Rezept: Aromatische Bärlauchcremesuppe mit edlen Scampi

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
15 Minuten Lesezeit

Die Bärlauch-Saison ist kurz und intensiv – ein Grund mehr, das Beste aus diesem hocharomatischen Wildkraut herauszuholen. Dieses Rezept für eine Bärlauchcremesuppe mit edlen Scampi ist das Ergebnis präziser Technik und sorgfältiger Zutatenauswahl. Es liefert eine samtige, leuchtend grüne Suppe, deren frische Schärfe perfekt mit der dezenten Süße der gebratenen Scampi harmoniert. Wir führen dich Schritt für Schritt durch die Zubereitung und erklären dir die entscheidenden Handgriffe, die eine gute von einer herausragenden Bärlauchsuppe unterscheiden. Du lernst, wie du die intensive Farbe des Bärlauchs bewahrst und eine natürliche, sämige Konsistenz ganz ohne Mehl erreichst. Bereite dich auf ein Gericht vor, das sowohl als elegante Vorspeise als auch als leichtes Hauptgericht überzeugt.

Aromatische Bärlauchcremesuppe mit edlen Scampi

Verwöhnen Sie Ihren Gaumen mit dieser samtig-cremigen Bärlauchsuppe, die den unverwechselbaren Geschmack des Frühlings einfängt. Fein püriert und mit einem Hauch Sahne veredelt, bildet sie die perfekte Bühne für saftig gebratene Scampi. Ein elegantes und zugleich unkompliziertes Gericht, das als Vorspeise oder leichtes Hauptgericht begeistert.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Für die Suppe

  • 150 g frischer Bärlauch gründlich gewaschen und grob gehackt
  • 300 g mehligkochende Kartoffeln geschält und in kleine Würfel geschnitten
  • 1 mittelgroße Zwiebel fein gewürfelt
  • 2 EL Butter
  • 800 ml kräftige Gemüsebrühe
  • 200 ml Sahne
  • Salz, frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss

Für die Scampi

  • 12 küchenfertige Scampi geschält und entdarmt
  • 1 EL Olivenöl

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Den Bärlauch gründlich waschen, trocken schütteln und grob hacken. Die Kartoffeln und die Zwiebel schälen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
  • Suppenansatz erstellen: In einem mittelgroßen Topf die Butter bei mittlerer Hitze zerlassen. Die Zwiebelwürfel darin glasig andünsten. Anschließend die Kartoffelwürfel hinzufügen und für ca. 3-4 Minuten mitdünsten.
  • Köcheln lassen: Mit der kräftigen Gemüsebrühe ablöschen. Alles zum Kochen bringen und die Hitze dann reduzieren. Die Suppe zugedeckt für etwa 15-20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln sehr weich sind.
  • Bärlauch hinzufügen und Pürieren: Den Topf vom Herd nehmen. Den grob gehackten Bärlauch und die Sahne in die Suppe geben. Alles mit einem Pürierstab fein pürieren, bis eine homogene, leuchtend grüne und cremige Konsistenz entsteht. Wichtig: Den Bärlauch nicht mehr aufkochen lassen, damit er seine frische Farbe und sein Aroma behält.
  • Abschmecken: Die Suppe mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und einer Prise Muskatnuss kräftig abschmecken. Bei Bedarf noch einmal kurz erwärmen, aber nicht kochen.
  • Scampi anbraten: Während die Suppe zieht, die Scampi trocken tupfen. Das Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Scampi darin von jeder Seite ca. 1-2 Minuten scharf anbraten, bis sie rosa und gar sind. Mit einer Prise Salz und Pfeffer würzen.
  • Anrichten und Servieren: Die heiße Bärlauchcremesuppe in tiefe Teller oder Schalen füllen. Je 3 gebratene Scampi als Einlage in die Mitte jeder Portion geben und sofort servieren. Nach Belieben mit ein paar Tropfen Olivenöl oder Bärlauchblüten garnieren.

Notizen

Tipps & Variationen für ein perfektes Ergebnis:

  • Farb-Tipp: Um die leuchtend grüne Farbe des Bärlauchs zu erhalten, ist es entscheidend, ihn erst ganz zum Schluss zur heißen, aber nicht mehr kochenden Suppe zu geben und sofort zu pürieren.
  • Vegetarische Variante: Lassen Sie die Scampi einfach weg und servieren Sie die Suppe stattdessen mit gerösteten Croûtons oder einigen gehackten Walnüssen für einen schönen Crunch.
  • Für extra Cremigkeit: Wer es noch reichhaltiger mag, kann einen Teil der Sahne durch Crème fraîche ersetzen und diese vor dem Servieren unterrühren.
  • Frische-Kick: Ein Spritzer frischer Zitronensaft rundet den Geschmack der Suppe wunderbar ab und verleiht ihr eine belebende Note.
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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Ideal für: Die Bärlauch-Saison, als elegante Vorspeise oder leichtes Hauptgericht
  • Besonderheit: Extra sämig durch die Stärke der Kartoffeln, kein Mehl notwendig
  • Schlüssel-Tipp: Den Bärlauch nicht mitkochen, sondern nur in der heißen Suppe pürieren, um Farbe und Aroma zu erhalten.

Warum dieses Rezept überzeugt: Die Technik macht den Unterschied

Eine Bärlauchsuppe kann schnell ihre brillante grüne Farbe verlieren oder geschmacklich flach wirken. Der Erfolg dieses Rezepts basiert auf zwei fundamentalen kulinarischen Prinzipien: der korrekten Nutzung von Stärke und dem Schutz temperaturempfindlicher Aromen und Farbstoffe. Die Kartoffeln dienen nicht nur als Sättigungsbeilage, sondern sind der entscheidende Faktor für die Textur. Die Sahne rundet das Geschmacksprofil ab, während die Scampi einen luxuriösen, proteinreichen Kontrapunkt setzen.

Die Zutaten im Detail: Qualität als Fundament für deine Bärlauchsuppe

Bei einem Rezept mit wenigen, aber prägnanten Zutaten ist deren Qualität und korrekte Auswahl nicht nur eine Empfehlung, sondern eine Notwendigkeit für das Gelingen. Eine falsche Wahl kann Textur und Geschmack negativ beeinflussen.

Die Hauptdarsteller: Bärlauch und Kartoffeln

Der frische Bärlauch ist das Herzstück. Achte darauf, dass die Blätter kräftig grün, saftig und unversehrt sind. Welke Blätter haben bereits einen Großteil ihres flüchtigen Aromas verloren. Die zweite Schlüsselzutat sind die mehligkochenden Kartoffeln. Ihre Funktion ist entscheidend für die Cremigkeit der Suppe.

Vorteile (Mehligkochend)

  • Hoher Stärkegehalt: Zerfallen beim Kochen leicht und geben viel Stärke ab.
  • Natürliche Bindung: Die freigesetzte Stärke (Amylopektin) bindet die Flüssigkeit und erzeugt eine samtige, homogene Textur nach dem Pürieren.
  • Kein Mehl nötig: Die Suppe wird von Natur aus cremig, ohne den „mehligen“ Beigeschmack einer Mehlschwitze.

Nachteile (Festkochend)

  • Niedriger Stärkegehalt: Behalten ihre Form beim Kochen, geben wenig Stärke ab.
  • Wässriges Ergebnis: Eine Suppe mit festkochenden Kartoffeln würde nach dem Pürieren dünner und weniger cremig bleiben.
  • Zusätzliche Bindung erforderlich: Man müsste mit Mehl oder Speisestärke nachhelfen, was die Reinheit des Geschmacks beeinträchtigt.

Die Nebenrollen: Brühe, Sahne und Scampi

Eine kräftige Gemüsebrühe bildet das geschmackliche Fundament. Eine schwache oder wässrige Brühe kann den intensiven Bärlauchgeschmack nicht tragen. Die Sahne fügt nicht nur Reichhaltigkeit hinzu, sondern agiert auch als Geschmacksträger für die fettlöslichen Aromen des Bärlauchs. Bei den Scampi ist es wichtig, auf küchenfertige, bereits geschälte und entdarmte Exemplare zurückzugreifen, um die Zubereitungszeit zu verkürzen. Ihre Qualität entscheidet über Zartheit und Geschmack.

Zubereitungsschritte gemeistert: Die Geheimnisse einer perfekten Suppe

Das Befolgen der Reihenfolge und der Techniken ist für das Endergebnis essenziell. Jeder Schritt hat eine spezifische Funktion, die wir hier erläutern.

Der Suppenansatz: Die Basis für den Geschmack

Das langsame, glasige Andünsten der Zwiebeln in Butter ist der erste Aromenschritt. Hierbei werden die Zuckermoleküle in den Zwiebeln karamellisiert, was eine süßliche Tiefe erzeugt, ohne Röstaromen zu bilden. Das anschließende Mitdünsten der Kartoffeln sorgt dafür, dass auch sie erste Aromen aufnehmen. Das vollständige Garkochen der Kartoffeln in der Brühe ist eine Grundvoraussetzung – sind sie nicht vollständig weich, lässt sich die Suppe nicht zu einer glatten Emulsion pürieren und bleibt stückig.

Wichtiger Hinweis

Der entscheidende Moment ist die Zugabe des Bärlauchs. Dieser darf unter keinen Umständen mitkochen. Die Hitze zerstört das empfindliche Chlorophyll, das für die grüne Farbe verantwortlich ist, und verflüchtigt die feinen, knoblauchartigen Schwefelverbindungen. Die Konsequenz wäre eine gräuliche Suppe mit deutlich weniger Aroma. Nimm den Topf immer vom Herd, bevor du den Bärlauch und die Sahne hinzufügst.

Das Finish: Scampi perfekt anbraten

Das Anbraten der Scampi erfordert hohe Hitze und eine kurze Garzeit. Dies löst die Maillard-Reaktion aus, bei der Proteine und Zucker an der Oberfläche der Scampi reagieren und für die köstlichen Röstaromen und die ansprechende rosa Färbung sorgen. Werden Scampi bei zu geringer Hitze zu lange gegart, treten sie Wasser aus, werden zäh und gummiartig statt zart und saftig.

Profi-Tipp

Tupfe die Scampi vor dem Braten gründlich mit Küchenpapier trocken. Restfeuchtigkeit auf der Oberfläche würde die Hitze in der Pfanne senken und das Anbraten verhindern – die Scampi würden eher kochen als braten. Gib sie zudem mit ausreichend Abstand in die heiße Pfanne, um ein scharfes Anbraten zu garantieren.

Variationen, Aufbewahrung und Vorbereitung: Mach das Rezept zu deinem

Mögliche Variationen der Bärlauchcremesuppe

  • Vegetarisch/Vegan: Für eine vegetarische Variante lässt du die Scampi einfach weg und servierst die Suppe mit gerösteten Croutons oder Kürbiskernen. Für eine vegane Version ersetzt du die Butter durch pflanzliche Margarine oder Olivenöl und die Sahne durch eine pflanzliche Alternative wie Hafer- oder Sojacreme.
  • Zusätzliche Säure: Ein Spritzer Zitronensaft oder ein kleiner Schuss trockener Weißwein (mit den Zwiebeln abgelöscht) kann der Suppe eine erfrischende, säuerliche Note verleihen.

Aufbewahren, Aufwärmen & Einfrieren

Reste der Suppe können problemlos aufbewahrt werden, doch es gibt einige Punkte zu beachten, um Qualitätseinbußen zu minimieren.

  • Im Kühlschrank: Die Suppe hält sich luftdicht verschlossen 2-3 Tage im Kühlschrank. Beachte, dass die leuchtend grüne Farbe durch Oxidation mit der Zeit etwas nachlassen kann.
  • Aufwärmen: Erwärme die Suppe langsam bei mittlerer Hitze und lasse sie keinesfalls erneut aufkochen, um die Farbe und das feine Aroma zu schonen.
  • Einfrieren: Suppen mit Sahne können beim Auftauen ihre Emulsion verlieren und grisselig werden. Der beste Weg ist, die Suppenbasis (ohne Bärlauch und Sahne) einzufrieren. Taut sie bei Bedarf auf, erhitzt sie, nehmt sie vom Herd und püriert sie dann frisch mit Bärlauch und Sahne. Die Scampi sollten immer frisch zubereitet werden.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum wird meine Bärlauchsuppe grau statt leuchtend grün?

Die häufigste Ursache ist zu viel Hitze. Das Chlorophyll im Bärlauch, das für die grüne Farbe sorgt, ist sehr hitzeempfindlich. Wenn du den Bärlauch mitkochst, zerfällt das Chlorophyll und die Suppe nimmt eine unattraktive, olivgrüne bis gräuliche Farbe an. Halte dich exakt an die Anweisung: Topf vom Herd nehmen, dann erst Bärlauch hinzufügen und pürieren.

Kann ich die Bärlauchcremesuppe auch ohne Sahne zubereiten?

Ja, das ist möglich. Die mehligkochenden Kartoffeln sorgen bereits für eine gute Grundcremigkeit. Für eine leichtere Variante kannst du die Sahne reduzieren oder durch Milch ersetzen. Für eine vegane Alternative eignen sich pflanzliche Produkte wie Hafer-, Soja- oder Cashewcreme sehr gut. Beachte, dass dies den finalen Geschmack leicht verändern wird.

Welche Kartoffelsorte ist die beste für eine cremige Suppe?

Für eine maximal cremige Suppe sind mehligkochende Kartoffeln die absolut beste Wahl. Ihr hoher Stärkegehalt wirkt als natürliches Bindemittel. Vorwiegend festkochende Kartoffeln sind ein Kompromiss, aber festkochende Sorten sind ungeeignet, da sie zu wenig Stärke abgeben und die Suppe wässrig bleiben würde.

Kann ich Bärlauch durch etwas anderes ersetzen, wenn keine Saison ist?

Der Geschmack von Bärlauch ist einzigartig. Außerhalb der Saison kannst du eine ähnliche Richtung einschlagen, indem du eine Mischung aus frischem Spinat (für die Farbe) und 1-2 gepressten Knoblauchzehen (für das Aroma) verwendest. Das Ergebnis wird anders, aber ebenfalls schmackhaft sein. Eine andere Alternative ist die Verwendung von Bärlauchpesto, das du am Ende unter die fertige Kartoffelsuppe rührst.

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