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Klassisches Wiener Saftgulasch: Unglaublich zart und aromatisch

Ein zeitloser Klassiker der Wiener Küche! Dieses authentische Saftgulasch besticht durch butterzartes Rindfleisch und eine tiefrote, sämige Sauce, die ihre intensive Bindung ganz ohne Mehl, nur durch die langsam geschmorten Zwiebeln erhält. Ein wärmendes, herzhaftes Gericht, das am nächsten Tag sogar noch besser schmeckt und die Seele wärmt.
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Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 3 Stunden
Gesamtzeit 3 Stunden 25 Minuten
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Großer, schwerer Schmortopf (oder Dutch Oven) Essentiell für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.
  • 1 Scharfes Kochmesser
  • 1 Großes Schneidebrett

Zutaten
  

Für das Gulasch

  • 1 kg Rindfleisch zum Schmoren Am besten eignet sich Wadschunken (Rinderhesse), da es schön saftig wird.
  • 1 kg Zwiebeln Das 1:1 Verhältnis von Fleisch zu Zwiebeln ist das Geheimnis der Sämigkeit.
  • 100 g Schweineschmalz oder Pflanzenöl
  • 4 EL Paprikapulver, edelsüß Für die authentische Farbe und den Geschmack ist hohe Qualität entscheidend.
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Majoran, getrocknet
  • 1 TL Kümmel, ganz oder gemahlen
  • 50 ml Essig (Apfel- oder Weinessig) Zum Ablöschen und für eine feine Säurenote.
  • 500 ml Rinderbrühe oder Wasser Nach Bedarf mehr hinzufügen.
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer Nach Geschmack.

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Das Rindfleisch von Sehnen befreien und in gleichmäßige, etwa 3-4 cm große Würfel schneiden. Die Zwiebeln schälen, halbieren und in feine Streifen schneiden.
  • Zwiebelbasis anrösten: Das Schmalz oder Öl in einem großen Schmortopf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die Zwiebelstreifen hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren langsam für mindestens 20-30 Minuten goldbraun bis dunkelbraun anrösten. Dieser Schritt ist entscheidend für Farbe und Geschmack. Die Zwiebeln sollen weich und süßlich werden, aber nicht verbrennen!
  • Paprizieren: Den Topf kurz von der heißen Platte ziehen. Das Tomatenmark hinzufügen und kurz mitrösten. Anschließend das edelsüße Paprikapulver darüber streuen und zügig verrühren, damit es sein Aroma entfaltet, aber nicht bitter wird (ca. 30 Sekunden). Sofort mit dem Essig ablöschen und den Bratensatz vom Boden lösen.
  • Fleisch hinzufügen: Den Topf wieder auf die heiße Platte stellen. Die Rindfleischwürfel in den Topf geben und alles gut vermengen. Mit Salz, Pfeffer, Majoran und Kümmel kräftig würzen.
  • Langsam schmoren: Mit der Rinderbrühe oder Wasser aufgießen, sodass das Fleisch knapp bedeckt ist. Einmal kurz aufkochen lassen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren. Den Deckel auf den Topf setzen und das Gulasch für mindestens 2,5 bis 3 Stunden sanft schmoren lassen. Zwischendurch gelegentlich umrühren, um ein Anbrennen zu verhindern und bei Bedarf etwas Wasser oder Brühe nachgießen.
  • Fertigstellung und Abschmecken: Das Gulasch ist fertig, wenn das Fleisch so zart ist, dass es fast von selbst zerfällt und die Sauce eine wunderbar sämige Konsistenz durch die zerkochten Zwiebeln erhalten hat. Vor dem Servieren nochmals kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Notizen

Wichtige Tipps für ein perfektes Wiener Saftgulasch:

  • Geduld bei den Zwiebeln: Der Schlüssel zum Erfolg ist das langsame, geduldige Anrösten der Zwiebeln. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit. Je dunkler (aber nicht verbrannt!) die Zwiebeln, desto dunkler und intensiver wird die Sauce.
  • Kein Mehl: Ein authentisches Wiener Gulasch braucht kein Mehl zur Bindung. Die Sämigkeit entsteht ausschließlich durch das große Mengenverhältnis von langsam zerkochten Zwiebeln.
  • Am nächsten Tag am besten: Wie bei vielen Schmorgerichten schmeckt das Gulasch aufgewärmt am nächsten Tag noch besser, da die Aromen Zeit hatten, vollständig durchzuziehen.
  • Klassische Beilagen: Servieren Sie das Gulasch traditionell mit Semmelknödeln, Salzkartoffeln, Spätzle oder einfach nur mit einer Scheibe frischem Bauernbrot, um die köstliche Sauce aufzutunken.
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