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Kräftiges Hirschgulasch nach Jägerart

Ein zutiefst aromatisches und wärmendes Gericht, perfekt für kalte Tage. Das Hirschfleisch wird unglaublich zart und die reichhaltige Sauce, verfeinert mit Rotwein und klassischen Gewürzen, entfaltet beim Schmoren ihr volles Aroma. Ein rustikaler Genuss, der an einen Spaziergang durch den herbstlichen Wald erinnert.
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Vorbereitungszeit 25 Minuten
Zubereitungszeit 2 Stunden 30 Minuten
Gesamtzeit 2 Stunden 55 Minuten
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Großer Schmortopf oder Gusseisenbräter Ein Topf mit dickem Boden ist ideal, da er die Wärme gleichmäßig speichert und verteilt.
  • 1 Scharfes Kochmesser
  • 1 Großes Schneidebrett
  • 1 Kochlöffel aus Holz

Zutaten
  

Zutaten

  • 800 g Hirschgulasch (aus der Keule oder Schulter)
  • 3 große Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch fein gehackt
  • 3 EL Tomatenmark
  • 2 EL Butterschmalz oder Pflanzenöl
  • 250 ml kräftiger, trockener Rotwein z.B. Spätburgunder oder Lemberger
  • 600 ml Wildfond (oder kräftiger Rinderfond)
  • 2 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 Wacholderbeeren, leicht angedrückt
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Das Hirschfleisch mit Küchenpapier gründlich trocken tupfen. Die Zwiebeln und den Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden.
  • Fleisch anbraten: Das Butterschmalz im Schmortopf bei hoher Hitze erhitzen. Das Hirschgulasch in 2-3 Portionen darin scharf anbraten, bis es von allen Seiten eine kräftige, braune Farbe angenommen hat. Das angebratene Fleisch aus dem Topf nehmen und beiseite stellen. Wichtig: Nicht zu viel Fleisch auf einmal braten, da es sonst Wasser zieht und eher kocht als brät.
  • Ansatz herstellen: Die Hitze etwas reduzieren. Die gewürfelten Zwiebeln in den Topf geben und im Bratfett unter Rühren glasig dünsten, bis sie weich sind (ca. 5-7 Minuten). Den gehackten Knoblauch hinzufügen und eine weitere Minute mitdünsten, bis er duftet.
  • Tomatisieren & Ablöschen: Das Tomatenmark zu den Zwiebeln geben und für ca. 2 Minuten unter ständigem Rühren mitrösten. Dies baut Röstaromen auf und mildert die Säure. Mit dem edelsüßen Paprikapulver bestäuben, kurz umrühren und sofort mit dem Rotwein ablöschen, um ein Verbrennen des Paprikas zu verhindern.
  • Aufgießen & Würzen: Den Bratensatz am Boden des Topfes mit einem Kochlöffel sorgfältig lösen. Die Rotweinmischung fast vollständig einkochen lassen. Anschließend das angebratene Fleisch wieder in den Topf geben. Mit dem Wildfond aufgießen, sodass das Fleisch gut bedeckt ist. Die Lorbeerblätter und die leicht angedrückten Wacholderbeeren hinzufügen und alles kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Schmoren lassen: Das Gulasch einmal aufkochen lassen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren. Den Deckel auf den Topf legen und alles für mindestens 2 bis 2,5 Stunden sanft schmoren lassen. Das Fleisch sollte am Ende butterzart sein und fast von selbst zerfallen. Während des Schmorens gelegentlich umrühren, um ein Ansetzen zu verhindern.
  • Abschmecken & Servieren: Vor dem Servieren die Lorbeerblätter entfernen. Das fertige Gulasch nochmals final mit Salz und Pfeffer abschmecken. Heiß mit den Beilagen Ihrer Wahl servieren und genießen.

Notizen

Passende Beilagen

  • Klassisch und köstlich sind dazu handgeschabte Spätzle, Semmelknödel oder auch Salzkartoffeln.
  • Ein Klecks Crème fraîche oder Schmand auf jeder Portion rundet das Gericht cremig ab.
  • Apfelrotkohl ist ebenfalls ein traditioneller und wunderbarer Begleiter zum Wildgeschmack.

Tipp für mehr Tiefe

Für eine noch intensivere, erdigere Note können Sie 10g getrocknete Steinpilze in 100ml heißem Wasser einweichen, fein hacken und samt Einweichwasser mit dem Fond zum Gulasch geben.

Wichtiger Hinweis zum Anbraten

Das Anbraten des Fleisches in Portionen ist entscheidend für den Geschmack. Dadurch entstehen die wichtigen Röstaromen (Maillard-Reaktion), die dem Gulasch seine charakteristische Tiefe und Farbe verleihen.
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