Rezept: Cremiges Lauch Fisch Gulasch mit Dill

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
15 Minuten Lesezeit

Ein cremiges Lauch Fisch Gulasch ist ein Gericht, das Eleganz und puren Wohlgeschmack auf unkomplizierte Weise verbindet. Die Kombination aus zartem Weißfisch, der in einer samtigen Sauce aus Lauch, Sahne und einem Hauch Weißwein schwimmt, ist ein Paradebeispiel für gelungene Hausmannskost mit Finesse. Dieses Rezept konzentriert sich auf die wesentlichen Techniken, die ein gutes Fischgulasch von einem herausragenden unterscheiden: eine perfekt gebundene Sauce ohne Klümpchen und exakt auf den Punkt gegarter Fisch, der auf der Zunge zergeht. Du lernst hier nicht nur die Schritte, sondern auch das „Warum“ dahinter, damit dir dieses Gericht garantiert gelingt. Wir zeigen dir, wie du die Zutaten optimal auswählst und durch präzise Handgriffe eine Textur und Tiefe erreichst, die überzeugt.

Cremiges Lauch Fisch Gulasch mit Dill

Ein herrlich wärmendes und aromatisches Gericht, das zarte Stücke von weißem Fisch mit dem mild-süßlichen Geschmack von Lauch in einer samtigen Sahnesauce vereint. Abgerundet mit einem Hauch Weißwein und frischem Dill ist dieses Fischgulasch ein schnelles, aber elegantes Hauptgericht für jede Gelegenheit. Perfekt für einen gemütlichen Abend!
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Großer Topf oder Schmortopf Ein Topf mit dickem Boden ist ideal, da er die Hitze gleichmäßig verteilt.
  • 1 Scharfes Kochmesser
  • 1 Schneebesen* Hilft, die Sauce klümpchenfrei zu rühren.

Zutaten
  

Zutaten

  • 600 g festfleischiges Weißfischfilet (z.B. Kabeljau, Seelachs) Ohne Haut und Gräten, in mundgerechte Würfel geschnitten.
  • 2 große Stangen Lauch ca. 500g, gut gewaschen und in feine Ringe geschnitten.
  • 2 EL Butter
  • 2 Zehen Knoblauch fein gehackt
  • 1 EL Mehl (Type 405) Dient zur leichten Bindung der Sauce.
  • 150 ml trockener Weißwein z.B. ein Pinot Grigio oder Sauvignon Blanc.
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 200 g Schlagsahne mindestens 30% Fett
  • 1 TL edelsüßes Paprikapulver
  • 1/2 Bund frischer Dill fein gehackt

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Den Lauch gründlich waschen, um Sand und Erde zu entfernen, und in ca. 1 cm dicke Ringe schneiden. Den Knoblauch fein hacken. Das Fischfilet trocken tupfen und in ca. 3x3 cm große Würfel schneiden. Den Dill ebenfalls fein hacken.
  • Lauch andünsten: Die Butter in einem großen Topf oder Schmortopf bei mittlerer Hitze schmelzen lassen. Die Lauchringe hinzufügen und unter gelegentlichem Rühren für ca. 5-7 Minuten andünsten, bis sie weich und glasig sind.
  • Saucenbasis ansetzen: Den gehackten Knoblauch und das Paprikapulver zum Lauch geben und eine weitere Minute mitdünsten, bis es duftet. Das Mehl darüber stäuben und mit einem Schneebesen gut verrühren. Alles für eine Minute anschwitzen, um den mehligen Geschmack zu verkochen.
  • Ablöschen und köcheln: Mit dem Weißwein ablöschen und kräftig rühren, um eventuelle Klümpchen zu lösen. Kurz aufkochen lassen, damit der Alkohol etwas verfliegt. Anschließend die Gemüsebrühe angießen, gut verrühren und die Sauce zum Köcheln bringen. Mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer würzen.
  • Verfeinern: Die Hitze reduzieren und die Sahne einrühren. Die Sauce für ca. 5 Minuten sanft köcheln lassen, bis sie leicht eingedickt und wunderbar cremig ist.
  • Fisch garen: Die Fischwürfel vorsichtig in die heiße, aber nicht mehr kochende Sauce geben. Den Topf zudecken und den Fisch bei sehr geringer Hitze für 5-7 Minuten gar ziehen lassen. Der Fisch ist perfekt, wenn er gerade so durchgegart ist und leicht zerfällt. Wichtig: Ab jetzt nur noch sehr behutsam umrühren, damit die Fischstücke ganz bleiben.
  • Abschmecken und Servieren: Den Topf vom Herd nehmen und den frisch gehackten Dill unterheben. Das Gulasch final mit Salz, Pfeffer und eventuell einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Das cremige Lauch-Fisch-Gulasch sofort heiß servieren.

Notizen

Tipps und Variationen für das perfekte Fischgulasch:

  • Fischauswahl: Neben Kabeljau und Seelachs eignen sich auch andere festfleischige Fische wie Zander oder Rotbarsch hervorragend. Für eine luxuriösere Variante kann auch Lachs verwendet werden, was dem Gericht eine schöne Farbe und einen reicheren Geschmack verleiht.
  • Serviervorschläge: Das Gulasch schmeckt ausgezeichnet mit Salzkartoffeln, Kartoffelpüree, lockerem Reis oder einfach einem Stück knusprigem Baguette, um die köstliche Sauce aufzutunken.
  • Leichtere Variante: Wer Kalorien sparen möchte, kann die Schlagsahne durch Crème fraîche légère (15% Fett) oder eine Mischung aus Milch und Speisestärke (angerührt) ersetzen.
  • Zusätzliche Würze: Ein Lorbeerblatt, das mit der Brühe hinzugefügt und vor dem Servieren entfernt wird, verleiht zusätzliche Tiefe. Eine Prise Cayennepfeffer sorgt für eine angenehme Schärfe.
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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schwierigkeit: Einfach
  • Ideal für: Kalte Tage & die ganze Familie
  • Besonderheit: Perfekte Sämigkeit durch eine klassische Mehlschwitze
  • Schlüssel-Tipp: Den Fisch nur in der heißen Sauce gar ziehen lassen, niemals kochen.

Warum dieses Lauch Fisch Gulasch überzeugt: Die Technik für die perfekte Sauce

Der entscheidende Faktor für die Qualität dieses Gulaschs ist die Konsistenz und das Mundgefühl der Sauce. Viele Rezepte verdicken Saucen am Ende mit Speisestärke, was funktionieren kann, aber oft nicht die gleiche samtige Textur liefert. Unsere Methode setzt auf eine klassische, leichte Mehlschwitze (französisch: Roux). Indem wir das Mehl direkt in der Butter mit dem Lauch anschwitzen, geschehen zwei wichtige Dinge: Erstens wird der rohe, mehlige Geschmack vollständig eliminiert. Zweitens können die Stärkemoleküle im Mehl die Flüssigkeit (Wein und Brühe) gleichmäßig und stabil binden. Das Resultat ist eine außergewöhnlich cremige und homogene Sauce, die sich perfekt mit der Sahne verbindet, ohne zu gerinnen oder sich abzusetzen. Diese Technik sorgt für eine verlässliche Basis und ein professionelles Endergebnis.

Die Basis für Qualität: Die richtigen Zutaten für dein Fischgulasch

Die Qualität eines einfachen Gerichts steht und fällt mit der Qualität seiner Zutaten. Bei diesem Fischgulasch mit Lauch und Dill sind vor allem die Wahl des Fisches und das Verständnis für die Aromaträger entscheidend.

Der Fisch – Warum „festfleischig“ der Schlüssel ist

Die Anweisung, festfleischigen Weißfisch wie Kabeljau oder Seelachs zu verwenden, ist keine bloße Empfehlung, sondern eine technische Notwendigkeit. Die Struktur dieser Fische sorgt dafür, dass die Würfel beim Garen ihre Form behalten und nicht sofort zu kleinen Flocken zerfallen. Das ist der Unterschied zwischen einem Gulasch mit definierten Stücken und einer fischigen Suppe.

Vorteile (Festfleischiger Fisch: Kabeljau, Seelachs, Zander)

  • Die Fischwürfel behalten ihre Form.
  • Sorgt für ein angenehmes, saftiges Mundgefühl.
  • Die Sauce bleibt klar und wird nicht durch zerfallenen Fisch getrübt.

Nachteile (Weichfleischiger Fisch: Pangasius, Tilapia)

  • Zerfällt sehr schnell zu Mus.
  • Kann eine matschige Textur im Gulasch erzeugen.
  • Das Gericht verliert seine definierte Struktur.

Lauch, Sahne & Wein – Das Trio für volles Aroma

Jede Zutat in der Saucenbasis hat eine klare Funktion. Der Lauch, gründlich gewaschen, um Sand zu entfernen, liefert eine süßliche, milde Würze, die weniger dominant als die einer Zwiebel ist und perfekt mit dem Fisch harmoniert. Die Schlagsahne mit mindestens 30 % Fett ist nicht nur für die Cremigkeit verantwortlich, sondern agiert auch als essenzieller Geschmacksträger. Fett löst Aromen und verteilt sie im gesamten Gericht. Eine fettärmere Variante würde zu einer wässrigeren und weniger intensiven Sauce führen. Der trockene Weißwein schließlich steuert die notwendige Säure und Komplexität bei, die die Reichhaltigkeit der Sahne ausbalanciert und dem Gulasch eine elegante Tiefe verleiht.

Schritt für Schritt zum perfekten Fischgulasch: Die entscheidenden Techniken

Die Zubereitung ist unkompliziert, doch einige technische Details entscheiden über Erfolg oder Misserfolg. Wenn du diese Punkte beachtest, wird dein cremiges Fischgulasch jedes Mal gelingen.

Das Anschwitzen: Mehr als nur Garen

Der erste Schritt, das Andünsten des Lauchs in Butter, dient nicht dem Bräunen, sondern dem langsamen Weichwerden. Bei mittlerer Hitze werden die Zellstrukturen des Lauchs aufgebrochen, wodurch er seine natürliche Süße freisetzt und eine weiche, angenehme Textur erhält. Das Hinzufügen von Knoblauch und Paprikapulver für nur eine Minute am Ende dieses Schritts ist entscheidend: Es aktiviert die ätherischen Öle und Aromen, ohne dass sie verbrennen und bitter werden.

Profi-Tipp

Das Mehl muss mindestens eine Minute in der heißen Butter angeschwitzt werden. Dieser Prozess, auch „Abbrennen“ genannt, ist essenziell, um den rohen Mehlgeschmack zu neutralisieren. Überspringst du diesen Schritt, schmeckt deine Sauce später pappig und unterentwickelt.

Der kritische Moment: Den Fisch richtig gar ziehen lassen

Dies ist der wichtigste Schritt im gesamten Rezept. Fischprotein ist extrem hitzeempfindlich. Wird es zu stark erhitzt, zieht es sich schnell zusammen, presst Wasser aus und der Fisch wird trocken und zäh. Deshalb wird das Gulasch nach dem Hinzufügen des Fisches nicht mehr gekocht.

Wichtiger Hinweis

Lege die Fischwürfel nur in die heiße, nicht mehr kochende Sauce. Reduziere die Hitze auf die allerniedrigste Stufe und lass den Fisch zugedeckt nur gar ziehen. Die Restwärme der Sauce reicht vollkommen aus. So bleibt das Fischeiweiß zart und der Fisch wunderbar saftig.

Ab diesem Moment solltest du auch nur noch sehr behutsam umrühren, um die zarten Fischstücke nicht zu zerstören. Ein leichtes Schwenken des Topfes ist oft die bessere Methode.

Flexibel kochen: Variationen, Aufbewahrung und Vorbereitung

Ein gutes Rezept dient auch als Basis für eigene Ideen. Hier sind einige Möglichkeiten zur Anpassung sowie Hinweise zur richtigen Lagerung.

Mögliche Variationen für dein Fischgulasch

  • Mehr Gemüse: Ergänze das Gulasch mit feinen Karotten-, Sellerie- oder Fenchelwürfeln, die du zusammen mit dem Lauch andünstest.
  • Andere Kräuter: Statt Dill harmoniert auch eine Mischung aus frischer Petersilie und Schnittlauch hervorragend.
  • Eine würzige Note: Eine Prise Safranfäden, mit der Gemüsebrühe zugegeben, verleiht dem Gulasch eine wunderschöne Farbe und ein edles Aroma.
  • Ohne Alkohol: Du kannst den Weißwein durch die gleiche Menge Gemüsebrühe ersetzen. Gib am Ende einen kräftigen Spritzer frischen Zitronensaft oder einen Teelöffel weißen Balsamicoessig hinzu, um die fehlende Säure auszugleichen.

Aufbewahren, Aufwärmen & Einfrieren – So geht’s richtig

Lagerung im Kühlschrank: In einem luftdichten Behälter ist das Fischgulasch bis zu 2 Tage haltbar. Der Geschmack intensiviert sich oft noch etwas.

Richtiges Aufwärmen: Erwärme das Gulasch langsam und schonend in einem Topf bei niedriger Hitze. Rühre dabei sanft um. Eine Erwärmung in der Mikrowelle ist nicht zu empfehlen, da die unkontrollierte Hitze den Fisch unweigerlich übergart und ihn zäh und gummiartig macht.

Einfrieren: Das Einfrieren ist möglich, führt aber zu Qualitätseinbußen. Sahnesaucen neigen dazu, sich beim Auftauen leicht zu trennen. Die Textur des Fisches kann ebenfalls weicher werden. Wenn du es einfrierst, taue es langsam im Kühlschrank auf und erwärme es wie oben beschrieben sehr vorsichtig.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welcher Fisch eignet sich am besten für Fischgulasch?

Ideal sind festfleischige Weißfische ohne Haut und Gräten. Kabeljau (Skrei) und Seelachs sind die beste Wahl, da sie eine feste Struktur haben, die beim Garen nicht sofort zerfällt. Auch Zander, Rotbarsch oder Heilbutt funktionieren sehr gut. Von sehr zarten Fischen wie Pangasius oder Tilapia ist abzuraten.

Kann ich das Fischgulasch auch ohne Alkohol zubereiten?

Ja, das ist problemlos möglich. Ersetze die 150 ml Weißwein einfach durch die gleiche Menge Gemüsebrühe. Um die geschmackliche Tiefe und die leichte Säure des Weins auszugleichen, solltest du das Gulasch am Ende mit einem zusätzlichen kräftigen Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Meine Sauce ist nicht cremig genug, was kann ich tun?

Wenn die Sauce nach dem Einköcheln noch zu flüssig ist, kannst du sie noch einige Minuten bei niedriger bis mittlerer Hitze sanft köcheln lassen, bevor du den Fisch hinzufügst. Dadurch verdampft mehr Flüssigkeit und die Sauce dickt nach. Achte darauf, dass sie nicht anbrennt. Sollte sie immer noch zu dünn sein, verrühre einen Teelöffel Speisestärke mit zwei Esslöffeln kaltem Wasser klumpenfrei und rühre dies in die köchelnde Sauce ein, bis sie andickt.

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