Rezept: Cremige Burrata Pasta mit Aromatischen Kirschtomaten

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
16 Minuten Lesezeit

Dieses Rezept für cremige Burrata Pasta kombiniert eine intensive, im Ofen zubereitete Tomatensauce mit der luxuriösen Cremigkeit von frischem Burrata. Es ist ein Gericht, das durch wenige, aber hochwertige Zutaten und die richtige Technik besticht. Du erhältst hier nicht nur eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, sondern auch das entscheidende Wissen, warum jeder Schritt zu einem perfekten Ergebnis führt. Wir analysieren die Funktion der Zutaten und die kritischen Zubereitungsmethoden, damit deine Pasta mit Burrata und Kirschtomaten jedes Mal gelingt.

Cremige Burrata Pasta mit Aromatischen Kirschtomaten

Ein unwiderstehlich cremiges und zugleich erfrischendes Pastagericht, das in weniger als einer Stunde auf dem Tisch steht. Die samtige Burrata verschmilzt mit einer süßen, aromatischen Sauce aus gerösteten Kirschtomaten und frischem Basilikum zu einem wahren Gaumenschmaus. Perfekt für ein schnelles Abendessen unter der Woche oder um Gäste zu beeindrucken.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Zutaten

  • 400 g Rigatoni oder Paccheri oder eine andere kurze Pastasorte mit Rillen, die die Sauce gut aufnimmt
  • 2 Kugeln Burrata à ca. 125 g, unbedingt auf Zimmertemperatur bringen
  • 500 g reife Kirschtomaten halbiert
  • 3 Zehen Knoblauch in feine Scheiben geschnitten
  • 4 EL hochwertiges Olivenöl extra vergine
  • 1 Bund frisches Basilikum Blätter gezupft
  • 50 g frisch geriebener Parmesan plus mehr zum Servieren
  • 1/2 TL Chiliflocken optional, für eine leichte Schärfe
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen. Die Kirschtomaten waschen und halbieren. Die Burrata aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Zimmertemperatur annehmen kann – das ist entscheidend für die perfekte Cremigkeit.
  • Tomatensauce im Ofen: Die halbierten Kirschtomaten, die feinen Knoblauchscheiben, 4 EL Olivenöl, die optionalen Chiliflocken sowie eine kräftige Prise Salz und Pfeffer in eine ofenfeste Form geben. Alles gut vermengen und für ca. 20-25 Minuten im vorgeheizten Ofen backen, bis die Tomaten weich sind, ihre Schale aufplatzt und sie leicht karamellisieren.
  • Pasta kochen: Während die Tomaten im Ofen rösten, einen großen Topf mit reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Die Pasta nach Packungsanweisung al dente (bissfest) kochen. WICHTIG: Kurz vor dem Abgießen eine große Tasse (ca. 200-250 ml) des stärkehaltigen Nudelwassers abschöpfen und beiseitestellen.
  • Sauce vollenden: Die ofenfeste Form vorsichtig aus dem Ofen nehmen. Mit dem Rücken eines Löffels einige der gerösteten Tomaten leicht zerdrücken, um mehr Saft freizusetzen und eine sämige Grundlage für die Sauce zu schaffen.
  • Alles vereinen: Die abgetropfte Pasta direkt in die ofenfeste Form zu der heißen Tomaten-Knoblauch-Mischung geben. Zunächst etwa 100 ml des aufgefangenen Nudelwassers hinzufügen und alles kräftig durchschwenken. Die Stärke des Wassers verbindet sich mit dem Öl und Tomatensaft zu einer leichten, glänzenden Sauce.
  • Der Burrata-Moment: Die Burrata-Kugeln mit den Händen grob über der Pasta zerzupfen. Die cremige Stracciatella aus dem Inneren wird sich herrlich über die Nudeln ergießen. Den geriebenen Parmesan und die Hälfte der gezupften Basilikumblätter ebenfalls dazugeben.
  • Cremig rühren & servieren: Alles sanft, aber zügig vermengen. Die Restwärme der Pasta und der Sauce lässt die Burrata schmelzen und verbindet alles zu einer unglaublich luxuriösen, cremigen Sauce. Falls die Sauce zu dick erscheint, einfach noch einen kleinen Schuss vom restlichen Nudelwasser dazugeben. Die Pasta sofort auf vorgewärmte, tiefe Teller verteilen. Mit dem restlichen frischen Basilikum, einem letzten Schuss gutem Olivenöl und bei Bedarf mit zusätzlichem Parmesan und frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer garnieren. Sofort genießen!

Notizen

Tipps & Tricks für die perfekte Burrata Pasta:

  • Das magische Nudelwasser: Hebe unbedingt etwas Nudelwasser auf! Die darin enthaltene Stärke ist der Schlüssel, um eine perfekt emulgierte, cremige Sauce zu kreieren, die wunderbar an der Pasta haftet, anstatt wässrig am Tellerboden zu landen.
  • Qualität zählt: Da dieses Gericht von wenigen, simplen Zutaten lebt, macht ihre Qualität den entscheidenden Unterschied. Verwende eine hochwertige, wirklich frische Burrata, süße, sonnengereifte Tomaten und ein gutes, fruchtiges Olivenöl.
  • Variationsmöglichkeiten: Für zusätzliches Aroma kannst du mit den Tomaten auch einige Zweige Rosmarin oder Thymian in den Ofen geben. Auch eine Handvoll geröstete Pinienkerne oder gehackte Pistazien als Topping beim Servieren schmecken fantastisch.
  • Kein Fan von Ofen? Du kannst die Tomatensauce auch in einer großen Pfanne auf dem Herd zubereiten. Einfach den Knoblauch in Olivenöl anschwitzen, Tomaten dazu und bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis sie aufplatzen und weich werden.
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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Ideal für: Schnelle Feierabendküche & beeindruckende Gästebewirtung
  • Besonderheit: Maximale Cremigkeit durch die Kombination von Burrata und stärkehaltigem Nudelwasser – ganz ohne Sahne.
  • Schlüssel-Tipp: Burrata unbedingt auf Zimmertemperatur bringen, um ein perfektes Schmelzverhalten zu garantieren.

Die Besonderheit des Rezepts: Warum geröstete Tomaten und Burrata die ideale Kombination sind

Der Schlüssel zu diesem Gericht liegt in der gezielten Aromenkonzentration und dem intelligenten Einsatz von Texturen. Das Rösten der Kirschtomaten im Ofen ist mehr als nur ein Garmethode. Durch die hohe, trockene Hitze verdampft Wasser, der Zucker in den Tomaten karamellisiert und es findet eine leichte Maillard-Reaktion statt. Das Ergebnis ist eine Sauce mit tiefen, süßen und komplexen Umami-Noten, die eine einfache Pfannensauce nicht erreicht. Der Burrata wird bewusst erst am Ende hinzugefügt und nicht mitgekocht. So entsteht ein spannender Kontrast: heiße Pasta mit einer intensiven Tomatensauce trifft auf kühle, zart schmelzende Burrata-Stücke, deren cremiger Kern (die Stracciatella) sich sanft verteilt, ohne seine Identität zu verlieren.

Die Wahl der richtigen Zutaten: Qualität als Fundament

Bei einem Rezept mit so wenigen Komponenten ist die Qualität jeder einzelnen Zutat entscheidend für das Endergebnis. Eine minderwertige Zutat kann das gesamte Gericht beeinträchtigen.

Die Hauptdarsteller: Burrata und Pasta

Die Auswahl dieser beiden Elemente definiert die Textur und den Charakter des Gerichts.

  • Burrata: Dies ist keine gewöhnliche Mozzarella-Kugel. Burrata besteht aus einer festen Mozzarella-Hülle, die ein cremiges Inneres aus gezupften Mozzarella-Fäden (Stracciatella) und Sahne umschließt. Frische ist hier absolut entscheidend. Eine gute Burrata hat eine straffe Hülle und einen flüssigen, reichhaltigen Kern.

Wichtiger Hinweis

Verwende niemals Burrata direkt aus dem Kühlschrank. Ist er zu kalt, kühlt er die Pasta sofort ab und schmilzt nicht richtig. Statt einer cremigen Sauce erhältst du gummiartige, kalte Käseklumpen. Nimm ihn mindestens 30 Minuten vor der Verwendung aus dem Kühlschrank.

  • Pasta: Die Form ist hier funktional. Rigatoni oder Paccheri sind ideal, weil ihre große Öffnung und die gerillte Oberfläche (Rillen = „rigatura“) die stückige Tomatensauce und die cremige Burrata perfekt aufnehmen und festhalten. Glatte Pasta wie Penne lisce wäre eine schlechte Wahl, da die Sauce abrutschen würde.

Vorteile: Pasta mit Rillen (z.B. Rigatoni)

  • Maximale Saucenhaftung: Die Rillen wirken wie kleine Kanäle, die die Sauce festhalten.
  • Texturaler Kontrast: Die robuste Form bietet einen guten Biss („al dente“).
  • Füllung: Der Hohlraum füllt sich mit Sauce und kleinen Tomatenstücken.

Nachteile: Glatte Pasta (z.B. Penne lisce)

  • Geringe Saucenhaftung: Die Sauce gleitet von der glatten Oberfläche ab.
  • Homogenes Mundgefühl: Weniger texturale Abwechslung im Gericht.
  • Getrennte Komponenten: Man isst eher Nudeln „neben“ der Sauce statt „mit“ ihr.

Die Aromaträger: Olivenöl, Knoblauch und Basilikum

Diese drei Zutaten bilden das aromatische Rückgrat.

  • Olivenöl: Verwende ein hochwertiges Olivenöl extra vergine. Sein fruchtiger, leicht pfeffriger Geschmack ist ein integraler Bestandteil der Sauce, nicht nur ein Bratfett.
  • Knoblauch: Das Schneiden in feine Scheiben anstatt des Hackens ist eine bewusste Entscheidung. Scheiben geben ihr Aroma beim Rösten langsamer und gleichmäßiger ab und verbrennen weniger schnell als gehackter Knoblauch. Das Resultat ist ein süßliches, mildes Knoblaucharoma.
  • Basilikum: Hier gibt es keine Alternative zu frischem Basilikum. Getrocknetes Basilikum hat ein völlig anderes, heuartiges Aroma und kann die Frische des Gerichts zerstören.

Die Zubereitung gemeistert: Techniken & Geheimnisse

Zwei technische Details sind für das Gelingen dieser Burrata Pasta entscheidend: die Nutzung von Nudelwasser und das richtige Timing beim Hinzufügen des Burratas.

Das Geheimnis des Nudelwassers: Die perfekte Emulsion

Das Wasser, in dem die Pasta gekocht wurde, ist eine wertvolle Zutat. Während des Kochens gibt die Pasta Stärke an das Wasser ab. Dieses stärkehaltige Wasser ist ein natürlicher Emulgator. Wenn du es zur Tomaten-Öl-Mischung gibst, hilft die Stärke dabei, Fett (Olivenöl) und Wasser (Tomatensaft) zu einer homogenen, glänzenden und cremigen Sauce zu binden. Ohne dieses Wasser würde die Sauce leicht ölig und „getrennt“ wirken.

Profi-Tipp

Fange immer mehr Nudelwasser auf als im Rezept angegeben. So hast du eine Reserve, um die Konsistenz der Sauce am Ende perfekt anzupassen. Gib das Wasser schrittweise hinzu, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist.

Der „Burrata-Moment“: Timing und Technik

Der finale Schritt ist der wichtigste. Die Restwärme der frisch gekochten Pasta und der heißen Tomatensauce reicht aus, um den zimmerwarmen Burrata sanft anzuschmelzen. Gib die zerzupfte Burrata hinzu und vermische alles sanft, aber zügig. Das Ziel ist es, cremige Stracciatella-Schlieren zu erzeugen, die sich um die Nudeln legen, nicht eine komplett eingeschmolzene, homogene Käsesauce. Ein zu langes oder zu starkes Rühren würde die Textur zerstören.

Anpassungen und clevere Aufbewahrung deiner Burrata Pasta

Obwohl das Rezept in seiner Einfachheit überzeugt, lässt es Raum für kreative Anpassungen und erfordert Wissen über die richtige Lagerung.

Mögliche Variationen

  • Zusätzliches Protein: Knusprig gebratener Pancetta oder Guanciale, vor dem Servieren darüber gestreut, fügt eine salzige, herzhafte Note hinzu.
  • Mehr Gemüse: Du kannst zusammen mit den Tomaten auch Zucchinischeiben oder rote Paprikastreifen im Ofen rösten.
  • Eine frische Note: Ein Hauch frisch geriebener Zitronenschale, ganz am Ende über die Pasta gegeben, hebt die Aromen und sorgt für eine besondere Frische.

Aufbewahren, Aufwärmen & Einfrieren

Dieses Gericht ist für den sofortigen Verzehr konzipiert. Die einzigartige Textur des geschmolzenen Burratas geht beim Abkühlen und Wiedererwärmen verloren.

  • Aufbewahren: Reste können in einem luftdichten Behälter für maximal einen Tag im Kühlschrank aufbewahrt werden. Beachte, dass die Sauce von den Nudeln aufgesogen wird und der Burrata seine cremige Textur verliert und fester wird.
  • Aufwärmen: Die beste Methode ist das sanfte Erwärmen in einer Pfanne bei niedriger bis mittlerer Hitze mit einem zusätzlichen Schuss Wasser oder Brühe, um die Sauce wieder zu beleben. Die Mikrowelle ist nicht zu empfehlen, da sie den Burrata gummiartig macht.
  • Einfrieren: Vom Einfrieren dieses Gerichts wird dringend abgeraten. Die Textur der Pasta und insbesondere des Burratas würde irreparabel zerstört.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich statt Burrata auch normalen Mozzarella verwenden?

Du kannst Mozzarella verwenden, aber das Ergebnis wird sich deutlich unterscheiden. Normaler Mozzarella (insbesondere die feste Variante) schmilzt zu Fäden und bietet nicht die luxuriöse, cremige Textur der Stracciatella im Burrata. Das Gericht wird eher einer klassischen Pasta mit geschmolzenem Käse ähneln und die charakteristische Cremigkeit verlieren.

Meine Sauce ist ölig und nicht cremig geworden. Was war der Fehler?

Der wahrscheinlichste Grund ist die unzureichende Verwendung von stärkehaltigem Nudelwasser. Dieses Wasser ist, wie oben erklärt, der Schlüssel zur Emulsion. Ohne die Stärke können sich das Olivenöl und der Tomatensaft nicht richtig verbinden, was zu einer öligen Schicht führt. Füge beim nächsten Mal schrittweise mehr Nudelwasser hinzu und schwenke die Pasta kräftig, bis eine sämige Sauce entsteht.

Kann ich die Tomatensauce vorbereiten?

Ja, absolut. Der Schritt des Tomatenröstens im Ofen eignet sich hervorragend zur Vorbereitung (Meal Prep). Du kannst die Tomaten-Knoblauch-Mischung wie im Rezept beschrieben rösten und anschließend in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank für bis zu 3 Tage aufbewahren. Wenn du die Pasta servieren möchtest, erwärmst du die Sauce in einer großen Pfanne, kochst die Pasta frisch und vereinst alles wie im Rezept beschrieben.

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