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Pici all'Aglione: Authentische toskanische Pasta mit milder Knoblauchsauce

Entdecken Sie ein Juwel der toskanischen Küche mit diesem Rezept für Pici all'Aglione. Der Star ist der seltene Aglione-Knoblauch, eine einzigartig milde und hocharomatische Sorte, die eine unglaublich cremige und bekömmliche Sauce ohne die typische Schärfe ermöglicht. In Kombination mit sonnengereiften Tomaten und traditionellen Pici-Nudeln entsteht ein einfaches, aber unvergesslich köstliches Gericht, das Sie direkt in die sanften Hügel der Toskana entführt.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Für die Aglione-Sauce und Pasta

  • 500 g Pici Toscani Alternativ funktionieren auch Spaghetti alla Chitarra oder Bucatini sehr gut.
  • 6 große Zehen Aglione della Valdichiana Diese Knoblauchsorte ist entscheidend für den authentischen Geschmack. Sie ist milder und größer als normaler Knoblauch.
  • 800 g ganze, geschälte San Marzano Tomaten Die Qualität der Tomaten ist essenziell. Verwenden Sie D.O.P.-zertifizierte Dosen für das beste Aroma.
  • 6 EL hochwertiges Olivenöl extra vergine
  • 100 ml trockener Weißwein z.B. ein Pinot Grigio oder ein Vernaccia.
  • 1 kleine rote Chilischote (Peperoncino) Frisch oder getrocknet. Je nach gewünschter Schärfe die Kerne entfernen.
  • 1 kleiner Bund frische glatte Petersilie
  • feines Meersalz zum Abschmecken
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer zum Abschmecken

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Den Aglione-Knoblauch schälen. Da die Zehen sehr groß sind, entfernen Sie den inneren Keim, falls vorhanden. Die Zehen in feine Scheiben schneiden. Die Chilischote entkernen (für weniger Schärfe) und fein hacken. Die Petersilie waschen, trocknen und ebenfalls fein hacken.
  • Knoblauch sanft anbraten: In einer großen, tiefen Pfanne oder einem Schmortopf das Olivenöl bei niedriger bis mittlerer Hitze erwärmen. Die Aglione-Scheiben und die gehackte Chili hinzufügen. Den Knoblauch ganz langsam und sanft für etwa 10 Minuten dünsten, bis er weich wird und duftet. Er darf auf keinen Fall braun werden, da er sonst bitter wird! Er soll fast im Öl zerfallen.
  • Ablöschen und Tomaten hinzufügen: Die Hitze leicht erhöhen und mit dem trockenen Weißwein ablöschen. Den Wein unter Rühren etwa 1-2 Minuten einkochen lassen, bis der Alkoholgeruch verflogen ist. Die ganzen San Marzano Tomaten mitsamt ihrem Saft in die Pfanne geben. Mit einem Holzlöffel die Tomaten vorsichtig zerdrücken.
  • Sauce köcheln lassen: Die Sauce mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen. Zum Köcheln bringen, dann die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren. Die Sauce nun für mindestens 25-30 Minuten sanft und ohne Deckel simmern lassen. Sie sollte dabei leicht andicken und eine intensive Farbe annehmen. Gelegentlich umrühren.
  • Pasta kochen: Während die Sauce köchelt, einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Die Pici darin nach Packungsanweisung al dente (bissfest) kochen. Pici benötigen oft eine etwas längere Kochzeit als andere Pasta-Sorten.
  • Das Finale - alles vereinen: Kurz bevor die Pasta fertig ist, eine Tasse des stärkehaltigen Nudelwassers abschöpfen. Die Pici abgießen und direkt in die Pfanne zur Aglione-Sauce geben. Die Hälfte der gehackten Petersilie und einen guten Schuss des reservierten Nudelwassers hinzufügen.
  • Schwenken und servieren: Alles bei mittlerer Hitze für ca. eine Minute kräftig durchschwenken. Durch die Stärke im Nudelwasser verbindet sich die Sauce perfekt mit der Pasta und wird wunderbar cremig. Bei Bedarf noch etwas Nudelwasser zugeben. Abschmecken und eventuell nachwürzen.
  • Die Pici all'Aglione sofort auf vorgewärmten Tellern anrichten. Mit der restlichen Petersilie bestreuen und nach Belieben mit einem Faden bestem Olivenöl beträufeln. Buon Appetito!

Notizen

Was ist das Besondere am Aglione-Knoblauch?

Aglione (Allium ampeloprasum var. holmense) wird auch "Knoblauch des Kusses" genannt, da er im Gegensatz zu herkömmlichem Knoblauch viel milder, süßer und leichter verdaulich ist. Er hinterlässt keinen unangenehmen Nachgeschmack oder Geruch. Seine großen Zehen – oft wiegt eine einzige so viel wie eine ganze Knolle normalen Knoblauchs – werden in der Sauce butterweich und sorgen für eine unvergleichliche Cremigkeit.

Kein Aglione zur Hand?

Wenn Sie keinen Aglione-Knoblauch finden, können Sie notgedrungen normalen Knoblauch verwenden. Reduzieren Sie die Menge jedoch drastisch auf 2-3 Zehen. Entfernen Sie den grünen Keim in der Mitte und dünsten Sie ihn noch vorsichtiger an, um Bitterkeit zu vermeiden. Der Geschmack wird anders, aber immer noch lecker sein.

Das Geheimnis der Cremigkeit

Verzichten Sie niemals darauf, die Pasta in der Pfanne mit der Sauce und etwas Nudelwasser zu vollenden. Die im Kochwasser gelöste Stärke wirkt als natürlicher Emulgator, der Öl und Tomatensaft zu einer samtigen Sauce bindet, die perfekt an der Pasta haftet.
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