Rezept: Cremige Schokoladenwürfel für heiße Milch

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
15 Minuten Lesezeit

Dieses Rezept liefert eine präzise Anleitung zur Herstellung von Schokoladenwürfeln für heiße Milch, die sich in eine dichte und geschmacksintensive Trinkschokolade verwandeln. Anders als bei handelsüblichen Kakaopulvern basiert dieses Verfahren auf der Verwendung von hochwertiger, echter Schokolade, was zu einer überlegenen Textur und einem tiefen, komplexen Aroma führt. Der Beitrag erklärt die kritischen Schritte – vom korrekten Schmelzen der Schokolade bis zur richtigen Lagerung – und beleuchtet die Funktion jeder einzelnen Zutat. Du lernst, wie die Auswahl der Schokoladensorte das Endergebnis direkt beeinflusst und welche Techniken notwendig sind, um eine homogene und stabile Emulsion in der heißen Milch zu erzeugen. Die hier vorgestellte Methode ist nicht nur einfach umzusetzen, sondern auch die Grundlage für zahlreiche Variationen, um eine individuelle heiße Schokolade am Stiel zu kreieren.

Cremige Schokoladenwürfel für heiße Milch

Selbstgemachte Schokoladenwürfel am Stiel, die sich in heißer Milch zu einer reichhaltigen und cremigen Trinkschokolade auflösen. Eine aromatische Mischung aus zwei Schokoladensorten, verfeinert mit einer Prise Zimt.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 10 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten
Portionen 10 Stück

Kochutensilien

  • 1 Silikon-Eiswürfelform (für ca. 10-12 Würfel)
  • 1 Wasserbad (Topf und hitzebeständige Schüssel)
  • 1 Teigschaber aus Silikon
  • 10 Holzstiele oder kleine Espressolöffel

Zutaten
  

Zutaten

  • 200 g Zartbitterschokolade (mind. 60% Kakaoanteil) Grob gehackt.
  • 100 g Vollmilchschokolade Grob gehackt.
  • 30 g Ungesüßtes Kakaopulver Zum Backen, am besten gesiebt.
  • 50 g Puderzucker Gesiebt, um Klümpchen zu vermeiden.
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 0.5 TL Zimt, gemahlen
  • 1 Prise Feines Meersalz
  • 4 EL Mini-Marshmallows Optional, als Topping.

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Die beiden Schokoladensorten grob hacken. Puderzucker und Kakaopulver durch ein feines Sieb geben, um Klümpchen zu entfernen. Die Silikon-Eiswürfelform bereitstellen.
  • Schokolade schmelzen: Die gehackte Zartbitter- und Vollmilchschokolade in eine hitzebeständige Schüssel geben. Über einem Wasserbad bei niedriger bis mittlerer Hitze langsam schmelzen. Dabei gelegentlich mit dem Teigschaber umrühren, bis eine glatte, homogene Masse entsteht. Die Schüssel vom Wasserbad nehmen.
  • Trockene Zutaten hinzufügen: Gesiebten Puderzucker, Kakaopulver, Zimt und die Prise Salz zur geschmolzenen Schokolade geben. Alles gründlich vermischen, bis keine trockenen Stellen mehr sichtbar sind und die Masse gleichmäßig ist.
  • Aromatisieren: Den Vanilleextrakt kurz, aber sorgfältig unter die Schokoladenmasse rühren.
  • Masse abfüllen: Die Schokoladenmasse gleichmäßig in die Fächer der Silikonform füllen. Die Form anschließend mehrmals leicht auf die Arbeitsfläche klopfen, um eventuelle Luftbläschen zu entfernen und die Oberfläche zu glätten.
  • Stiele und Topping platzieren: Die Form für ca. 10-15 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Masse leicht anzieht. Danach die Holzstiele mittig in jeden Würfel stecken. Falls gewünscht, die Oberfläche nun mit Mini-Marshmallows bestreuen und diese leicht andrücken, damit sie haften bleiben.
  • Aushärten lassen: Die Form für mindestens 2-3 Stunden (oder über Nacht) zurück in den Kühlschrank stellen, bis die Schokoladenwürfel vollständig fest geworden sind.
  • Anwendung: Zum Servieren einen Schokoladenwürfel vorsichtig aus der Form lösen und in einer Tasse mit ca. 200 ml heißer Milch (oder einer pflanzlichen Alternative) auflösen. Gut umrühren, bis eine cremige, heiße Schokolade entsteht.

Notizen

  • Qualität der Schokolade: Der Geschmack des Endprodukts hängt stark von der Qualität der verwendeten Schokolade ab. Greifen Sie zu einer hochwertigen Sorte mit hohem Kakaoanteil für ein intensives Aroma.
  • Variationsmöglichkeiten: Experimentieren Sie mit weiteren Gewürzen wie einer Prise Chilipulver für eine feurige Note, Kardamom oder Lebkuchengewürz für eine winterliche Variante. Anstelle von Marshmallows eignen sich auch gehackte Nüsse, Kakaonibs oder bunte Zuckerstreusel als Topping.
  • Aufbewahrung: Die fertigen Schokoladenwürfel am Stiel in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. So bleiben sie bis zu 4 Wochen frisch.
  • Geschenkidee: Einzeln in Cellophan verpackt und mit einem schönen Band versehen, sind diese Schokoladenwürfel ein ansprechendes, selbstgemachtes Geschenk aus der Küche.
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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Ideal für: Kalte Tage, als selbstgemachtes Geschenk, für Liebhaber intensiver Schokolade
  • Besonderheit: Hoher Kakaoanteil und echte Kakaobutter für eine unvergleichlich cremige Textur
  • Schlüssel-Tipp: Das langsame, indirekte Schmelzen der Schokolade über einem Wasserbad ist entscheidend, um ein Anbrennen oder „Greifen“ (Seizing) zu verhindern.

Warum diese Methode Fertigpulver überlegen ist: Die Kontrolle über Geschmack und Textur

Die Herstellung eigener Schokoladenwürfel bietet entscheidende Vorteile gegenüber industriell gefertigten Instant-Kakaopulvern. Der Hauptunterschied liegt in der Zusammensetzung und Qualität der Zutaten. Während viele Fertigprodukte primär aus Zucker und einem geringen Anteil an stark entöltem Kakaopulver bestehen, nutzt dieses Rezept eine Basis aus echter Schokolade. Diese enthält Kakaobutter, das natürliche Fett der Kakaobohne. Beim Auflösen in heißer Milch emulgiert die Kakaobutter und erzeugt eine sämige, vollmundige Konsistenz, die mit Pulver allein nicht erreicht werden kann. Zudem ermöglicht die eigene Herstellung die volle Kontrolle über den Zuckergehalt und die Intensität des Schokoladengeschmacks durch die Wahl des Kakaoanteils.

Die Zutaten im Fokus: Qualität als Fundament

Die entscheidende Wahl: Zartbitter- und Vollmilchschokolade

Die Qualität der verwendeten Schokolade ist der wichtigste Faktor für das Gelingen der Schokoladenwürfel. Die Kombination aus Zartbitter- und Vollmilchschokolade sorgt für ein ausgewogenes Geschmacksprofil: Tiefe und Komplexität durch die Zartbitterschokolade, Cremigkeit und eine milde Süße durch die Vollmilchschokolade.

Vorteile: Hochwertige Kuvertüre (min. 60% Kakao)

  • Höherer Kakaobutteranteil: Sorgt für besseres Schmelzverhalten und eine cremigere Textur in der Milch.
  • Intensiverer Geschmack: Weniger Zucker und mehr Kakaomasse führen zu einem komplexeren Aroma.
  • Bessere Viskosität: Die geschmolzene Masse ist fließfähiger und lässt sich leichter verarbeiten.

Nachteile: Günstige Haushaltsschokolade

  • Geringerer Kakaobutteranteil: Oft durch andere Fette ersetzt, was zu wachsartiger Textur führen kann.
  • Hoher Zuckergehalt: Überdeckt die feinen Kakaoaromen und führt zu einem eindimensional süßen Ergebnis.
  • Schlechteres Schmelzverhalten: Kann leichter anbrennen oder eine körnige Struktur entwickeln.

Eine falsche Schokoladenwahl führt zu einem Ergebnis, das entweder zu süß, wässrig oder geschmacklich flach ist. Investiere hier in ein Produkt mit einem Kakaoanteil von mindestens 60% bei der Zartbitterschokolade.

Die Funktion von Kakaopulver, Puderzucker und Gewürzen

Jede trockene Zutat hat eine spezifische Funktion.
Ungesüßtes Kakaopulver: Vertieft den Schokoladengeschmack und fügt eine leicht herbe Note hinzu, die die Süße ausbalanciert. Das Sieben des Kakaopulvers ist unerlässlich, um Klümpchen zu vermeiden und eine homogene Masse zu gewährleisten.
Puderzucker: Im Gegensatz zu Kristallzucker löst sich Puderzucker sofort und ohne Kristallbildung in der geschmolzenen Schokolade auf. Dies garantiert eine glatte Endtextur ohne körniges Mundgefühl.
Zimt und Salz: Zimt ergänzt die Schokolade mit einer warmen, würzigen Note. Eine Prise Salz agiert als Geschmacksverstärker; sie intensiviert die Kakaoaromen und balanciert die Süße, ohne selbst salzig hervorzutreten.

Die Zubereitung gemeistert: Techniken für ein perfektes Ergebnis

Technik 1: Das korrekte Schmelzen im Wasserbad

Das Schmelzen von Schokolade ist der kritischste Schritt. Schokolade ist extrem hitzeempfindlich. Direkte Hitze führt schnell zum Anbrennen, wodurch die Schokolade bitter und unbrauchbar wird. Das Wasserbad (Bain-Marie) sorgt für eine sanfte, indirekte und gleichmäßige Wärmezufuhr. Die Temperatur der Schokolade sollte idealerweise 45-50 °C nicht überschreiten.

Wichtiger Hinweis

Achte unbedingt darauf, dass kein Wasser oder Dampf in die Schüssel mit der Schokolade gelangt. Schon ein einziger Tropfen Wasser kann dazu führen, dass die Schokolade „greift“ (Seizing): Der Zucker in der Schokolade kristallisiert, und die Masse wird sofort zu einer dicken, klumpigen und unbrauchbaren Paste.

Rühre die Schokolade während des Schmelzens nur gelegentlich und langsam um, um die Bildung von Luftblasen zu minimieren. Sobald fast alles geschmolzen ist, nimm die Schüssel vom Wasserbad – die Restwärme reicht aus, um die verbliebenen Stücke aufzulösen.

Technik 2: Homogenisieren und Abfüllen

Nachdem die Schokolade geschmolzen ist, müssen die trockenen Zutaten zügig und gründlich eingearbeitet werden. Ein Teigschaber eignet sich hierfür ideal. Mische so lange, bis eine vollständig homogene, glänzende Masse ohne sichtbare Pulvernester entstanden ist. Dieser Schritt stellt sicher, dass sich jeder Würfel später gleichmäßig in der Milch auflöst. Das anschließende leichte Klopfen der gefüllten Form auf die Arbeitsfläche ist nicht nur Kosmetik: Es sorgt dafür, dass Lufteinschlüsse aufsteigen und die Würfel eine dichte, feste Struktur ohne Hohlräume erhalten.

Profi-Tipp

Für einen besonders glänzenden und knackigen Schokoladenwürfel kannst du die Schokolade temperieren, bevor du sie in die Formen füllst. Dies ist jedoch für die reine Funktion als Trinkschokolade nicht zwingend erforderlich, verbessert aber die Optik und Lagerstabilität.

Anpassung und Lagerung: So bleiben deine Schokoladenwürfel optimal

Mögliche Variationen

Die Grundrezeptur ist eine exzellente Basis für Experimente. Du kannst die Schokoladenwürfel einfach an deinen Geschmack anpassen:

  • Gewürze: Füge eine Messerspitze Chilipulver oder Cayennepfeffer für eine feurige Note hinzu. Auch Kardamom, Muskatnuss oder Lebkuchengewürz harmonieren gut.
  • Aromen: Ein paar Tropfen Pfefferminz- oder Orangenextrakt verleihen der Schokolade eine klassische Geschmacksnote.
  • Toppings: Statt Marshmallows kannst du auch gehackte Nüsse, Kakaonibs oder essbaren Glitzer auf die Oberfläche streuen, bevor die Würfel aushärten.
  • Für Erwachsene: Ein kleiner Schuss Rum oder Amaretto, der zusammen mit dem Vanilleextrakt eingerührt wird, sorgt für ein zusätzliches Aroma.

Aufbewahren, Aufwärmen & Einfrieren

Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die Qualität der Schokoladenwürfel zu erhalten.
Aufbewahrung: Lagere die fertigen Würfel in einem luftdichten Behälter an einem kühlen, trockenen und dunklen Ort (z.B. in einer Speisekammer). Der Kühlschrank ist nicht ideal, da die Feuchtigkeit zu „Zuckerreif“ (einer weißlichen, kristallinen Schicht) führen kann und die Schokolade Fremdgerüche annimmt. Bei korrekter Lagerung sind die Würfel mehrere Wochen haltbar.
Auswirkungen der Lagerung: Zu warme Lagerung kann zu „Fettreif“ führen, bei dem die Kakaobutter an die Oberfläche wandert und einen grauen Schleier bildet. Dies beeinträchtigt zwar die Optik, aber nicht den Geschmack oder die Funktion.
Einfrieren: Für eine längere Haltbarkeit kannst du die Würfel einfrieren. Wickle sie dafür fest in Frischhaltefolie und lege sie dann in einen gefriergeeigneten Behälter. Lasse sie vor der Verwendung langsam im Kühlschrank auftauen, um Kondensation auf der Oberfläche zu minimieren.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Kann ich auch weiße Schokolade oder nur Vollmilchschokolade verwenden?

Ja, das ist möglich, erfordert aber eine Anpassung. Weiße Schokolade enthält keine Kakaomasse, nur Kakaobutter, Zucker und Milchpulver. Sie ist deutlich süßer. Wenn du sie verwendest, solltest du den Puderzucker im Rezept reduzieren oder ganz weglassen. Eine reine Vollmilchschokoladen-Variante funktioniert ebenfalls, ergibt aber eine süßere und weniger intensive Trinkschokolade als die Mischung mit Zartbitterschokolade.

Warum werden meine Schokoladenwürfel nach der Lagerung grau oder fleckig?

Dieser graue oder weißliche Belag wird als „Fettreif“ bezeichnet. Er entsteht, wenn die Kakaobutter in der Schokolade durch Temperaturschwankungen schmilzt, an die Oberfläche steigt und dort wieder kristallisiert. Dies ist ein rein optischer Makel und gesundheitlich unbedenklich. Die Schokoladenwürfel können weiterhin ohne Geschmacksverlust verwendet werden. Eine konstante, kühle Lagerung verhindert die Bildung von Fettreif.

Funktioniert das Rezept auch mit pflanzlicher Milch?

Ja, das Rezept funktioniert ausgezeichnet mit pflanzlichen Milchalternativen. Besonders gut eignen sich Sorten mit einem höheren Fettgehalt, wie Hafer-, Mandel- oder Sojamilch, da diese eine cremigere Emulsion mit der Kakaobutter bilden. Reismilch kann zu einem etwas wässrigeren Ergebnis führen. Die Anwendung bleibt identisch: Einfach die Milch erhitzen und den Schokoladenwürfel darin auflösen.

Wie viele Schokoladenwürfel erhalte ich aus diesem Rezept?

Die Gesamtmenge der Schokoladenmasse beträgt etwa 380 g. Bei Verwendung einer Standard-Silikon-Eiswürfelform mit Fächern von ca. 25-30 ml Volumen ergibt das Rezept ungefähr 12 bis 15 Schokoladenwürfel. Die exakte Anzahl hängt von der Größe deiner Form ab.

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