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Herzhaft kräftiges Rindfleisch Ramen mit zarten Nudeln und tiefgründiger Brühe

Ein wahrer Seelenschmeichler für kalte Tage oder den großen Hunger: Dieses herzhafte Rindfleisch Ramen vereint zart geschmortes Rindfleisch, bissfeste Ramen-Nudeln und eine tiefgründig aromatische Brühe zu einem unvergesslichen Genusserlebnis. Ein Muss für alle Liebhaber der japanischen Küche!
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Vorbereitungszeit 45 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 3 Stunden 15 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Für das Rindfleisch und die Brühe:

  • 500 g Rinderbrust oder falsches Filet am Stück, gut marmoriert für Zartheit
  • 1.5 Liter Rinderbrühe oder -fond
  • 100 ml Sojasauce z.B. japanische Shoyu
  • 50 ml Mirin süßer japanischer Reiswein
  • 50 ml Sake optional, für mehr Tiefe
  • 1 Stück (ca. 5 cm) Ingwer frisch
  • 4-5 Zehen Knoblauch
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln nur der weiße und hellgrüne Teil für die Brühe
  • 10 g Shiitake-Pilze getrocknet, alternativ 100g frische Shiitake verwenden
  • 1 EL Pflanzenöl oder geröstetes Sesamöl zum Anbraten

Für die marinierten Eier (Ajitsuke Tamago):

  • 4 Stück Eier Größe M
  • 50 ml Sojasauce für die Ei-Marinade
  • 25 ml Mirin für die Ei-Marinade
  • 1 TL Zucker für die Ei-Marinade

Weitere Zutaten & Toppings:

  • 400 g Ramen-Nudeln getrocknet oder frisch, z.B. Chuka Soba
  • 1/2 Bund Frühlingszwiebeln nur der grüne Teil, in feine Ringe geschnitten
  • 2 Blätter Noriblätter zum Garnieren
  • Geröstetes Sesamöl optional, zum Beträufeln

Anleitungen
 

  • Vorbereitung Eier (Ajitsuke Tamago): Eier in kochendem Wasser ca. 6-7 Minuten garen, sodass das Eigelb wachsweich bleibt. Sofort in Eiswasser abschrecken, um den Garprozess zu stoppen. Vorsichtig pellen. Für die Marinade 50 ml Sojasauce, 25 ml Mirin und 1 TL Zucker verrühren. Die gepellten Eier in einen Gefrierbeutel oder eine kleine Schale geben, mit der Marinade übergießen und sicherstellen, dass sie bedeckt sind. Mindestens 2 Stunden, idealerweise über Nacht, im Kühlschrank marinieren lassen. Dieser Schritt kann gut am Vortag erfolgen.
  • Zutaten vorbereiten: Rindfleisch trocken tupfen. Ingwer schälen und in dicke Scheiben schneiden. Knoblauchzehen schälen und leicht andrücken. Den weißen und hellgrünen Teil der Frühlingszwiebeln waschen und in grobe Stücke schneiden. Den grünen Teil für später aufbewahren und in feine Ringe schneiden. Getrocknete Shiitake-Pilze mit ca. 200 ml heißem Wasser übergießen und mindestens 30 Minuten einweichen lassen. Das Einweichwasser unbedingt aufbewahren! Frische Shiitake putzen und je nach Größe halbieren oder vierteln.
  • Rindfleisch anbraten und Brühe ansetzen: Das Öl in einem großen, schweren Topf (z.B. Dutch Oven) bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Das Rindfleisch von allen Seiten kräftig anbraten, bis es eine schöne braune Farbe hat. Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseitestellen. Ingwerscheiben, angedrückten Knoblauch und die grob geschnittenen weißen/hellgrünen Frühlingszwiebelteile in den Topf geben und ca. 1-2 Minuten anrösten, bis sie duften.
  • Rindfleisch schmoren: Mit Sake (falls verwendet) ablöschen und den Bratensatz vom Boden lösen, kurz einkochen lassen. Dann 1.5 Liter Rinderbrühe, 100 ml Sojasauce, 50 ml Mirin und das Einweichwasser der Shiitake-Pilze (vorsichtig abgießen, um eventuellen Bodensatz zurückzuhalten) hinzufügen. Das angebratene Rindfleisch wieder in den Topf legen. Die eingeweichten Shiitake-Pilze (ggf. harte Stiele entfernen und Pilze halbieren) ebenfalls in die Brühe geben. Alles zum Kochen bringen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren, den Topf abdecken und das Fleisch ca. 2 bis 2,5 Stunden sanft schmoren lassen, bis es sehr zart ist und fast von selbst zerfällt.
  • Brühe finalisieren und Fleisch vorbereiten: Das zarte Rindfleisch vorsichtig aus der Brühe heben und auf einem Schneidebrett leicht abkühlen lassen. Die Brühe durch ein feines Sieb in einen anderen Topf gießen, um die Feststoffe zu entfernen und eine klare Brühe zu erhalten. Die Brühe abschmecken und bei Bedarf mit etwas mehr Sojasauce oder einer Prise Salz nachwürzen. Das leicht abgekühlte Rindfleisch quer zur Faser in dünne Scheiben schneiden.
  • Nudeln kochen: Die Ramen-Nudeln nach Packungsanweisung in einem separaten Topf mit reichlich kochendem Salzwasser bissfest garen. Anschließend in ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen, um ein Verkleben zu verhindern.
  • Anrichten: Die gekochten Ramen-Nudeln gleichmäßig auf vier tiefe Ramen-Schalen verteilen. Die heiße, klare Rinderbrühe darüber gießen, sodass die Nudeln bedeckt sind. Die Rindfleischscheiben dekorativ auf den Nudeln anordnen. Die marinierten Eier halbieren und jeweils zwei Hälften pro Schale hinzufügen. Mit den fein geschnittenen grünen Frühlingszwiebelringen und in Streifen geschnittenen oder zerbröselten Noriblättern garnieren. Nach Belieben mit ein paar Tropfen geröstetem Sesamöl beträufeln und das Rindfleisch Ramen sofort heiß servieren.

Notizen

Dieses Rindfleisch Ramen ist ein wahrer Genuss und lässt sich mit ein paar Kniffen noch verfeinern:

Das richtige Fleisch:

  • Für besonders zartes Fleisch eignen sich Stücke wie Rinderbrust, falsches Filet oder Hohe Rippe. Eine gute Marmorierung sorgt für Saftigkeit nach dem langen Schmoren.

Perfekte Ramen-Eier (Ajitsuke Tamago):

  • Für ein wachsweiches Eigelb die Eier exakt 6-7 Minuten kochen. Sofort in Eiswasser abschrecken, um den Garprozess zu stoppen. Die Marinierzeit von mindestens 2 Stunden ist wichtig für den Geschmack, über Nacht ist ideal.

Brühen-Boost für extra Umami:

  • Ein kleines Stück Kombu-Alge (ca. 5x5 cm) kann die letzten 30-60 Minuten mit in der Brühe ziehen (vor dem Sieden entfernen, nicht kochen lassen).
  • Ein bis zwei Teelöffel helle Miso-Paste, am Ende der Kochzeit in etwas heißer Brühe aufgelöst und untergerührt (nicht mehr kochen lassen!), verleihen eine zusätzliche Geschmackstiefe.

Topping-Variationen:

Seien Sie kreativ mit den Toppings! Gut passen auch:
  • Gekochte Maiskörner
  • Eingelegte Bambussprossen (Menma)
  • Blanchierter Pak Choi oder Spinat
  • Eingelegter roter Ingwer (Beni Shoga)
  • Ein paar Tropfen Chili-Öl (Rayu) für angenehme Schärfe
  • Geröstete Sesamsamen

Aufbewahrung:

Übrig gebliebene Brühe und geschmortes Fleisch können separat im Kühlschrank aufbewahrt werden und halten sich dort für 2-3 Tage. Die Ramen-Nudeln sollten immer frisch gekocht werden, da sie sonst matschig werden. Die marinierten Eier halten sich ebenfalls einige Tage im Kühlschrank in ihrer Marinade.
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