Die vorbereiteten Sardinen gründlich waschen und mit Küchenpapier sehr sorgfältig trockentupfen. Eine Schicht Mehl auf einen flachen Teller geben und die Sardinen von beiden Seiten leicht darin wenden. Überschüssiges Mehl vorsichtig abklopfen.
In einer großen Pfanne reichlich Olivenöl erhitzen. Die Sardinen portionsweise goldbraun und knusprig braten, das dauert ca. 2-3 Minuten pro Seite. Die fertigen Sardinen mit einer Schaumkelle aus der Pfanne heben und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Leicht salzen.
Das Bratöl bis auf wenige Esslöffel aus der Pfanne entfernen. Die dünn geschnittenen Zwiebelringe und das Lorbeerblatt in die Pfanne geben und bei niedriger bis mittlerer Hitze langsam dünsten, bis sie weich und glasig sind, aber keine Farbe annehmen (ca. 10-15 Minuten).
Den Zucker über die Zwiebeln streuen und kurz karamellisieren lassen. Mit dem Weißweinessig ablöschen und gut umrühren, sodass sich der Zucker vollständig auflöst. Die Rosinen und Pinienkerne dazugeben, alles gut vermischen und die Marinade für weitere 2-3 Minuten sanft köcheln lassen. Mit Salz abschmecken.
Nun wird geschichtet: Eine dünne Schicht der Zwiebelmarinade auf dem Boden der Auflaufform verteilen. Darauf eine Lage der gebratenen Sardinen legen. Den Vorgang wiederholen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind. Mit einer großzügigen Schicht der Zwiebelmarinade abschließen, sodass alle Sardinen gut bedeckt sind.
Die Form abdecken und im Kühlschrank für mindestens 24 Stunden, idealerweise aber 48 bis 72 Stunden, durchziehen lassen. Die Aromen verbinden sich so perfekt und der Essig macht die Gräten weich.
Die Sarde in Saor etwa eine Stunde vor dem Servieren aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Raumtemperatur annehmen können. Traditionell werden sie mit cremiger Polenta oder frischem Weißbrot serviert.