Rezept: Saftige Teriyaki Rindfleisch Nudeln mit Sesam Brokkoli

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
15 Minuten Lesezeit

Dieses Rezept für Teriyaki Rindfleisch Nudeln kombiniert zarte, saftige Rindfleischstreifen, bissfesten Sesam-Brokkoli und dicke Udon-Nudeln in einer perfekt ausbalancierten, hausgemachten Teriyaki-Sauce. Es ist ein Gericht, das durch die richtige Technik und das Verständnis der Zutaten von einem einfachen Wok-Gericht zu einem herausragenden kulinarischen Erlebnis wird. Dieser Beitrag liefert nicht nur die reinen Zubereitungsschritte, sondern erklärt auch die entscheidenden Details, die für den Erfolg notwendig sind: von der Auswahl und dem Schneiden des Fleisches über die exakte Funktion der Saucen-Komponenten bis hin zur richtigen Garmethode für knackiges Gemüse. Du lernst, wie du jedes Mal ein konsistentes, geschmacksintensives Ergebnis erzielst, das weit über dem Standard liegt.

Saftige Teriyaki Rindfleisch Nudeln mit Sesam Brokkoli

Ein aromatisches Gericht, das zarte Rindfleischstreifen in einer hausgemachten Teriyaki-Sauce mit bissfesten Nudeln und geröstetem Sesam-Brokkoli kombiniert. Eine ausgewogene Mahlzeit, inspiriert von der asiatischen Fusionsküche, die schnell zubereitet ist.
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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 45 Minuten
Portionen 4 Portionen

Kochutensilien

  • 1 Großer Wok oder eine tiefe Pfanne
  • 1 Großer Topf* Zum Kochen der Nudeln
  • 1 Schneidebrett und scharfes Messer
  • 1 Kleine Schüssel Zum Anmischen der Sauce

Zutaten
  

Hauptzutaten

  • 500 g Rinderhüftsteak in dünne Streifen geschnitten
  • 400 g Udon-Nudeln frisch oder getrocknet
  • 1 großer Kopf Brokkoli in kleine Röschen geteilt
  • 2 EL Pflanzenöl z.B. Raps- oder Sonnenblumenöl

Für die Teriyaki-Sauce

  • 80 ml Sojasauce salzreduziert, falls bevorzugt
  • 3 EL Honig oder Ahornsirup als vegane Alternative
  • 2 Zehen Knoblauch fein gehackt oder gepresst
  • 2 cm frischer Ingwer fein gerieben
  • 1 EL geröstetes Sesamöl
  • 1 TL Speisestärke mit 2 EL kaltem Wasser verrührt

Zum Servieren

  • 2 EL geröstete Sesamsamen
  • 2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten

Anleitungen
 

  • Vorbereitung: Das Rinderhüftsteak quer zur Faser in ca. 0,5 cm dicke Streifen schneiden. Den Brokkoli waschen und in mundgerechte Röschen teilen. Knoblauch und Ingwer fein hacken bzw. reiben.
  • Sauce anrühren: In einer kleinen Schüssel Sojasauce, Honig, gehackten Knoblauch, geriebenen Ingwer und das geröstete Sesamöl gut miteinander verquirlen. Die mit Wasser angerührte Speisestärke ebenfalls hinzufügen und alles klümpchenfrei verrühren. Zur Seite stellen.
  • Nudeln kochen: Einen großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen und die Udon-Nudeln nach Packungsanweisung bissfest garen. Abgießen, kurz mit kaltem Wasser abschrecken und gut abtropfen lassen, damit sie nicht zusammenkleben.
  • Rindfleisch anbraten: In einem Wok oder einer großen, tiefen Pfanne das Pflanzenöl bei hoher Temperatur erhitzen. Die Rindfleischstreifen portionsweise scharf anbraten, bis sie von allen Seiten gebräunt, aber innen noch leicht rosa sind. Aus der Pfanne nehmen und beiseitestellen.
  • Gemüse garen: Die Brokkoliröschen in dieselbe Pfanne geben und unter Rühren 3-4 Minuten anbraten. Einen kleinen Schuss Wasser (ca. 4 EL) hinzugeben, die Hitze reduzieren und die Pfanne mit einem Deckel verschließen. Den Brokkoli ca. 3-4 Minuten dämpfen, bis er bissfest ist.
  • Alles zusammenführen: Das angebratene Rindfleisch zurück in die Pfanne zum Brokkoli geben. Die vorbereitete Teriyaki-Sauce darüber gießen und alles gut vermengen. Die Sauce unter Rühren kurz aufkochen lassen, bis sie leicht andickt und das Fleisch sowie den Brokkoli gleichmäßig überzieht. Dies dauert etwa 1-2 Minuten.
  • Fertigstellen und Servieren: Die gekochten Udon-Nudeln hinzufügen und alles vorsichtig miteinander vermischen, bis die Nudeln heiß sind und von der Sauce bedeckt sind. Die Teriyaki Nudeln auf tiefe Teller verteilen, mit gerösteten Sesamsamen und frischen Frühlingszwiebelringen garnieren und sofort servieren.

Notizen

Zusätzliche Tipps für Variationen:

  • Fleisch-Alternativen: Statt Rinderhüftsteak eignet sich auch Flanksteak oder Hähnchenbrustfilet sehr gut. Für eine vegetarische Variante können feste Tofuwürfel oder Tempeh verwendet werden.
  • Gemüsevielfalt: Das Rezept lässt sich wunderbar mit anderem Gemüse ergänzen. Paprikastreifen, Zuckerschoten, Karottenstifte oder Shiitake-Pilze passen hervorragend dazu.
  • Ein Hauch Schärfe: Wer es gerne etwas schärfer mag, kann der Sauce eine Prise Chiliflocken oder einen Teelöffel Sriracha hinzufügen.
  • Vorbereitung: Die Teriyaki-Sauce kann bereits am Vortag zubereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das spart Zeit bei der Zubereitung.
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Das Wichtigste auf einen Blick

  • Schwierigkeit: Mittel
  • Ideal für: Schnelle Feierabendküche, Liebhaber von Wok-Gerichten
  • Besonderheit: Selbstgemachte Teriyaki-Sauce mit perfekter Bindung durch Speisestärke
  • Schlüssel-Tipp: Das portionsweise Anbraten des Rindfleischs bei sehr hoher Hitze verhindert das Austreten von Saft und garantiert Zartheit.

Warum diese Zubereitung überzeugt: Die Chemie der perfekten Teriyaki-Sauce

Der Kern dieses Gerichts ist die Sauce. Während fertige Teriyaki-Saucen oft überzuckert sind und künstliche Verdickungsmittel enthalten, gibt dir die selbstgemachte Variante die volle Kontrolle über Geschmack und Textur. Die Kombination aus Sojasauce (Umami), Honig (Süße), Knoblauch und Ingwer (Aromatik) sowie geröstetem Sesamöl (nussiges Finish) bildet eine komplexe und ausgewogene Basis. Die Speisestärke ist hier der entscheidende technische Faktor. Beim Erhitzen quellen die Stärkemoleküle auf (ein Prozess, der als Verstärkung bekannt ist) und binden die Flüssigkeit. Dies sorgt für eine stabile Emulsion und eine samtige Textur, die an den Nudeln, dem Fleisch und dem Brokkoli haftet, anstatt wässrig am Tellerboden zu landen.

Die Zutaten im Fokus: Fundament für perfekte Rindfleisch Nudeln

Das richtige Fleisch: Warum Rinderhüftsteak die ideale Wahl ist

Die Auswahl des Fleischstücks ist für den Erfolg dieses Gerichts fundamental. Rinderhüftsteak ist eine exzellente Wahl, da es mager, kurzfaserig und zart ist. Diese Eigenschaften machen es ideal für das schnelle, heiße Anbraten im Wok. Ein falsches Stück Fleisch kann das gesamte Gericht ruinieren.

Wichtiger Hinweis

Verwende keine langfaserigen oder sehnigen Stücke wie Gulaschfleisch, Beinscheibe oder Suppenfleisch. Diese benötigen lange, feuchte Schmorprozesse, um zart zu werden. Bei der kurzen Garzeit im Wok würden sie zäh und ungenießbar werden.

Alternativen zum Rinderhüftsteak sind Flanksteak oder Sirloin-Steak, die ebenfalls eine ähnliche Textur aufweisen.

Udon-Nudeln: Eine Frage der Textur

Die dicken, weichen Weizennudeln aus Japan sind die klassische Wahl für dieses Gericht. Ihre Fähigkeit, viel Sauce aufzunehmen und einen angenehmen, „chewy“ Biss zu bieten, macht sie unersetzlich. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen frischen und getrockneten Udon-Nudeln.

Frische Udon-Nudeln (vakuumiert)

  • Sehr kurze Kochzeit (oft nur 2-3 Minuten).
  • Authentische, weiche und elastische Textur.
  • Nehmen die Sauce hervorragend auf.

Getrocknete Udon-Nudeln

  • Längere Kochzeit (8-10 Minuten).
  • Textur kann etwas fester sein, je nach Marke.
  • Länger haltbar und leichter verfügbar.

Für dieses Rezept funktionieren beide Varianten gut. Halte dich exakt an die Packungsanweisung, um ein Übergaren zu vermeiden. Al dente gekochte Nudeln sind entscheidend, da sie in der heißen Sauce noch leicht nachgaren.

Die Zubereitung gemeistert: Techniken & Geheimnisse

Technik 1: Das Fleisch quer zur Faser schneiden

Dies ist der wichtigste Schritt, um zähes Rindfleisch zu vermeiden. Betrachte das rohe Steak genau: Du wirst die Richtung erkennen, in der die Muskelfasern verlaufen. Schneide deine Streifen nun im 90-Grad-Winkel (quer) zu dieser Faserrichtung. Dadurch werden die langen, zähen Muskelfasern bereits vor dem Garen mechanisch verkürzt, was das Fleisch beim Kauen deutlich zarter macht. Schneidest du längs der Faser, erhältst du auch bei kurzem Braten ein zähes, gummiartiges Ergebnis.

Technik 2: Die hohe Hitze und die Maillard-Reaktion

Das Geheimnis für geschmacksintensives, saftiges Fleisch aus dem Wok liegt in der maximalen Hitze. Wenn das dünn geschnittene Fleisch auf die heiße Oberfläche der Pfanne trifft, findet die Maillard-Reaktion statt. Bei diesem chemischen Prozess reagieren Aminosäuren und Zucker bei Temperaturen über 140 °C und erzeugen hunderte von neuen Aroma- und Farbverbindungen. Das Ergebnis ist eine tiefe Bräunung und intensive Röstaromen.

Profi-Tipp

Überlade den Wok nicht! Gibst du zu viel Fleisch auf einmal in die Pfanne, sinkt die Temperatur rapide. Das Fleisch kocht im eigenen Saft anstatt zu braten. Das Ergebnis: graues, zähes Fleisch ohne Röstaromen. Brate die 500 g Rindfleisch daher unbedingt in zwei oder drei Portionen an.

Technik 3: Brokkoli dämpfen für den perfekten Biss

Niemand mag matschigen Brokkoli. Um eine leuchtend grüne Farbe und einen knackigen Biss zu erhalten, kombinieren wir zwei Garmethoden: Anbraten und Dämpfen. Das kurze Anbraten bei hoher Hitze sorgt für Röstaromen. Der anschließende Schuss Wasser erzeugt Dampf, der den Brokkoli schnell und schonend gart. Der Deckel hält den Dampf in der Pfanne und sorgt für ein gleichmäßiges Ergebnis. Diese Methode ist effizienter und schonender als reines Kochen in Wasser, bei dem Vitamine und Farbe verloren gehen.

Variationen, Lagerung und Meal-Prep

Mögliche Variationen des Rezepts

  • Anderes Protein: Statt Rindfleisch kannst du auch Hähnchenbrustfilet oder Schweinefilet (in Streifen geschnitten) verwenden. Die Garzeit muss entsprechend angepasst werden. Für eine vegetarische Variante eignen sich fester Tofu (gut ausgepresst und gewürfelt) oder Garnelen.
  • Mehr Gemüse: Ergänze das Gericht mit weiteren Gemüsesorten wie roten Paprikastreifen, Zuckerschoten oder Shiitake-Pilzen. Füge sie zusammen mit dem Brokkoli hinzu.
  • Vegane Alternative: Ersetze den Honig 1:1 durch Ahornsirup oder Agavendicksaft, um eine vollständig vegane Teriyaki-Sauce zu erhalten (in Kombination mit Tofu).

Aufbewahren, Aufwärmen & Einfrieren

Reste der Teriyaki Rindfleisch Nudeln können problemlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Fülle sie in einen luftdichten Behälter und verbrauche sie innerhalb von 2-3 Tagen. Beachte, dass die Udon-Nudeln dazu neigen, Flüssigkeit aufzusaugen und bei der Lagerung etwas weicher werden können.

Zum Aufwärmen: Gib die Nudeln in eine Pfanne oder die Mikrowelle. Füge einen kleinen Schuss Wasser (1-2 EL) hinzu, um die Sauce wieder geschmeidig zu machen und das Gericht aufzufrischen, ohne es auszutrocknen.

Einfrieren: Das Einfrieren ist möglich, aber nicht ideal. Insbesondere die Textur des Brokkolis leidet und kann nach dem Auftauen matschig werden. Wenn du es dennoch möchtest, friere das Gericht in einer gefriergeeigneten Box für bis zu 2 Monate ein.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Warum wird mein Rindfleisch trotz kurzem Anbraten zäh?

Die zwei häufigsten Ursachen sind: 1. Falsches Schneiden: Du hast das Fleisch nicht quer zur Faser geschnitten. Dadurch bleiben die langen Muskelfasern intakt und das Fleisch wirkt zäh. 2. Überladene Pfanne: Du hast zu viel Fleisch auf einmal angebraten. Die Pfannentemperatur ist gefallen und das Fleisch hat gekocht anstatt zu braten, wodurch es Saft verliert und zäh wird. Brate immer in kleinen Portionen bei maximaler Hitze.

Meine Teriyaki-Sauce wird nicht dick. Was mache ich falsch?

Die häufigste Ursache ist, dass die Sauce nicht heiß genug wurde. Speisestärke benötigt eine Temperatur von etwa 85-95 °C, um vollständig zu gelieren und die Flüssigkeit zu binden. Stelle sicher, dass du die Sauce nach dem Hinzufügen zum Gericht kurz aufkochen lässt, während du ständig rührst. Eine weitere Möglichkeit ist ein falsches Mischverhältnis von Stärke zu Wasser. Halte dich an die Angabe von 1 TL Stärke auf 2 EL kaltes Wasser, um Klümpchen zu vermeiden.

Kann ich auch andere Nudelsorten verwenden?

Ja, auch wenn Udon-Nudeln aufgrund ihrer Textur ideal sind, kannst du Alternativen nutzen. Ramen-Nudeln oder chinesische Mie-Nudeln funktionieren ebenfalls gut. Selbst Linguine oder Tagliatelle sind eine Option, wenn keine asiatischen Nudeln zur Hand sind. Passe die Kochzeit entsprechend der Packungsanweisung an und achte darauf, die Nudeln bissfest (al dente) zu garen, da sie in der heißen Sauce noch leicht nachziehen.

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