Was ist Pesto? – Einfach und schnell erklärt!

Pierre
Erstellt von: Pierre
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Was ist Pesto? - Einfach und schnell erklärt!

Den Duft von frischem Basilikum wahrzunehmen, erinnert mich immer an diese lauen Sommerabende, an denen man draußen isst und das Leben einfach nur genießen kann. Es gibt etwas Magisches an diesem Aroma, das direkt an den letzten Italienurlaub denken lässt, wo die Sonne warm auf der Haut brannte und das Essen einfach göttlich war. Und mitten drin: Pesto. Diese grüne, aromatische Sauce, die Pasta auf ein ganz neues Level hebt. Aber, was steckt eigentlich wirklich hinter diesem grünen Gold, das unsere Gerichte so besonders macht?

Ich muss zugeben, Pesto war für mich lange Zeit nur „das Zeug, das man schnell aus dem Glas ins Nudelwasser kippt, wenn es mal schnell gehen muss.“ Aber eines Tages, ich weiß noch genau, es war ein verregneter Sonntag, wollte ich es dann doch mal selber machen. Ein echter Gamechanger! Der Unterschied zu der industriellen Version war himmelweit. Schon beim Zubereiten stieg dieser intensive Duft von frischem Basilikum in die Nase, und ich wusste: Das hier wird richtig gut!

Das macht Pesto so besonders – oder „Wichtige Erkenntnisse“

  • Tradition trifft auf Kreativität: Pesto ist eine italienische Tradition, die schon vor hunderten Jahren begann. Damals war es jedoch noch eine einfache Kräutersauce. Erst später kam das Basilikum hinzu, das wir heute so lieben.
  • Aromen in Perfektion: Die frischen Zutaten wie Basilikum, Pinienkerne und Parmesan werden nicht erhitzt, sondern roh verarbeitet. Das bewahrt die intensiven Aromen und macht das Pesto so geschmackvoll.
  • Pesto geht immer: Ob zu Pasta, auf Brot, als Dip oder sogar als Marinade für Fleisch – die Einsatzmöglichkeiten sind quasi unendlich.
  • Varianten über Varianten: Klassisch ist Basilikum die Hauptzutat, aber es gibt so viele kreative Alternativen. Petersilie, Rucola, oder getrocknete Tomaten – es wird nie langweilig!

Was ist Pesto eigentlich nun genau?

Pesto ist eine kalte, rohe Sauce, die traditionell aus frischen Zutaten im Mörser zubereitet wird. Die Hauptzutaten für das klassische Pesto Genovese sind frisches Basilikum, Knoblauch, Pinienkerne, Parmesan (oder Pecorino) und hochwertiges Olivenöl. Der Name „Pesto“ leitet sich vom italienischen Wort „pestare“ ab, was „zerstoßen“ bedeutet und auf die traditionelle Zubereitung im Mörser hinweist, bei der die Zutaten fein zermahlen werden.

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Dadurch bleiben die Aromen intensiv erhalten, da die Zutaten nicht erhitzt werden. Die frische Kräutermischung sorgt für den charakteristischen Geschmack und das nussige Aroma der Sauce, die meist zu Pasta, aber auch zu Fleisch, Fisch, Brot und Salaten serviert wird. Diese vielseitige Sauce gibt es in vielen Variationen, wie zum Beispiel Pesto Rosso mit getrockneten Tomaten oder Pesto mit Rucola und anderen Kräutern.

Pesto – Die Grundzutaten und ihre vielen Gesichter

Pesto ist also weitaus mehr als nur Basilikum, Parmesan und Knoblauch. Natürlich ist das klassische Pesto Genovese die wohl bekannteste Version und die, die uns alle am vertrautesten ist. Aber ehrlich gesagt, manchmal hat man einfach kein frisches Basilikum zur Hand – oder man hat Lust auf etwas anderes. Zum Glück gibt es unzählige Alternativen, die genauso gut, wenn nicht sogar aufregender sein können.

Nehmen wir zum Beispiel das Pesto Rosso. Hier kommen getrocknete Tomaten ins Spiel, die dem Ganzen eine tiefrote Farbe und ein ganz eigenes, leicht süßlich-scharfes Aroma verleihen. Kombiniert mit Knoblauch und einem Hauch Chili – ja, das hat schon was. Wenn du es mal nicht so scharf magst, wie wäre es mit einem Petersilien-Pesto? Die frische Petersilie gibt dem Pesto eine ganz andere, leichtere Note und passt hervorragend zu gegrilltem Gemüse oder Fisch.

Doch es gibt auch richtig verrückte Ideen. Warum nicht mal Bärlauch-Pesto probieren? Bärlauch hat diesen intensiven Knoblauchgeschmack, ohne dass man sich nach dem Essen für den Rest des Tages isolieren muss. Auch Rucola-Pesto hat einen ganz eigenen Reiz – etwas herber, aber in Kombination mit Pinienkernen und Parmesan einfach ein Gedicht.

Im Grunde ist der Kreativität keine Grenze gesetzt. Du kannst Pinienkerne durch Walnüsse oder Cashews ersetzen, den Parmesan gegen Pecorino austauschen und statt Basilikum auch mal andere Kräuter wie Koriander oder Minze verwenden. Selbst Gemüsesorten wie Grünkohl oder Möhrengrün eignen sich für ein eigenes Pesto. Und das Beste: Es schmeckt immer wieder neu und überraschend!

Was ist Pesto? - Einfach und schnell erklärt!

Pesto selbst machen – ein kleiner Aufwand, große Belohnung

Nun, Pesto aus dem Glas ist praktisch, keine Frage. Aber wenn du einmal selbst Pesto gemacht hast, wirst du wahrscheinlich nie wieder zur Fertigversion greifen wollen. Es ist wirklich kinderleicht, und der Geschmack, den du durch frische Zutaten erzielst, ist unvergleichlich.

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Was du dafür brauchst? Eigentlich nicht viel. Alles beginnt mit dem guten alten Mörser, der die Zutaten nicht nur zerkleinert, sondern auch die Aromen intensiv miteinander vermischt. Natürlich kannst du auch einen Mixer nehmen – ich muss zugeben, das tue ich oft, wenn es schnell gehen muss. Aber der Mörser hat seinen eigenen Charme.

Hier ein paar kleine Tricks, damit das Pesto auch wirklich perfekt wird:

  • Nur die Blätter verwenden: Die Stängel vom Basilikum können bitter schmecken, also am besten nur die Blätter abzupfen.
  • Pinienkerne anrösten: Diesen Schritt solltest du nicht überspringen. Durch das Rösten ohne Öl wird der Geschmack der Pinienkerne intensiver und nussiger.
  • Olivenöl zum Schluss: Das Olivenöl erst am Ende unterheben. So bleibt das Pesto schön grün und verliert nicht an Frische.

Das Ergebnis ist einfach himmlisch. Wenn du dein Pesto in einem Glas aufbewahren möchtest, solltest du es mit etwas Olivenöl bedecken, so bleibt es länger frisch und du kannst es problemlos mehrere Tage im Kühlschrank aufbewahren.

Pesto – Mehr als nur eine Sauce für Pasta

Das Schöne an Pesto ist, dass es nicht nur zu Nudeln passt. Klar, eine Pasta mit Pesto ist schon was Feines, vor allem, wenn du die Nudeln direkt in der Pfanne mit etwas Kochwasser und dem Pesto vermengst, um eine cremige Konsistenz zu bekommen. Aber warum es dabei belassen?

Ein frischer Salat, der mit einem Klecks Pesto verfeinert wird, ist gleich viel interessanter. Und Brot? Ja, auch da macht sich Pesto richtig gut. Einfach auf eine Scheibe frisches Baguette gestrichen – mehr braucht es nicht. Oder hast du es schon mal als Topping auf Pizza probiert? Eine weiße Pizza mit Pesto und Ziegenkäse – das ist wirklich der Wahnsinn.

Auch zu gegrilltem Fleisch, Fisch oder Gemüse macht sich Pesto hervorragend. Die nussigen Aromen passen perfekt zu einem saftigen Stück Steak oder zu gegrilltem Lachs. Oder du verwendest es als Basis für eine Marinade. Ein Löffel Pesto in eine Schüssel Joghurt gerührt und schon hast du einen Dip, der sich sehen lassen kann.

In meiner Küche ist Pesto mittlerweile zu einem echten Allrounder geworden. Es gibt kaum eine Gelegenheit, bei der ich nicht ein Glas selbstgemachtes Pesto im Kühlschrank stehen habe, bereit für den nächsten Einsatz.

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Pesto – Eine Reise durch die Geschichte und Kulturen

Interessant ist ja auch, dass Pesto nicht immer so war, wie wir es heute kennen. Die Geschichte dieser Sauce reicht weit zurück – bis zu den alten Römern, die schon damals Kräuter und Knoblauch zu Saucen vermischten. Basilikum kam aber erst später dazu. Die Region Ligurien, genauer gesagt Genua, wird oft als die Heimat des heutigen Pestos bezeichnet. Der Name selbst kommt von „pestare“, was so viel wie „zerstoßen“ bedeutet und auf die traditionelle Zubereitung im Mörser verweist.

Ligurien mag der Ursprungsort des Pestos sein, aber im Laufe der Zeit hat sich diese einfache, aber vielseitige Sauce über die ganze Welt verbreitet. In Deutschland beispielsweise kennen viele die „Frankfurter Grüne Sauce“, die ein wenig an Pesto erinnert, aber ihre ganz eigene Note hat. Jede Region bringt ihre eigenen Kräuter und Zutaten ins Spiel, was zeigt, wie anpassungsfähig und beliebt diese Art von Sauce ist.

Ein Fazit mit persönlicher Note

Pesto ist für mich mehr als nur eine Sauce. Es ist ein Stück Lebensfreude, das direkt aus der italienischen Küche in mein Zuhause gekommen ist. Seit ich das erste Mal selbst Hand an die Zutaten gelegt habe, sehe ich Pesto mit ganz anderen Augen. Ja, es ist ein bisschen Arbeit, die Pinienkerne zu rösten, das Basilikum zu pflücken und alles zu einem harmonischen Ganzen zu vermengen. Aber ehrlich gesagt, es lohnt sich jedes Mal. Und das Tolle ist: Du kannst Pesto ganz nach deinem Geschmack gestalten – sei es mit weniger Knoblauch, mehr Zitrone oder einem Hauch Chili.

Wenn ich meine Familie oder Freunde mit einem Glas selbstgemachten Pesto überrasche, sind die „Ohs“ und „Ahs“ fast garantiert. Dabei ist es so einfach! Doch das Geheimnis liegt in den frischen, hochwertigen Zutaten, die miteinander zu einer Geschmacksexplosion verschmelzen. Ich kann jedem nur empfehlen, es einmal selbst auszuprobieren – und sich vielleicht auch mal an eine der vielen kreativen Variationen heranzutrauen.

Am Ende des Tages ist Pesto nicht nur eine Sauce, es ist ein kleiner Moment des Genusses, der uns zeigt, wie einfach gutes Essen sein kann – und wie es uns manchmal an die sonnigen Sommertage in Italien zurückbringen kann.

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Pierre
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Schon seit ich denken kann, habe ich wirklich alle Arten von Nudeln geliebt. Klar, Bolognese ist und bleibt mein absoluter Favorit, aber das liegt wohl irgendwie in meinen Genen – ich könnte Pasta morgens, mittags und abends essen, ohne je genug davon zu kriegen, haha! Im Laufe der Jahre hat sich bei mir eine regelrechte Leidenschaft für Pasta entwickelt, und warum sollte ich diese Liebe nicht mit euch teilen? Es gibt so viel über Pasta zu lernen, und jeden Tag kann man neue Entdeckungen machen. Das finde ich richtig fesselnd. Also bleibt gespannt, was alles noch kommt!
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