Sauerkraut selber machen: Die Methode für knackiges und aromatisches Kraut

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
35 Minuten Lesezeit

Sauerkraut-Herstellung auf einen Blick

⏱️ Vorbereitungszeit: 30-45 Minuten (Hobeln & Kneten)
⏳ Fermentationsdauer: 1-4 Wochen (je nach Geschmack)
🌡️ Temperatur: 18-22°C (Raumtemperatur)
📊 Schwierigkeitsgrad: Einfach

Die wichtigsten Schritte:

  1. Vorbereitung (10 Min.): Äußere Kohlblätter entfernen, Kohl vierteln, Strunk keilförmig herausschneiden. Ein großes, sauberes äußeres Blatt als späteres Deckblatt aufbewahren.
  2. Hobeln & Salzen (15 Min.): Kohl in feine, gleichmäßige Streifen hobeln oder schneiden. Das Kraut abwiegen und exakt 2% des Gewichts an unjodiertem Salz hinzufügen (z.B. 1000g Kraut = 20g Salz).
  3. Kneten & Stampfen (10-15 Min.): Das gesalzene Kraut mit sauberen Händen kräftig kneten, massieren und drücken, bis reichlich Flüssigkeit (die Lake) austritt und das Kraut glasig und weich wird.
  4. Abfüllen & Verdichten (5 Min.): Das Kraut schichtweise in ein sauberes Gärgefäß (Gärtopf oder großes Glas) füllen und jede Schicht fest nach unten drücken, um Luftblasen zu entfernen. Die ausgetretene Lake muss das Kraut vollständig bedecken.
  5. Beschweren & Fermentieren (1-4 Wochen): Das Kraut mit dem aufbewahrten Kohlblatt abdecken und mit einem Gewicht (Gärstein, sauberes Glas) beschweren. Das Gefäß verschließen und bei Raumtemperatur fermentieren lassen. Bei Gläsern den Deckel täglich kurz lockern („rülpsen“), um Druck abzulassen.

Die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren:

  • Salzgehalt: Der exakte Salzgehalt von 2% ist entscheidend. Zu wenig Salz fördert Fehlgärungen und Schimmel, zu viel Salz hemmt die nützlichen Milchsäurebakterien.
  • Sauerstoffausschluss: Das Kraut muss während der gesamten Fermentation komplett von der Lake bedeckt sein. Sauerstoff führt unweigerlich zu Schimmelbildung. Ein Gewicht ist daher unerlässlich.
  • Temperatur: Eine konstante Raumtemperatur zwischen 18°C und 22°C ist ideal. Zu kalt verlangsamt den Prozess, zu warm kann zu einem weichen Kraut und unerwünschten Mikroorganismen führen.

Sauerkraut ist weit mehr als nur eine Beilage zu deftigen Gerichten. Selbstgemachtes, frisches Sauerkraut ist ein lebendiges Lebensmittel, das durch den Prozess der milchsauren Gärung (Fermentation) entsteht. Dieser natürliche Konservierungsprozess verwandelt simplen Weißkohl in ein komplexes, aromatisches und knackiges Produkt mit charakteristischer Säure. Anders als pasteurisiertes Sauerkraut aus dem Supermarkt, das erhitzt wurde, um es haltbar zu machen, enthält rohes, selbstgemachtes Sauerkraut eine Vielzahl von Milchsäurebakterien.

Die Zubereitung zu Hause bietet entscheidende Vorteile: Man hat die volle Kontrolle über die Zutaten – vom Kohl über das Salz bis hin zu den Gewürzen. Vor allem aber kann man den Geschmack und die Textur exakt nach den eigenen Vorlieben steuern. Ob mild-säuerlich und noch sehr knackig nach kurzer Fermentationszeit oder kräftig-sauer und zarter nach mehreren Wochen – die Möglichkeiten sind vielfältig. Der Prozess selbst ist erstaunlich einfach und erfordert nur wenige Grundzutaten und etwas Geduld.

Dieser Artikel erklärt detailliert und nachvollziehbar den gesamten Prozess der Sauerkrautherstellung. Von den wissenschaftlichen Grundlagen der Fermentation über die Auswahl der richtigen Utensilien bis hin zur schrittweisen Anleitung und der Lösung häufiger Probleme wird jeder Aspekt beleuchtet. Ziel ist es, das notwendige Wissen zu vermitteln, um zuverlässig knackiges, sicheres und köstliches Sauerkraut in der eigenen Küche herzustellen.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Grundprinzip Fermentation: Milchsäurebakterien wandeln den Zucker im Kohl in Milchsäure um, was das Kraut konserviert und ihm den typischen Geschmack verleiht.
  • Die 2%-Salz-Regel: Die Salzmenge muss immer 2% des Kohlgewichts betragen. Dies ist die wichtigste Regel für eine sichere und erfolgreiche Fermentation.
  • Sauerstoff ist der Feind: Das Kraut muss stets vollständig mit Flüssigkeit bedeckt sein. Ein Gewicht sorgt dafür, dass nichts an die Oberfläche gelangt und schimmelt.
  • Sauberkeit ist entscheidend: Alle Utensilien und Hände müssen sehr sauber sein, um die Ansiedlung unerwünschter Keime zu vermeiden.
  • Geduld zahlt sich aus: Die Fermentation benötigt Zeit. Je nach Temperatur und gewünschtem Säuregrad dauert der Prozess zwischen einer und vier Wochen.

Die wissenschaftlichen Grundlagen der Fermentation verstehen

Um Sauerkraut erfolgreich herzustellen, ist ein grundlegendes Verständnis der biologischen Prozesse, die im Gärgefäß ablaufen, äußerst hilfreich. Es handelt sich nicht um einen reinen Kochvorgang, sondern um einen gesteuerten mikrobiologischen Prozess. Das Herzstück der Sauerkrautherstellung ist die spontane Milchsäuregärung. Auf der Oberfläche von frischem Kohl leben von Natur aus verschiedene Mikroorganismen, darunter auch die für uns wichtigen Milchsäurebakterien der Gattung Lactobacillus. Diese Bakterien besitzen die Fähigkeit, Zucker (Kohlenhydrate) aus dem Kohl in Milchsäure umzuwandeln. Diese Säure senkt den pH-Wert der Lake so stark ab, dass fäulniserregende und krankheitserregende Bakterien keine Überlebenschance haben. Die Milchsäure ist also das natürliche Konservierungsmittel und gleichzeitig der Hauptgeschmacksträger des Sauerkrauts.

Der Prozess läuft in mehreren Phasen ab. In den ersten Tagen dominieren zunächst Bakterien, die noch geringe Mengen an Sauerstoff tolerieren. Sie verbrauchen den Restsauerstoff im Glas und produzieren Kohlendioxid (CO₂), was sich durch Bläschenbildung bemerkbar macht. Sobald der Sauerstoff verbraucht ist und der Salzgehalt die Konkurrenz in Schach hält, übernehmen verschiedene Stämme von Milchsäurebakterien die Kontrolle. Sie arbeiten in einer Art Staffellauf: Zuerst sind Stämme aktiv, die weniger säuretolerant sind. Sobald sie den pH-Wert auf ein bestimmtes Niveau gesenkt haben, sterben sie ab und machen Platz für die nächsten, säuretoleranteren Stämme. Dieser komplexe Ablauf sorgt für die Entwicklung eines vielschichtigen, tiefen Aromas, das weit über eine reine Säure hinausgeht.

Zwei Faktoren sind für die Steuerung dieses Prozesses von entscheidender Bedeutung: Salz und der Ausschluss von Sauerstoff. Salz erfüllt mehrere Aufgaben gleichzeitig. Durch Osmose entzieht es dem Kohl Zellwasser, wodurch die Lake entsteht, in der die Fermentation stattfindet. Gleichzeitig schafft es ein selektives Milieu: Es hemmt das Wachstum der meisten unerwünschten Fäulnisbakterien und Schimmelpilze, während die nützlichen Milchsäurebakterien salztolerant sind und unter diesen Bedingungen gedeihen können. Der Ausschluss von Sauerstoff (ein anaerobes Milieu) ist ebenso wichtig, da Schimmelpilze und viele andere unerwünschte Mikroorganismen zwingend Sauerstoff zum Wachsen benötigen. Indem man das Kraut unter der Lake hält, entzieht man ihnen die Lebensgrundlage und gibt den anaeroben Milchsäurebakterien den entscheidenden Vorteil.

Gut zu wissen: Fermentation vs. Einlegen in Essig

Obwohl Sauerkraut und in Essig eingelegtes Weißkraut ähnlich schmecken können, sind die Herstellungsprozesse fundamental verschieden. Beim Einlegen in Essig (Pickling) wird die Säure von außen zugeführt, um das Gemüse haltbar zu machen. Es findet kein biologischer Umwandlungsprozess statt. Bei der Fermentation entsteht die konservierende Milchsäure erst durch die Aktivität von Mikroorganismen. Dieser Prozess verändert nicht nur den Geschmack, sondern auch die Struktur und die Nährstoffzusammensetzung des Kohls.

Profi-Tipp: Die Rolle der Temperatur

Die Fermentationstemperatur hat einen großen Einfluss auf das Endergebnis. Bei kühleren Temperaturen (ca. 16-18°C) verläuft der Prozess langsamer, was oft zu einem knackigeren Kraut mit einem komplexeren, feineren Aroma führt. Bei wärmeren Temperaturen (22-24°C) geht die Fermentation schneller vonstatten, das Kraut wird tendenziell weicher und der Geschmack oft einfacher und saurer. Eine konstante Temperatur im Bereich von 18-22°C gilt als idealer Kompromiss.

Auswahl der richtigen Zutaten und Utensilien

Der Erfolg bei der Sauerkrautherstellung beginnt lange vor dem eigentlichen Kneten – nämlich bei der sorgfältigen Auswahl von Kohl, Salz und der passenden Ausrüstung. Die Qualität der Ausgangsprodukte hat einen direkten Einfluss auf Geschmack, Textur und die Sicherheit des Endprodukts. Auch wenn die Zutatenliste kurz ist, lohnt es sich, hier genau hinzusehen.

Der wichtigste Rohstoff ist der Kohlkopf. Am besten eignen sich feste, schwere und späte Weißkohlsorten, die im Herbst geerntet werden. Diese Sorten, oft als „Lagerkohl“ bezeichnet, haben einen höheren Zuckergehalt, der den Milchsäurebakterien als Nahrung dient, und eine festere Zellstruktur, die auch nach der Fermentation für den gewünschten Biss sorgt. Ein frischer Kohlkopf fühlt sich prall und schwer für seine Größe an, die Blätter sind knackig und haben keine welken oder braunen Stellen. Frühe Sommersorten oder Spitzkohl können zwar auch verwendet werden, ergeben aber oft ein weicheres Sauerkraut. Biologisch angebauter Kohl ist oft eine gute Wahl, da er eine vielfältigere natürliche Mikroflora auf seiner Oberfläche aufweisen kann, was die Fermentation unterstützen kann.

Mindestens genauso wichtig ist die Wahl des Salzes. Hier gilt eine klare Regel: Es muss unjodiert und ohne Zusätze wie Rieselhilfen (Antiklumpmittel) sein. Jod kann die Aktivität der Milchsäurebakterien hemmen und den Fermentationsprozess stören. Rieselhilfen können die Lake trüben und sind für den Prozess unnötig. Ideal sind naturbelassene Salze wie reines Meersalz (ohne Zusätze), Steinsalz oder Ursalz. Feinkörniges Salz löst sich beim Kneten schneller auf und verteilt sich gleichmäßiger im Kraut, was den Prozess des Wasserentzugs erleichtert. Die genaue Dosierung ist dabei entscheidend, wie in der 2%-Regel festgelegt.

Bei der Ausrüstung gibt es verschiedene Möglichkeiten. Der Klassiker ist der Gärtopf aus Keramik mit Wasserrinne. Diese Konstruktion ermöglicht es, dass Gärgase entweichen können, während von außen keine Luft (und damit keine Fremdkeime oder Sauerstoff) eindringen kann. Für den Anfang oder kleinere Mengen eignen sich aber auch große Einmachgläser mit Bügel- oder Schraubverschluss sehr gut. Wichtig ist bei jeder Methode, dass man ein passendes Gewicht hat, um das Kraut unter der Lake zu halten. Dafür gibt es spezielle Gärgewichte aus Glas oder Keramik. Alternativ kann man ein kleines, mit Wasser gefülltes Glas, einen sauberen Stein oder eine kleine Porzellanplatte verwenden. Zum Schneiden des Kohls ist ein scharfes Messer ausreichend, aber ein Krauthobel oder eine Mandoline erleichtern die Arbeit erheblich und sorgen für gleichmäßig feine Streifen, was zu einer besseren Textur führt.

Utensil Vorteile Nachteile
Keramik-Gärtopf Optimaler Luftabschluss durch Wasserrinne, lichtgeschützt, für große Mengen geeignet, traditionell und bewährt. Teurer in der Anschaffung, schwer, man kann den Prozess nicht beobachten.
Großes Einmachglas Preisgünstig, leicht verfügbar, Prozess ist sichtbar (Bläschenbildung, Farbe), gut für kleine Mengen. Manuelles „Rülpsen“ (Druck ablassen) nötig, lichtdurchlässig (muss dunkel stehen), benötigt separates Gewicht.

Profi-Tipp: Gewürze für mehr Aroma

Pures Sauerkraut ist köstlich, aber Gewürze können zusätzliche Geschmacksebenen hinzufügen. Klassische Sauerkrautgewürze sind Wacholderbeeren, Kümmelsamen und Lorbeerblätter. Man kann aber auch experimentieren mit Senfkörnern, Dill, Piment oder sogar dünnen Apfel- oder Karottenscheiben. Die Gewürze werden einfach mit dem gesalzenen Kraut vermischt, bevor es ins Gärgefäß kommt.

Die Zubereitung: Kraut hobeln, salzen und kneten

Die eigentliche Vorbereitung des Sauerkrauts ist ein handwerklicher Prozess, bei dem drei Schritte entscheidend sind: das Vorbereiten und Schneiden des Kohls, das exakte Salzen und das intensive Kneten. Jeder dieser Schritte trägt maßgeblich zur Qualität des Endprodukts bei. Absolute Sauberkeit ist dabei die Grundvoraussetzung. Alle Arbeitsflächen, Schüsseln, Messer, Hobel und die Hände müssen gründlich gereinigt werden, um zu verhindern, dass unerwünschte Bakterien oder Schimmelsporen in das Gärgut gelangen und die Fermentation stören.

Zuerst wird der Kohlkopf vorbereitet. Man entfernt die äußersten, oft welken oder verschmutzten Blätter. Ein oder zwei saubere, große Außenblätter sollte man jedoch aufbewahren – sie dienen später als perfektes „Deckblatt“, um kleine Krautstücke am Aufschwimmen zu hindern. Anschließend wird der Kohlkopf geviertelt und der harte Strunk keilförmig herausgeschnitten. Der Strunk ist zu zäh und würde die Textur des Sauerkrauts beeinträchtigen. Nun geht es an das Hobeln oder Schneiden. Ziel ist es, möglichst feine und gleichmäßige Streifen zu erhalten. Ein Krauthobel oder eine verstellbare Mandoline sind hierfür die besten Werkzeuge. Eine gleichmäßige Schnittstärke sorgt dafür, dass das Kraut einheitlich fermentiert und später eine angenehme Textur im Mund hat. Zu dicke Streifen bleiben oft zu hart, während ungleichmäßige Stücke zu einem inhomogenen Ergebnis führen.

Der nächste Schritt ist der wichtigste und erfordert Präzision: das Salzen. Die bewährte Regel lautet, 2% des reinen Kohlgewichts an Salz zu verwenden. Das bedeutet, für 1 Kilogramm (1000g) gehobeltes Kraut benötigt man exakt 20 Gramm Salz. Eine digitale Küchenwaage ist hier unerlässlich, um dieses Verhältnis genau einzuhalten. Das abgewogene Kraut kommt in eine große Schüssel, das Salz wird darübergestreut und alles wird zunächst grob vermischt. Diese 2%-Konzentration ist der ideale Kompromiss: Sie ist hoch genug, um Fäulnisbakterien effektiv zu hemmen, aber niedrig genug, um die Aktivität der gewünschten Milchsäurebakterien nicht zu stark zu beeinträchtigen.

Nun folgt der körperlichste Teil: das Kneten und Stampfen. Mit sauberen Händen beginnt man, das gesalzene Kraut kräftig zu massieren, zu drücken und zu kneten. Anfangs fühlt sich das Kraut noch steif und trocken an, aber durch die Kombination aus dem Druck der Hände und der osmotischen Wirkung des Salzes beginnen die Pflanzenzellen aufzubrechen und ihr Wasser freizugeben. Dieser Prozess dauert in der Regel 10 bis 15 Minuten. Man knetet so lange, bis das Kraut sichtbar weicher und glasiger wird und sich am Boden der Schüssel eine deutliche Menge an Flüssigkeit – die Lake – gesammelt hat. Wenn man eine Handvoll Kraut fest zusammendrückt, sollte reichlich Lake heraustropfen. Dieser Schritt ist nicht zu unterschätzen, denn nur wenn genügend Eigenlake produziert wird, kann das Kraut später vollständig bedeckt werden.

Achtung: Die Gefahr von Jodsalz

Die Verwendung von jodiertem Speisesalz ist einer der häufigsten Anfängerfehler. Jod wirkt antibakteriell und kann die für die Fermentation notwendigen Milchsäurebakterien in ihrer Aktivität stark einschränken oder sogar abtöten. Dies kann zu einer fehlgeschlagenen, langsamen oder unvollständigen Fermentation führen. Verwenden Sie daher ausschließlich unjodiertes Salz ohne Rieselhilfen.

  • Schritt 1: Kohl reinigen und vorbereiten. Äußere Blätter entfernen, 1-2 saubere Blätter beiseitelegen. Kohl vierteln, Strunk entfernen.
  • Schritt 2: Kohl hobeln. Mit einem Hobel, einer Mandoline oder einem Messer in feine, gleichmäßige Streifen schneiden.
  • Schritt 3: Kraut wiegen. Das gehobelte Kraut auf einer Küchenwaage wiegen, um die exakte Salzmenge zu bestimmen.
  • Schritt 4: Salz berechnen und hinzufügen. Genau 2% des Kohlgewichts an Salz abwiegen und über das Kraut streuen.
  • Schritt 5: Intensiv kneten. Das Kraut 10-15 Minuten lang kräftig mit den Händen massieren, bis es weich ist und viel Lake ausgetreten ist.

Das Abfüllen und die Fermentation: Geduld ist der Schlüssel

Nachdem das Kraut durch das Kneten vorbereitet wurde und in seiner eigenen Lake schwimmt, beginnt die Phase, die Geduld erfordert: das Abfüllen und die eigentliche Fermentation. Der korrekte Ablauf in diesem Stadium ist entscheidend, um ein sicheres und schmackhaftes Produkt zu gewährleisten und Probleme wie Schimmel zu vermeiden. Das Hauptziel ist es, eine sauerstofffreie (anaerobe) Umgebung zu schaffen und aufrechtzuerhalten, in der die Milchsäurebakterien ihre Arbeit verrichten können.

Das vorbereitete Kraut wird nun schichtweise in das Gärgefäß (Glas oder Gärtopf) gefüllt. Es ist wichtig, nicht alles auf einmal hineinzugeben. Man gibt eine Schicht von einigen Zentimetern in das Gefäß und drückt diese dann mit der Faust, einem Löffel oder einem speziellen Krautstampfer sehr fest nach unten. Dieser Vorgang wird mit jeder Schicht wiederholt. Das feste Verdichten hat zwei Zwecke: Erstens werden Lufteinschlüsse zwischen den Krautstreifen eliminiert, und zweitens wird die Lake nach oben gedrückt. Am Ende sollte das gesamte Kraut fest komprimiert im Gefäß liegen und die Lake sollte mindestens ein bis zwei Zentimeter hoch über dem Kraut stehen. Dies ist die wichtigste visuelle Kontrolle: Das Kraut muss komplett untergetaucht sein.

Um sicherzustellen, dass das Kraut während der gesamten Fermentationsdauer unter der Lake bleibt, muss es beschwert werden. Leichte Krautstücke neigen dazu, durch die bei der Gärung entstehenden Gase nach oben getrieben zu werden. Gelangen sie an die Oberfläche und kommen mit Sauerstoff in Kontakt, beginnen sie unweigerlich zu schimmeln. Zuerst legt man das zu Beginn aufbewahrte saubere Kohlblatt auf die Oberfläche des gestampften Krauts. Dieses Blatt fungiert als eine Art Barriere und hält kleine Partikel unten. Darauf wird dann das Gewicht platziert. Spezielle Gärgewichte aus Glas oder Keramik sind ideal, da sie lebensmittelecht und schwer genug sind. Improvisierte Lösungen wie ein mit Wasser gefülltes kleineres Glas, das in die Öffnung des größeren Glases passt, oder ein sauberer, abgekochter Stein funktionieren ebenfalls gut.

Das verschlossene Gärgefäß wird nun an einem Ort mit einer konstanten Raumtemperatur von idealerweise 18 bis 22 Grad Celsius aufgestellt. Ein Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung ist vorzuziehen. In den ersten Tagen bis zur ersten Woche wird die Fermentation sehr aktiv sein. Man kann aufsteigende Bläschen und eine zunehmende Trübung der Lake beobachten – das ist ein sehr gutes Zeichen! Verwendet man ein Glas mit Schraubdeckel, muss der entstehende Druck abgelassen werden. Dazu lockert man den Deckel ein- bis zweimal täglich kurz, bis es zischt, und schraubt ihn sofort wieder fest. Dies wird als „Rülpsen“ oder „Burping“ bezeichnet. Bei Gärtöpfen mit Wasserrinne entweicht der Druck automatisch. Die Gesamtdauer der Fermentation ist Geschmackssache und temperaturabhängig. Nach etwa einer Woche kann man eine erste Geschmacksprobe nehmen. Üblich sind Fermentationszeiten von zwei bis vier Wochen für einen ausgewogenen, säuerlichen Geschmack.

Profi-Tipp: Eine Sicherheits-Lake herstellen

Sollte das Kraut wider Erwarten nicht genügend eigene Lake produzieren, um vollständig bedeckt zu sein, kann man leicht Abhilfe schaffen. Lösen Sie dazu unjodiertes Salz in abgekochtem, abgekühltem Wasser auf. Halten Sie dabei exakt das gleiche 2%-Verhältnis ein (z.B. 20g Salz auf 1 Liter Wasser). Mit dieser Salzlake können Sie das Kraut im Gärgefäß auffüllen, bis es wieder sicher bedeckt ist.

Dauer der Fermentation Erwartetes Geschmacksprofil Textur
1 Woche Mild-säuerlich, noch leicht salzig, kohlartiger Geschmack im Vordergrund. Sehr knackig, fast wie roher Krautsalat.
2-3 Wochen Ausgewogen säuerlich, komplexes Aroma, Salzgeschmack tritt in den Hintergrund. Knackig, aber zarter als zu Beginn. Klassische Sauerkraut-Textur.
4+ Wochen Kräftig sauer, tiefes, ausgeprägtes Fermentationsaroma. Zarter, weniger Biss.

Fehlerbehebung: Häufige Probleme und deren Lösungen

Obwohl die Sauerkrautherstellung ein robuster Prozess ist, können gelegentlich Probleme auftreten, insbesondere bei den ersten Versuchen. Die meisten dieser Probleme lassen sich auf wenige Ursachen zurückführen und können oft verhindert oder behoben werden. Das häufigste und besorgniserregendste Problem für Anfänger ist das Auftreten von Wucherungen auf der Oberfläche der Lake.

Hier muss man klar zwischen Kahmhefe und Schimmel unterscheiden. Kahmhefe bildet eine dünne, weiße, oft faltige oder filmartige Schicht auf der Oberfläche. Sie ist zwar optisch unschön, aber in der Regel harmlos. Sie kann den Geschmack leicht beeinträchtigen, wenn man sie wuchern lässt. Man kann sie einfach mit einem sauberen Löffel so gut wie möglich abschöpfen. Echter Schimmel hingegen zeigt sich als runde, oft pelzige oder haarige Inseln in Farben wie Grün, Schwarz, Blau oder Rosa. Bei echtem Schimmelbefall ist keine Rettung möglich. Schimmelpilze können tief in das Ferment unsichtbare Myzel-Fäden ziehen und potenziell schädliche Mykotoxine produzieren. Aus Sicherheitsgründen muss eine von Schimmel befallene Charge vollständig entsorgt werden. Die beste Prävention gegen beides ist, peinlich genau darauf zu achten, dass kein Krautstückchen an die Oberfläche gelangt und mit Sauerstoff in Kontakt kommt.

Ein weiteres Problem kann schleimiges oder matschiges Sauerkraut sein. Eine leicht fadenziehende oder schleimige Konsistenz kann in einer bestimmten Phase der Fermentation (oft in der zweiten Woche) auftreten, wenn bestimmte Bakterienstämme dominieren. In vielen Fällen reguliert sich dies von selbst, wenn die nächste Bakteriengeneration übernimmt und der pH-Wert weiter sinkt. Hält die schleimige Konsistenz jedoch an oder wird das Kraut richtig matschig, können die Ursachen vielfältig sein: eine zu hohe Gärungstemperatur, die Verwendung von jodiertem Salz oder eine unzureichende Salzkonzentration. In diesem Fall ist das Kraut zwar meist nicht verdorben, aber sensorisch unbefriedigend. Für den nächsten Versuch sollte man die Temperatur kontrollieren und das Salz genau abwiegen.

Ein unangenehmer Geruch kann ebenfalls Besorgnis auslösen. Man muss hier den normalen, kräftigen und schwefeligen Geruch von fermentierendem Kohl von einem wirklich fauligen oder ranzigen Gestank unterscheiden. Ein säuerlicher, intensiver Geruch ist normal und ein Zeichen für eine aktive Gärung. Wenn das Kraut jedoch wirklich verfault, modrig oder nach „Mülltonne“ riecht, ist etwas schiefgelaufen. Dies deutet auf eine Fehlgärung hin, bei der sich Fäulnisbakterien durchgesetzt haben. Ursachen sind meist mangelnde Sauberkeit, zu wenig Salz oder Kraut, das nicht von Lake bedeckt war. Auch hier gilt: Im Zweifel der Nase vertrauen und den Ansatz entsorgen.

Achtung: Kahmhefe vs. Schimmel

Kahmhefe: Weiß, flach, filmartig oder runzelig. Liegt flach auf der Wasseroberfläche. Ist harmlos und kann abgeschöpft werden.
Schimmel: Pelzig, haarig, oft in runden Kolonien. Kann weiß, grün, schwarz oder rosa sein. Wächst oft über die Wasseroberfläche hinaus. Ist ein klares Zeichen für Verderb – der gesamte Inhalt muss entsorgt werden!

Problem Mögliche Ursache Lösung / Prävention
Schimmel auf der Oberfläche Krautstücke hatten Kontakt mit Sauerstoff; zu niedriger Salzgehalt. Entsorgen! Prävention: Kraut immer unter der Lake halten (Gewicht!), korrekten Salzgehalt (2%) sicherstellen.
Kahmhefe (weißer Film) Kontakt mit Sauerstoff, oft bei wärmeren Temperaturen. Sorgfältig mit einem Löffel abschöpfen. Sicherstellen, dass alles unter der Lake ist.
Matschiges Kraut Zu hohe Fermentationstemperatur (> 24°C); zu wenig Salz; zu langes Kneten. Nicht mehr zu retten. Prävention: Kühlere Temperatur wählen, Salz exakt wiegen, nur bis zur Lakebildung kneten.
Zu wenig Lake Kohl war nicht frisch/saftig genug; nicht lange genug geknetet. Eine 2%ige Salzlake (20g Salz auf 1L Wasser) anmischen und damit auffüllen, bis das Kraut bedeckt ist.
Fauliger Geruch Fehlgärung durch unzureichende Sauberkeit, zu wenig Salz oder zu viel Sauerstoff. Entsorgen! Prävention: Hygienisch arbeiten, Salzgehalt beachten, für anaerobes Milieu sorgen.

Lagerung und Verwendung von fertigem Sauerkraut

Nachdem die Fermentation abgeschlossen ist und das Sauerkraut den gewünschten Geschmack erreicht hat, geht es darum, es richtig zu lagern, um die Qualität zu erhalten, und es vielseitig in der Küche zu verwenden. Der richtige Zeitpunkt, die Fermentation zu stoppen, ist erreicht, wenn das Kraut eine für den persönlichen Geschmack angenehme Säure entwickelt hat und die Textur noch einen leichten Biss hat. Der beste Weg, dies festzustellen, ist eine einfache Geschmacksprobe. Man entnimmt mit einer sauberen Gabel eine kleine Menge aus dem Gärgefäß. Schmeckt es gut, ist es fertig.

Um den Fermentationsprozess zu verlangsamen und das Sauerkraut haltbar zu machen, muss es an einen kühlen Ort umgestellt werden. Die Kälte stoppt die Aktivität der Milchsäurebakterien nicht vollständig, verlangsamt sie aber dramatisch. Der ideale Ort ist der Kühlschrank oder ein kühler Keller mit Temperaturen unter 10°C. Man kann das Sauerkraut entweder im Gärgefäß belassen oder es in kleinere, saubere Schraubgläser umfüllen. Wichtig ist auch hier, das Kraut im Glas fest nach unten zu drücken, sodass es von seiner eigenen Lake bedeckt ist. Korrekt im Kühlschrank gelagert, hält sich frisches Sauerkraut problemlos mehrere Monate. Der Geschmack wird sich über die Zeit langsam weiterentwickeln und tendenziell noch etwas saurer und komplexer werden.

Die Verwendungsmöglichkeiten für selbstgemachtes Sauerkraut sind vielfältig und gehen weit über die klassische Beilage hinaus. Um die in ihm enthaltenen lebenden Milchsäurebakterien zu erhalten, wird es am besten roh verzehrt. Es schmeckt hervorragend als kleiner Beilagensalat, auf Sandwiches (wie beim klassischen Reuben Sandwich), in Wraps oder als Topping für Hotdogs. Eine kleine Portion rohes Sauerkraut kann eine einfache Mahlzeit geschmacklich und texturell enorm aufwerten. Es bringt eine frische, saure Note mit, die gut zu fetten oder schweren Speisen passt und für einen willkommenen Kontrast sorgt.

Natürlich lässt sich Sauerkraut auch wunderbar kochen. Durch das Erhitzen sterben die Milchsäurebakterien zwar ab, aber der köstliche Geschmack bleibt erhalten und wird oft sogar milder und runder. Klassische Gerichte wie Schlachtplatten, Kassler mit Sauerkraut, Szegediner Gulasch oder Sauerkrauteintöpfe sind Paradebeispiele. Beim Kochen kann man die Säure des Krauts gut ausbalancieren, indem man eine leichte Süße (z.B. durch geriebenen Apfel oder eine Prise Zucker) oder etwas Fett (z.B. Schmalz oder Speck) hinzufügt. Gekochtes Sauerkraut entwickelt ein tiefes, herzhaftes Aroma, das sich perfekt mit Fleisch, Wurst und Kartoffeln verbindet.

Gut zu wissen: Die Lake nicht wegschütten!

Die Sauerkrautlake ist ebenfalls ein wertvolles Produkt. Sie ist reich an Geschmack und Milchsäurebakterien (im rohen Zustand). Man kann sie pur in kleinen Mengen trinken, als Starterkultur für die nächste Charge Gemüsefermentation verwenden oder als würzige, saure Zutat in Salatdressings oder Suppen einsetzen.

  • Verwendung roh (probiotisch):
    • Als Beilage zu Fleisch- und Wurstgerichten
    • Auf Sandwiches, Burgern und Hotdogs
    • In gemischten Salaten für eine saure Note
    • Als Topping für Bowls oder Ofenkartoffeln
  • Verwendung gekocht (herzhaft):
    • Klassisch mit Kassler, Rippchen oder Bratwurst
    • In Eintöpfen und Suppen (z.B. Sauerkrautsuppe)
    • Als Füllung für Teigtaschen oder Strudel
    • Im Schmorgericht Szegediner Gulasch

Häufig gestellte Fragen

Wie viel Salz braucht man für Sauerkraut?

Die exakte Salzmenge ist entscheidend für eine sichere Fermentation. Die bewährte Regel lautet, genau 2% des Gewichts des gehobelten Kohls zu verwenden. Das bedeutet, auf 1 Kilogramm (1000 g) reines Krautgewicht kommen 20 Gramm Salz. Eine digitale Küchenwaage ist dafür unerlässlich. Zu wenig Salz (unter 1,5%) erhöht das Risiko für Schimmel und Fehlgärungen, während zu viel Salz (über 3%) die nützlichen Milchsäurebakterien hemmt und den Prozess verlangsamt oder stoppt.

Warum wird mein Sauerkraut schimmlig?

Schimmel entsteht fast ausschließlich dann, wenn Krautstücke mit Sauerstoff in Berührung kommen. Die Hauptursache ist, dass das Kraut nicht vollständig von der Lake bedeckt ist. Dies kann passieren, wenn nicht genug Lake produziert wurde, das Kraut nicht fest genug gestampft wurde oder kein ausreichendes Gewicht verwendet wird, um aufschwimmende Teile unter Wasser zu halten. Um Schimmel zu vermeiden, muss das Kraut während der gesamten Fermentation anaerob, also unter der Lake, bleiben.

Woran erkenne ich, dass mein Sauerkraut fertig ist?

Es gibt keinen exakten, allgemeingültigen Zeitpunkt, an dem Sauerkraut „fertig“ ist. Der Reifegrad ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Die besten Indikatoren sind Geruch und Geschmack. Nach etwa 1-2 Wochen bei Raumtemperatur riecht es angenehm säuerlich und die Lake ist trüb. Der beste Weg zur Überprüfung ist, mit einer sauberen Gabel eine Probe zu entnehmen. Schmeckt es Ihnen, ist es fertig. Es sollte eine deutliche, aber angenehme Säure haben und noch Biss besitzen.

Welcher Kohl eignet sich am besten für Sauerkraut?

Am besten eignen sich späte, feste und schwere Weißkohlsorten, die im Herbst geerntet werden. Diese Sorten, oft als „Lagerkohl“ bezeichnet, wie zum Beispiel „Filderkraut“ (eine Spitzkohlsorte), sind ideal. Sie enthalten mehr Zucker, der den Bakterien als Nahrung dient, und haben eine robuste Zellstruktur, die auch nach Wochen der Fermentation für ein knackiges Ergebnis sorgt. Frühe, lockere Sommersorten oder sehr zarter Spitzkohl können auch verwendet werden, führen aber oft zu einem weicheren Sauerkraut.

Fazit

Die Herstellung von eigenem Sauerkraut ist ein lohnender Prozess, der weit über das reine Kochen hinausgeht. Es ist eine Rückbesinnung auf traditionelle Konservierungsmethoden und ermöglicht ein tiefes Verständnis für die faszinierende Welt der Fermentation. Wie dargelegt, basiert der Erfolg auf wenigen, aber entscheidenden Grundpfeilern: die Verwendung von qualitativ hochwertigem Kohl, die strikte Einhaltung der 2%-Salz-Regel, peinliche Sauberkeit bei jedem Arbeitsschritt und vor allem die Sicherstellung einer sauerstofffreien Umgebung für das Kraut. Wenn diese Prinzipien beachtet werden, ist der Prozess fehlertolerant und führt fast immer zu einem köstlichen und sicheren Ergebnis.

Der größte Vorteil liegt in der vollständigen Kontrolle über das Endprodukt. Geschmack, Säuregrad und Textur lassen sich individuell anpassen, und auf unerwünschte Zusatzstoffe, wie sie in industriellen Produkten vorkommen können, wird gänzlich verzichtet. Der Prozess erfordert zwar anfangs etwas Aufmerksamkeit und am Ende vor allem Geduld, doch der Aufwand wird mit einem knackigen, aromatischen und lebendigen Lebensmittel belohnt, das in seiner geschmacklichen Komplexität kaum mit gekaufter Ware vergleichbar ist. Mit dem hier vermittelten Wissen steht den ersten erfolgreichen Experimenten in der eigenen Küche nichts mehr im Wege.

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Mario Wormuth
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Wir sind leidenschaftliche Pasta-Liebhaber und teilen hier unsere besten Rezepte, Kochtechniken und Tipps rund um die italienische Küche. Mit einer Liebe zu frischen Zutaten und traditionellen Zubereitungen bringen wir euch die Vielfalt der Pastagerichte direkt auf den Teller. Unser Ziel ist es, euch zu inspirieren, die italienische Küche zu Hause auf einfache Weise nachzukochen und zu genießen. Neben unserer Leidenschaft für Pasta betreiben wir auch weitere Blogs: Auf unserem Hunde-Blog teilen wir Tipps zur Pflege, Ernährung und dem Zusammenleben mit Hunden. Unser Liebe & Esoterik Blog bietet Einblicke in Beziehungen, Astrologie und spirituelle Themen. Für alle Pferdefreunde gibt es unseren Pferde-Blog, wo wir Wissen und Erfahrungsberichte rund um Reiten, Pferdehaltung und Training veröffentlichen. Egal, ob du auf der Suche nach neuen Rezepten bist oder dich für andere Themen interessierst – bei uns findest du spannende Artikel und wertvolle Tipps. Buon Appetito!