu schneiden und zu entkernen
Beste Verwendung Gelee, Saft, Sirup, Likör, Essig Kompott, Mus, Quittenbrot, Chutney, zum Backen

Profi-Tipp

Unreife, noch grüne Quitten können bei Zimmertemperatur nachreifen. Legen Sie sie an einen luftigen Ort (nicht in direktem Sonnenlicht) und lassen Sie sie einige Tage bis Wochen liegen, bis sie eine vollständig gelbe Farbe angenommen haben und intensiv duften. Dieser Prozess verbessert nicht nur die Farbe, sondern auch das Aroma und den Zuckergehalt der Früchte.

Die richtige Vorbereitung: Flaum entfernen, schälen und Kerngehäuse lösen

Die Vorbereitung ist bei Quitten der entscheidende Schritt, der oft über das Gelingen des Endprodukts entscheidet. Anders als bei Äpfeln oder Birnen kann man hier nicht einfach drauf los schneiden. Die harte Struktur und die besondere Beschaffenheit der Schale erfordern eine sorgfältige und methodische Herangehensweise. Insbesondere der charakteristische Flaum, der die Frucht umgibt, spielt eine wichtige Rolle. Er schützt die Quitte zwar während des Wachstums, enthält aber Bitterstoffe, die den Geschmack des fertigen Gerichts negativ beeinflussen können. Daher ist das gründliche Entfernen dieses Flaums der erste und wichtigste Arbeitsschritt, der unter keinen Umständen ausgelassen werden sollte.

Sicherheit ist bei der Verarbeitung von Quitten ebenfalls ein zentrales Thema. Das Fruchtfleisch ist so fest, dass ein ungeeignetes Messer oder eine rutschige Unterlage schnell zu Unfällen führen können. Man benötigt ein scharfes, stabiles Kochmesser und eine rutschfeste Schneideunterlage. Ein feuchtes Tuch unter dem Schneidebrett kann helfen, für die nötige Stabilität zu sorgen. Auch das Entkernen erfordert Geduld und das richtige Werkzeug. Das Kerngehäuse ist zäh und von einer fast holzigen Struktur umgeben. Wer diese Hürden jedoch mit der richtigen Technik meistert, hat die größte Herausforderung bei der Quittenverarbeitung bereits hinter sich gebracht und den Weg für köstliche Ergebnisse geebnet.

Vorbereitung auf einen Blick

⏱️ Gesamte Vorbereitungszeit: 15-20 Minuten pro kg
📊 Schwierigkeitsgrad: Mittel (erfordert Kraft und Sorgfalt)

Die wichtigsten Schritte:

  1. Flaum entfernen (ca. 5 Min.): Die trockene Quitte mit einem rauen Küchentuch oder einer Gemüsebürste kräftig abreiben, bis die Schale glatt und glänzend ist und der pelzige Flaum vollständig entfernt ist.
  2. Waschen und Vierteln (ca. 5 Min.): Die abgeriebene Quitte unter fließendem Wasser waschen. Anschließend auf ein stabiles Schneidebrett legen und mit einem großen, scharfen Messer halbieren und vierteln. Vorsicht, es ist viel Kraft erforderlich!
  3. Schälen & Entkernen (ca. 10 Min.): Die Quittenviertel mit einem Sparschäler oder einem kleinen Schälmesser schälen. Das sehr harte Kerngehäuse keilförmig mit einem stabilen, kleinen Messer herausschneiden. Eventuelle Blüten- und Stielansätze ebenfalls entfernen. Die vorbereiteten Stücke sofort in Zitronenwasser legen, um eine Braunfärbung zu verhindern.

Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren:

  • Sorgfalt: Der Flaum muss restlos entfernt werden, da er Bitterstoffe enthält, die beim Kochen nicht verschwinden.
  • Stabilität & Schärfe: Eine rutschfeste Unterlage und ein sehr scharfes, stabiles Messer sind unerlässlich, um sicher und effizient arbeiten zu können.
  • Oxidation vermeiden: Geschnittene Quitten werden schnell braun. Das Einlegen in eine Schüssel mit Wasser und dem Saft einer Zitrone verhindert dies wirksam.

Schritt 1: Den Flaum gründlich abreiben

Der erste Kontakt mit der Quitte sollte trocken erfolgen. Der als Trichom bezeichnete Flaum lässt sich am besten von der trockenen Frucht entfernen. Man nimmt dafür ein robustes, trockenes Küchentuch, ein Stück Küchenkrepp oder eine saubere Gemüsebürste. Mit festem Druck reibt man über die gesamte Oberfläche der Quitte, bis die Schale darunter glatt und leicht glänzend zum Vorschein kommt. Man sollte besonders auf die Vertiefungen am Stiel- und Blütenansatz achten, wo sich der Flaum hartnäckig halten kann. Erst wenn die gesamte pelzige Schicht entfernt ist, wird die Frucht unter fließendem Wasser gründlich gewaschen, um letzte Reste und Schmutz zu beseitigen. Dieser Schritt ist fundamental für ein reines, unverfälschtes Aroma.

Achtung: Verletzungsgefahr beim Schneiden

Das Fruchtfleisch von Quitten ist extrem hart und fest. Verwenden Sie ausschließlich ein großes, scharfes und stabiles Kochmesser. Platzieren Sie die Frucht auf einer rutschfesten Unterlage. Schneiden Sie langsam und mit kontrolliertem Druck. Versuchen Sie niemals, die Frucht mit Gewalt oder einem ungeeigneten Messer zu zerteilen.

Schritt 2 & 3: Schälen, Schneiden und Entkernen

Nach dem Waschen wird die Quitte zerteilt. Am besten halbiert man sie zuerst und legt die Hälften mit der Schnittfläche nach unten auf das Brett, um sie dann sicher zu vierteln. Nun kann man die Schale entfernen. Ein guter Sparschäler funktioniert bei glatteren Birnenquitten oft gut, bei den unebenen Apfelquitten ist ein kleines, handliches Schälmesser meist die bessere Wahl. Das Schälen ist optional; für Gelee kann die Schale dranbleiben, da sie viel Aroma und Pektin enthält. Für Mus oder Kompott wird sie in der Regel entfernt.

Das Entfernen des Kerngehäuses ist der anspruchsvollste Teil. Es ist von einer sehr zähen, fast holzigen Schicht umgeben. Man schneidet es am besten großzügig und keilförmig aus den Quittenvierteln heraus. Man sollte nicht versuchen, es wie bei einem Apfel mit einem Ausstecher zu entfernen, da dieser wahrscheinlich stecken bleiben oder verbiegen würde. Die vorbereiteten Quittenstücke sollten sofort in eine Schüssel mit kaltem Wasser und einem Schuss Zitronensaft gegeben werden. Die Säure verhindert die Oxidation und somit das unschöne Braunwerden des Fruchtfleisches.

Profi-Tipp: Kerngehäuse für Pektin aufbewahren

Werfen Sie Schalen und Kerngehäuse nicht weg, wenn Sie Gelee oder eine dickflüssige Konfitüre herstellen! Diese Teile enthalten die höchste Konzentration an Pektin, dem natürlichen Geliermittel der Quitte. Kochen Sie Schalen und Kerngehäuse in einem separaten Musselinbeutel oder Teesieb mit dem Saft mit. Dies sorgt für eine bessere Gelierung und ein noch intensiveres Aroma.

Quitten kochen: Grundtechniken für Mus, Kompott und Saft

Der wahre Zauber der Quitte entfaltet sich erst im Kochtopf. Während des Erhitzens durchläuft die Frucht eine bemerkenswerte Transformation: Das harte, blasse und adstringierende Fruchtfleisch wird butterweich, der Duft intensiviert sich zu einem betörenden Parfum, und die Farbe wechselt von einem unscheinbaren Creme-Weiß zu einem wunderschönen Rosa, leuchtenden Pink oder sogar tiefen Rubinrot. Dieser Prozess ist nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein chemisches Phänomen. Die im rohen Zustand unangenehmen Gerbstoffe (Tannine) werden abgebaut, und die Zellstruktur der Frucht bricht auf, wodurch sie ihre zarte Konsistenz erhält.

Die grundlegenden Garmethoden für Quitten sind einfach und bilden die Basis für eine Vielzahl von Rezepten. Ob man ein samtiges Mus, stückiges Kompott oder einen klaren Saft für Gelee herstellen möchte – das Prinzip ist stets dasselbe: Die vorbereiteten Fruchtstücke werden langsam in Flüssigkeit bei milder Hitze gegart, bis sie die gewünschte Weichheit erreicht haben. Die Wahl der Flüssigkeit (Wasser, Apfelsaft, Weißwein) und die Zugabe von Gewürzen wie Zimt, Sternanis, Vanille oder Nelken ermöglichen unzählige Geschmacksvariationen. Die Garzeit variiert je nach Sorte, Reifegrad und Größe der Stücke erheblich und kann zwischen 20 Minuten und über einer Stunde liegen.

Zubereitung Ungefähre Garzeit Konsistenz Tipp
Quitten-Kompott 20 – 40 Minuten Weiche, aber noch intakte Fruchtstücke Birnenquitten verwenden; nicht zu stark kochen lassen, nur simmern.
Quitten-Mus 45 – 75 Minuten Sehr weich, zerfallend, pürierfähig Längeres, langsames Garen intensiviert die rote Farbe.
Quittensaft (für Gelee) 60 – 90 Minuten Vollständig zerkocht, um maximalen Saft zu extrahieren Schalen und Kerngehäuse für mehr Pektin mitkochen.

Quittenmus oder -kompott zubereiten

Für ein einfaches Kompott gibt man die vorbereiteten und gewürfelten Quittenstücke in einen Topf. Man bedeckt sie knapp mit Flüssigkeit – Wasser ist die Basis, aber eine Mischung aus Apfelsaft und Wasser oder ein Schuss Weißwein sorgt für mehr Geschmackstiefe. Je nach Süße der Früchte und persönlicher Vorliebe fügt man Zucker hinzu. Eine Zimtstange, ein Sternanis oder das Mark einer Vanilleschote runden das Aroma ab. Das Ganze wird langsam zum Kochen gebracht und dann bei niedriger Temperatur zugedeckt geköchelt, bis die Stücke weich sind, aber noch ihre Form behalten. Für Quittenmus lässt man die Früchte einfach länger kochen, bis sie sehr weich sind und fast von selbst zerfallen. Anschließend entfernt man die Gewürze und püriert die Masse mit einem Stabmixer oder durch ein Sieb zu einer glatten, samtigen Creme.

Die Farbveränderung der Quitte erklärt

Die faszinierende Rotfärbung beim Kochen von Quitten ist das Ergebnis einer chemischen Reaktion. Die Früchte enthalten farblose Vorstufen von Farbstoffen, sogenannte Proanthocyanidine (eine Form von Tanninen). Durch langes, langsames Erhitzen in Anwesenheit von Sauerstoff und Säure wandeln sich diese Stoffe in rötlich-braune Pigmente um. Je länger und langsamer der Kochprozess, desto intensiver wird die Farbe. Eine schnelle, heiße Zubereitung führt eher zu einer blassrosa Färbung.

Quittensaft als Basis für Gelee gewinnen

Die Herstellung von klarem Quittensaft ist der erste Schritt zum perfekten Gelee. Hierfür werden die Quittenstücke (hier kann die Schale dranbleiben) grob zerkleinert und in einem großen Topf vollständig mit Wasser bedeckt. Man kocht die Früchte bei mittlerer Hitze für etwa 1 bis 1,5 Stunden, bis sie völlig weich und zerfallen sind. Anschließend wird der gesamte Topfinhalt in ein mit einem sauberen Passiertuch (oder einer Stoffwindel) ausgelegtes Sieb gegeben, das über einer großen Schüssel hängt. Der Saft tropft nun langsam über mehrere Stunden, idealerweise über Nacht, ab. Wichtig: Man darf das Tuch nicht auspressen oder durchrühren, da sonst feine Fruchtpartikel in den Saft gelangen und das Gelee trüb wird. Eine Alternative für größere Mengen ist ein Dampfentsafter, der den Saft schonend und effizient extrahiert.

  • Beliebte Gewürze für Quitten:
  • Zimtstangen
  • Sternanis
  • Gewürznelken
  • Vanilleschoten
  • Zitronen- oder Orangenschale
  • Frischer Ingwer
  • Kardamomkapseln

Quittengelee herstellen: So gelingt die perfekte Konsistenz

Quittengelee ist der unangefochtene Klassiker der Quittenverarbeitung und für viele der Inbegriff des Herbstes im Glas. Sein leuchtend rotes, klares Aussehen und sein intensives, parfümiertes Aroma machen es zu einem besonderen Genuss auf Brot, zu Käse oder zum Verfeinern von Saucen und Desserts. Der Grund, warum sich Quitten so hervorragend für Gelee eignen, liegt in ihrem außergewöhnlich hohen Gehalt an Pektin. Dieses natürliche Polysaccharid wirkt als Geliermittel und sorgt dafür, dass der Saft beim Kochen mit Zucker eine feste, aber dennoch zarte Struktur annimmt. Mit dem richtigen Wissen über das Verhältnis der Zutaten und die richtige Kochtechnik gelingt ein perfektes Gelee fast von selbst.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in drei Faktoren: dem richtigen Verhältnis von Saft, Zucker und Säure, der exakten Kochzeit und der zuverlässigen Kontrolle des Gelierpunkts. Während herkömmlicher Zucker im Verhältnis 1:1 mit dem Saft verwendet wird, bieten moderne Gelierzucker-Sorten (2:1 oder 3:1) die Möglichkeit, den Zuckergehalt zu reduzieren und den reinen Fruchtgeschmack stärker in den Vordergrund zu rücken. Die Säure, meist in Form von Zitronensaft, ist nicht nur für den Geschmacksausgleich wichtig, sondern unterstützt das Pektin auch bei der Gelbildung. Der kritischste Moment ist jedoch die sogenannte Gelierprobe, die darüber entscheidet, ob das Gelee die richtige Konsistenz hat oder flüssig bleibt.

Quittengelee auf einen Blick

⏱️ Vorbereitungszeit: 10 Minuten (mit fertigem Saft)
🔥 Kochzeit: 4-8 Minuten (je nach Gelierzucker)
📊 Schwierigkeitsgrad: Einfach

Die wichtigsten Schritte:

  1. Vorbereitung (5 Min.): Quittensaft exakt abmessen. Entsprechende Menge Gelierzucker und Saft von 1-2 Zitronen bereitstellen. Saubere, sterilisierte Gläser und Deckel griffbereit halten.
  2. Kochen (4-5 Min.): Saft, Zitronensaft und Gelierzucker in einem großen Topf gut verrühren. Unter ständigem Rühren zum Sprudeln bringen und nach Packungsanweisung (meist 4 Minuten) sprudelnd kochen lassen. Schaum abschöpfen.
  3. Gelierprobe & Abfüllen (1 Min.): Nach der Kochzeit eine Gelierprobe machen. Ist diese erfolgreich, den Topf vom Herd nehmen. Das heiße Gelee sofort bis zum Rand in die vorbereiteten Gläser füllen und diese fest verschließen.

Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren:

  • Sauberkeit: Gläser und Deckel müssen steril sein, um Schimmelbildung zu verhindern. Am besten kurz vor dem Abfüllen mit kochendem Wasser ausspülen.
  • Die Gelierprobe: Dieser Schritt ist unerlässlich. Er stellt sicher, dass das Gelee fest wird. Ohne erfolgreiche Probe nicht abfüllen!
  • Großer Topf: Die Mischung aus Saft und Zucker schäumt beim Kochen stark auf. Ein ausreichend großer Topf verhindert ein Überkochen.

Das richtige Verhältnis und die Gelierprobe

Die Basis für ein gutes Gelee ist das exakte Abmessen des gewonnenen Quittensafts. Anhand dieser Menge wird die benötigte Menge an Gelierzucker und Zitronensaft bestimmt. Man folgt hier am besten den Anweisungen auf der Verpackung des Gelierzuckers. Alle Zutaten werden in einem großen, hohen Topf kalt verrührt. Dann wird die Mischung bei starker Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen gebracht. Sobald es sprudelnd kocht, beginnt die auf der Packung angegebene Kochzeit – meist sind es nur etwa vier Minuten. Während des Kochens bildet sich oft Schaum an der Oberfläche, den man mit einer Schaumkelle abschöpfen sollte, um ein klares Gelee zu erhalten.

Kurz vor Ende der Kochzeit führt man die Gelierprobe durch: Man gibt einen Teelöffel der heißen Flüssigkeit auf einen kleinen, eiskalten Teller (diesen am besten vorher ins Gefrierfach legen). Nach wenigen Sekunden sollte die Masse auf dem Teller fest oder zumindest zähflüssig werden. Wenn man mit dem Finger darüberfährt und sie dabei Falten wirft, ist das Gelee fertig. Ist es noch zu flüssig, kocht man es einfach eine weitere Minute und wiederholt den Test. Dieser Schritt ist die wichtigste Qualitätskontrolle und verhindert die Enttäuschung über zu flüssiges Gelee.

Achtung, heißer Zucker!

Kochender Zucker erreicht Temperaturen von weit über 100°C und kann schwere Verbrennungen verursachen. Seien Sie beim Kochen und Abfüllen von Gelee äußerst vorsichtig. Halten Sie Kinder fern und vermeiden Sie Spritzer.

Häufige Fehler und ihre Lösungen

Trotz der einfachen Zubereitung können Fehler auftreten. Der häufigste ist, dass das Gelee nicht fest wird. Ursachen können sein: zu wenig Pektin im Saft (passiert bei sehr überreifen Früchten), zu wenig Säure oder eine zu kurze Kochzeit. Die Lösung: Man kann den Inhalt der Gläser zurück in den Topf geben, etwas Zitronensäure oder ein Päckchen Geliermittel (z.B. Pektinpulver) unterrühren und das Ganze erneut aufkochen. Ein weiterer Fehler ist trübes Gelee. Dies geschieht fast immer, wenn beim Entsaften der Fruchtbrei durch das Tuch gedrückt wurde. Hier hilft leider nur Prävention: Geduld beim Abtropfen ist der Schlüssel zu einem kristallklaren Ergebnis. Ist das Gelee zu fest geworden, hat man es zu lange gekocht. Man kann versuchen, es durch leichtes Erwärmen mit etwas Wasser oder Fruchtsaft wieder etwas flüssiger zu machen.

Mehr als nur Gelee: Kreative Rezeptideen mit Quitten

Auch wenn Quittengelee der unbestrittene Star ist, wäre es schade, das Potenzial dieser außergewöhnlichen Frucht darauf zu beschränken. Ihr komplexes, blumiges Aroma mit einer herben, leicht säuerlichen Note macht sie zu einer faszinierenden Zutat in einer Vielzahl von süßen und herzhaften Gerichten. Die feste Struktur, die auch nach dem Garen oft noch einen leichten Biss behält, bietet zudem interessante texturale Möglichkeiten. Quitten harmonieren wunderbar mit kräftigen Gewürzen, Fleisch, Wild und Käse, können aber auch in feinen Desserts und Gebäck eine elegante Hauptrolle spielen. Wer über den Gelee-Tellerrand hinausschaut, entdeckt eine Welt voller köstlicher Möglichkeiten.

In der herzhaften Küche fungiert die Quitte oft als fruchtiger Gegenspieler zu reichen, fetthaltigen Speisen. Ähnlich wie Preiselbeeren zu Wild oder Apfelmus zu Schweinebraten kann ein Quitten-Chutney oder gebackene Quittenspalten ein schweres Gericht ausbalancieren und ihm eine elegante, fruchtige Tiefe verleihen. Besonders in der orientalischen und mediterranen Küche hat die Quitte eine lange Tradition in Schmorgerichten wie dem marokkanischen Tajine. Im süßen Bereich sind die Möglichkeiten ebenso vielfältig. Von der spanischen Spezialität „Quittenbrot“ bis hin zu Kuchen, Torten oder Likören – die Quitte verleiht jeder Kreation ein unverwechselbares, edles Aroma, das weit über den einfachen Geschmack von Apfel oder Birne hinausgeht.

Herzhafte Anwendungen: Quitten-Chutney und Beilagen

Ein Quitten-Chutney ist eine hervorragende Möglichkeit, das Aroma der Frucht für die herzhafte Küche zu konservieren. Dazu werden gewürfelte Quitten mit Zwiebeln, Essig (z.B. Apfelessig), Zucker und einer Auswahl an Gewürzen wie Senfkörnern, Ingwer, Chili und Koriander langsam eingekocht, bis eine dickflüssige, süß-saure Masse entsteht. Dieses Chutney passt perfekt zu einer Käseplatte, zu kaltem Braten, Wildgerichten oder auf ein Sandwich. Eine weitere einfache, aber wirkungsvolle Idee sind gebackene Quittenspalten. Dazu werden die vorbereiteten Spalten mit etwas Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern wie Thymian oder Rosmarin vermengt und im Ofen zusammen mit Wurzelgemüse oder Kartoffeln geröstet. Sie werden außen leicht karamellisiert und innen weich und sind eine fantastische Beilage zu gebratenem Geflügel oder Schweinefleisch.

Quittenbrot (Dulce de Membrillo) kurz erklärt

Quittenbrot ist eine feste, schnittfeste Paste, die aus Quittenmus und Zucker hergestellt wird. Das Mus wird so lange gekocht, bis es stark eindickt, und dann auf einem Blech ausgestrichen und an der Luft oder im Ofen bei niedriger Temperatur getrocknet. Das Ergebnis ist eine Art Fruchtkonfekt, das in Spanien und Lateinamerika traditionell in dünnen Scheiben zu kräftigem Käse, insbesondere Manchego, serviert wird.

Süße Verführungen: Gebackene Quitten und Quittenbrot

Eine der einfachsten und zugleich köstlichsten süßen Zubereitungen ist die gebackene Quitte. Dazu werden Quitten halbiert, das Kerngehäuse wird entfernt und die entstehende Mulde mit einer Mischung aus Butter, Zucker (brauner Zucker oder Honig), Zimt und gehackten Nüssen gefüllt. Mit etwas Apfelsaft oder Weißwein in eine Auflaufform gegeben, werden sie im Ofen gebacken, bis sie weich und karamellisiert sind. Serviert mit einer Kugel Vanilleeis oder einem Klecks Crème fraîche ist dies ein perfektes Herbstdessert. Die Herstellung von Quittenbrot ist etwas aufwendiger, aber das Ergebnis ist die Mühe wert. Das sehr dicke Quittenmus wird dabei so lange getrocknet, bis es eine feste Konsistenz hat und in Rauten oder Würfel geschnitten werden kann.

Rezeptidee Art Passt gut zu Tipp
Quitten-Chutney Herzhaft Käse, Wild, gebratenem Fleisch, Pasteten Eine Birnenquitte verwenden für eine feinere Textur.
Gebackene Quittenspalten Herzhaft Schweinebraten, Ente, Lamm, Wurzelgemüse Mit Thymian und Honig verfeinern.
Quitten in Schmorgerichten Herzhaft Lamm-Tajine, Rindergulasch Die Quitten erst in der letzten Stunde des Schmorprozesses zugeben.
Quittenbrot (Dulce de Membrillo) Süß Manchego-Käse, Walnüssen, als Konfekt Langsames Trocknen bei niedriger Temperatur ist entscheidend.
Quittenlikör Süß (Getränk) Als Aperitif oder Digestif, in Cocktails Rohe, geriebene Quitten (mit Schale) in Alkohol ansetzen.

Häufig gestellte Fragen

Kann man Quitten roh essen?

Die allermeisten Quittensorten sind roh ungenießbar. Ihr Fruchtfleisch ist extrem hart, holzig und hat einen stark adstringierenden (zusammenziehenden) Geschmack, der durch einen hohen Gehalt an Tanninen verursacht wird. Es gibt zwar einige wenige Züchtungen, die roh verzehrt werden können, diese sind jedoch im Handel kaum zu finden. Die typischen im Supermarkt oder auf dem Markt erhältlichen Apfel- und Birnenquitten müssen immer gekocht, gebacken oder gedünstet werden, um genießbar zu sein.

Warum müssen Quitten gekocht werden?

Das Kochen ist bei Quitten aus mehreren Gründen notwendig. Erstens bricht die Hitze die harten Zellstrukturen auf, wodurch das Fruchtfleisch weich und zart wird. Zweitens werden durch den Garprozess die bitteren und adstringierenden Gerbstoffe (Tannine) abgebaut, was die Frucht erst genießbar macht. Drittens entfaltet sich das komplexe, blumig-fruchtige Aroma der Quitte erst vollständig unter Hitzeeinwirkung, während der rohe Geruch eher dezent ist.

Wie lange sind frische Quitten haltbar?

Frische, unversehrte Quitten sind bemerkenswert gut lagerfähig. An einem kühlen, trockenen und dunklen Ort, wie einem Keller oder einer kühlen Speisekammer, halten sie sich problemlos mehrere Wochen, oft sogar bis zu zwei Monate. Man sollte sie getrennt von anderem Obst lagern, da ihr intensiver Duft auf dieses übergehen kann. Im Kühlschrank ist die Haltbarkeit ähnlich lang, allerdings kann die Feuchtigkeit dort die Bildung von Faulstellen begünstigen.

Warum wird meine Quitte beim Kochen nicht rot?

Die Rotfärbung hängt von mehreren Faktoren ab: der Quittensorte, dem Reifegrad und vor allem der Zubereitungsart. Eine intensive rote Farbe entsteht durch eine langsame und lange Garzeit bei milder Hitze. Kocht man die Quitten schnell bei hoher Temperatur, bleiben sie oft blassgelb oder färben sich nur leicht rosa. Apfelquitten neigen aufgrund ihres höheren Tanningehalts eher zu einer stärkeren Rotfärbung als Birnenquitten. Ein Schuss Zitronensaft kann die Rotfärbung zudem hemmen und zu einem helleren Ergebnis führen.

Fazit

Die Quitte ist weit mehr als nur eine nostalgische Frucht aus Großmutters Garten; sie ist ein kulinarischer Schatz, der es verdient, wiederentdeckt zu werden. Ihre Verarbeitung mag auf den ersten Blick aufwendiger erscheinen als bei anderen Kernobstsorten, doch der Lohn ist ein unvergleichliches Aroma, das in der modernen Küche kaum noch zu finden ist. Die entscheidenden Erkenntnisse sind einfach: Der bittere Flaum muss weg, die harte Frucht braucht Hitze, um ihr volles Potenzial zu entfalten, und die Unterscheidung zwischen der herben Apfelquitte und der milderen Birnenquitte erleichtert die Wahl für das jeweilige Rezept. Ihr hoher Pektingehalt macht sie zur Königin der Gelees, aber ihre wahre Stärke liegt in ihrer Vielseitigkeit.

Wer sich auf das Abenteuer Quitte einlässt, wird mit einer Fülle von Geschmackserlebnissen belohnt. Ob als süß-saures Chutney, das eine Käseplatte veredelt, als duftendes Kompott, das den Herbst auf den Tisch bringt, oder als raffinierte Beilage zu einem Sonntagsbraten – die Quitte bereichert den Speiseplan auf eine einzigartige Weise. Es lohnt sich, im Herbst auf den Märkten Ausschau nach diesen goldgelben Früchten zu halten und sich die Zeit zu nehmen, sie zu verarbeiten. Das Kochen von Quitten ist ein sinnliches Erlebnis, das nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch das ganze Haus mit einem wunderbaren Duft erfüllt und eine wertvolle Verbindung zu traditionellen Kochkünsten schafft.

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Mario Wormuth
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Wir sind leidenschaftliche Pasta-Liebhaber und teilen hier unsere besten Rezepte, Kochtechniken und Tipps rund um die italienische Küche. Mit einer Liebe zu frischen Zutaten und traditionellen Zubereitungen bringen wir euch die Vielfalt der Pastagerichte direkt auf den Teller. Unser Ziel ist es, euch zu inspirieren, die italienische Küche zu Hause auf einfache Weise nachzukochen und zu genießen. Neben unserer Leidenschaft für Pasta betreiben wir auch weitere Blogs: Auf unserem Hunde-Blog teilen wir Tipps zur Pflege, Ernährung und dem Zusammenleben mit Hunden. Unser Liebe & Esoterik Blog bietet Einblicke in Beziehungen, Astrologie und spirituelle Themen. Für alle Pferdefreunde gibt es unseren Pferde-Blog, wo wir Wissen und Erfahrungsberichte rund um Reiten, Pferdehaltung und Training veröffentlichen. Egal, ob du auf der Suche nach neuen Rezepten bist oder dich für andere Themen interessierst – bei uns findest du spannende Artikel und wertvolle Tipps. Buon Appetito!
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