Rezept: Saftiges Rinderhüftsteak mit knackigem grünen Spargel und samtig feinem Kartoffelbrei

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
24 Minuten Lesezeit

Es gibt Gerichte, die sind mehr als nur eine Mahlzeit – sie sind ein Erlebnis, eine Komposition aus Aromen und Texturen, die puren Genuss versprechen. Genau das verkörpert die Kombination aus einem perfekt zubereiteten Rinderhüftsteak, knackig gebratenem grünen Spargel und einem unglaublich samtigen Kartoffelbrei. Dieses Trio ist ein Klassiker, der Eleganz und Bodenständigkeit auf wunderbare Weise vereint. Das zarte, saftige Fleisch des Hüftsteaks bildet einen herrlichen Kontrast zum frischen, leicht herben Geschmack des Spargels, während der cremige Kartoffelbrei alles harmonisch abrundet und für ein wohliges Gefühl sorgt. Es ist ein Gericht, das sich sowohl für einen besonderen Anlass als auch für einen verwöhnenden Abend unter der Woche eignet. Die Zubereitung erfordert zwar etwas Aufmerksamkeit bei den Details – insbesondere beim Timing und der Behandlung des Fleisches – doch das Ergebnis belohnt jede Mühe. Begleiten Sie uns auf eine kulinarische Reise, bei der hochwertige Zutaten und die richtige Technik zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis führen.

Saftiges Rinderhüftsteak mit knackigem grünen Spargel und samtig feinem Kartoffelbrei

Ein frühlingshafter Klassiker neu interpretiert: Zartes Rinderhüftsteak trifft auf aromatischen grünen Spargel, der seinen Biss behält, und ruht auf einem unglaublich cremigen, selbstgemachten Kartoffelbrei. Ein harmonisches Gericht, das einfach zuzubereiten ist und dennoch beeindruckt.
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Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten
Portionen 2 Portionen

Zutaten
  

Zutaten

  • 500 g mehlig kochende Kartoffeln z.B. Bintje oder Agria
  • 150 ml Milch lauwarm
  • 40 g Butter plus etwas mehr für den Spargel und die Steaks
  • Salz
  • frisch geriebene Muskatnuss
  • 500 g grüner Spargel
  • 1 EL Olivenöl
  • 1 Spritzer Zitronensaft optional
  • 2 Scheiben Rinderhüftsteak à ca. 180-200 g, ca. 2-3 cm dick
  • 2 EL Pflanzenöl hitzebeständig, z.B. Rapsöl
  • 1 Zweig Rosmarin optional
  • 1 Zehe Knoblauch leicht angedrückt, optional
  • frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Anleitungen
 

  • Kartoffelbrei vorbereiten: Die Kartoffeln schälen, waschen und in grobe Würfel schneiden. In einem Topf mit gesalzenem Wasser bedecken und zum Kochen bringen. Bei mittlerer Hitze ca. 15-20 Minuten weich kochen lassen.
  • Spargel vorbereiten: Den grünen Spargel waschen. Die holzigen Enden (unteres Drittel) abschneiden oder großzügig schälen, falls sie dicker sind. Dünne Stangen müssen oft gar nicht geschält werden.
  • Steaks vorbereiten: Die Rinderhüftsteaks mindestens 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen, damit sie Raumtemperatur annehmen können. Kurz vor dem Braten trocken tupfen.
  • Kartoffelbrei fertigstellen: Die gekochten Kartoffeln abgießen und kurz ausdampfen lassen. Die lauwarme Milch und 40 g Butter hinzufügen. Mit einem Kartoffelstampfer zu einem feinen Brei zerstampfen. Nicht zu lange stampfen und keinen Pürierstab oder Mixer verwenden, da der Brei sonst klebrig wird! Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken. Warm halten.
  • Spargel braten: In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen. Den Spargel hinzufügen und bei mittlerer Hitze unter gelegentlichem Wenden ca. 5-8 Minuten braten, bis er bissfest und leicht gebräunt ist. Mit Salz und Pfeffer würzen. Nach Belieben kurz vor Ende der Garzeit einen Spritzer Zitronensaft hinzufügen.
  • Steaks braten: Eine schwere Pfanne (idealerweise Gusseisen) bei hoher Temperatur erhitzen. Das Pflanzenöl hineingeben. Die Steaks in die heiße Pfanne legen und je nach Dicke und gewünschtem Gargrad von jeder Seite scharf anbraten (ca. 1-2 Minuten pro Seite für medium rare bei 2-3 cm Dicke). Die Hitze etwas reduzieren.
  • Aromatisieren und ruhen lassen: Gegen Ende der Bratzeit 1 EL Butter, den Rosmarinzweig und die angedrückte Knoblauchzehe (falls verwendet) in die Pfanne geben. Die Steaks kurz mit der zerlassenen Butter übergießen (arosieren). Die Steaks aus der Pfanne nehmen, auf einen Teller legen, mit Salz und Pfeffer würzen und locker mit Alufolie abdecken. Mindestens 5 Minuten ruhen lassen, damit sich die Säfte verteilen können.
  • Anrichten: Den samtigen Kartoffelbrei auf vorgewärmten Tellern anrichten. Den gebratenen grünen Spargel daneben oder darauf legen. Das Rinderhüftsteak in Scheiben schneiden oder im Ganzen dazu legen. Sofort servieren.

Notizen

Genießen Sie dieses köstliche und ausgewogene Gericht!

Tipps für perfekten Genuss:

  • Kartoffelbrei: Verwenden Sie unbedingt mehlig kochende Kartoffeln für ein cremiges Ergebnis. Stampfen Sie die Kartoffeln von Hand, ein Mixer macht den Brei zäh und klebrig.
  • Spargel: Achten Sie darauf, den Spargel nicht zu lange zu garen, er sollte noch knackig sein. Für eine intensivere grüne Farbe können Sie den Spargel vor dem Braten kurz in kochendem Salzwasser blanchieren und sofort in Eiswasser abschrecken.
  • Steak-Gargrad: Die genaue Bratzeit hängt von der Dicke des Fleisches und der Hitze der Pfanne ab. Verwenden Sie am besten ein Fleischthermometer, um den gewünschten Gargrad exakt zu treffen (ca. 54-56°C für medium rare).
  • Fleischqualität: Investieren Sie in gute Fleischqualität vom Metzger Ihres Vertrauens – das macht einen großen Unterschied im Geschmack.

Variationen:

  • Servieren Sie zum Spargel eine klassische Sauce Hollandaise oder eine leichtere Zitronen-Butter-Sauce.
  • Verfeinern Sie den Kartoffelbrei mit etwas geriebenem Parmesan oder frischen Kräutern wie Schnittlauch oder Petersilie.
  • Statt Hüftsteak können Sie auch Rumpsteak, Filet oder Entrecôte verwenden. Passen Sie die Bratzeit entsprechend an.

Aufbewahrung:

Reste können luftdicht verpackt im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Steak schmeckt am besten frisch gebraten. Kartoffelbrei und Spargel können am nächsten Tag vorsichtig erwärmt werden (Brei eventuell mit etwas Milch auflockern).
Wichtiger Hinweis zum Steak: Lassen Sie das Steak nach dem Braten unbedingt ruhen, damit es saftig bleibt!
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Das Wichtigste auf einen Blick

Dieses Gericht lebt von der Qualität der Zutaten und der richtigen Zubereitungstechnik. Ein saftiges Steak, bissfester Spargel und cremiger Kartoffelbrei ergeben zusammen eine harmonische Mahlzeit. Wichtig sind das Temperieren des Fleisches vor dem Braten, die Wahl der richtigen Kartoffelsorte für den Brei und das sorgfältige Garen des Spargels. Das Ruhen des Steaks nach dem Braten ist entscheidend für die Saftigkeit. Mit wenigen Handgriffen und etwas Timing gelingt ein beeindruckendes Gericht, das sowohl im Alltag als auch bei Gästen punktet. Die Aromatisierung mit Butter, Knoblauch und Rosmarin verleiht dem Steak eine zusätzliche, köstliche Note.

  • Fleischqualität entscheidend: Auf gutes, gut abgehangenes Rinderhüftsteak achten und dieses vor dem Braten unbedingt auf Raumtemperatur bringen.
  • Kartoffelwahl beachten: Für einen samtigen Kartoffelbrei sind mehlig kochende Kartoffeln ideal.
  • Spargel richtig vorbereiten: Nur die holzigen Enden des grünen Spargels entfernen; dünne Stangen benötigen oft kein Schälen.
  • Perfekter Garpunkt: Das Steak scharf anbraten und dann bei moderater Hitze fertig garen. Die Ruhezeit nach dem Braten ist unerlässlich.
  • Kartoffelbrei-Technik: Kartoffeln stampfen, nicht mixen, um eine klebrige Konsistenz zu vermeiden. Lauwarme Milch verwenden.

Das Herzstück: Perfektes Rinderhüftsteak auswählen und vorbereiten

Das Rinderhüftsteak, auch als Sirloin Steak bekannt, ist ein wunderbar mageres und dennoch geschmackvolles Stück Fleisch aus der Keule des Rindes. Es zeichnet sich durch eine feine Faserstruktur aus und hat, richtig zubereitet, einen angenehmen Biss. Beim Einkauf sollte auf eine gute Fleischqualität geachtet werden. Indikatoren hierfür sind eine kräftige, rote Farbe, eine leichte Marmorierung (feine Fettäderchen, die das Fleisch durchziehen und für Saftigkeit sorgen) und dass das Fleisch gut abgehangen ist. Fragen Sie ruhig Ihren Metzger nach der Herkunft und Reifung. Eine Dicke von etwa 2-3 cm ist ideal für dieses Rezept, da das Steak so außen eine schöne Kruste entwickeln kann, während es innen noch saftig bleibt. Der wohl wichtigste Schritt vor dem eigentlichen Braten ist das Temperieren: Nehmen Sie die Steaks mindestens 30 Minuten, besser noch eine Stunde, vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank. So kann das Fleisch Raumtemperatur annehmen. Dies verhindert einen „Temperaturschock“ beim Kontakt mit der heißen Pfanne und sorgt für ein gleichmäßigeres Garen. Ein kaltes Steak kühlt die Pfanne zu stark ab, die Krustenbildung wird erschwert und das Fleisch gart innen langsamer und ungleichmäßiger.

  • Herkunft: Stammt aus der Rinderkeule (oberer Teil).
  • Charakteristik: Mager, feinfaserig, intensiv im Geschmack.
  • Einkaufstipps: Auf kräftige Farbe, leichte Marmorierung und gute Reifung achten. Dicke ca. 2-3 cm.
  • Vorbereitungsschritt Nr. 1: Mindestens 30 Minuten vor dem Braten aus dem Kühlschrank nehmen (temperieren).
  • Vorbereitungsschritt Nr. 2: Kurz vor dem Braten mit Küchenpapier gründlich trocken tupfen – das fördert eine schöne Kruste.

Das Trockentupfen ist ebenfalls ein nicht zu unterschätzender Schritt. Feuchtigkeit auf der Oberfläche des Fleisches würde in der heißen Pfanne verdampfen und das Steak eher kochen als braten. Eine trockene Oberfläche hingegen ermöglicht die sogenannte Maillard-Reaktion, die für die köstlichen Röstaromen und die appetitliche braune Kruste verantwortlich ist. Gewürzt wird das Steak idealerweise erst nach dem Anbraten oder sogar erst nach dem Ruhen, insbesondere mit Salz. Salz entzieht dem Fleisch Feuchtigkeit, was der Krustenbildung entgegenwirken kann, wenn es zu früh aufgetragen wird. Pfeffer kann in der sehr heißen Pfanne verbrennen und bitter schmecken, daher ist es oft besser, ihn frisch gemahlen über das fertige Steak zu geben.

Grüner Spargel: Frühlingsbote mit Biss

Grüner Spargel ist eine wunderbare Ergänzung zum kräftigen Geschmack des Rinderhüftsteaks. Im Gegensatz zu seinem weißen Pendant wächst er über der Erde und bildet durch das Sonnenlicht Chlorophyll, was ihm seine grüne Farbe und den etwas kräftigeren, würzigeren Geschmack verleiht. Ein großer Vorteil von grünem Spargel ist seine unkomplizierte Vorbereitung. Meist reicht es, die unteren, oft leicht holzigen Enden abzuschneiden oder abzubrechen (sie brechen oft an der richtigen Stelle, wenn man sie biegt). Nur bei dickeren Stangen kann es sinnvoll sein, das untere Drittel sparsam zu schälen. Beim Einkauf sollte man auf feste Stangen mit geschlossenen Köpfen und saftigen Schnittstellen achten. Frischer Spargel quietscht leicht, wenn man die Stangen aneinander reibt. Die Zubereitung in der Pfanne, wie in diesem Rezept vorgesehen, ist ideal, um seine Farbe und den knackigen Biss zu erhalten. Das kurze Anbraten in Olivenöl intensiviert sein Aroma und verleiht ihm leichte Röstaromen, die hervorragend mit dem Steak harmonieren. Die Garzeit ist relativ kurz; je nach Dicke der Stangen genügen 5-8 Minuten bei mittlerer Hitze. Er sollte noch einen leichten Widerstand beim Hineinbeißen bieten – also al dente sein.

MerkmalEmpfehlung für Grünen Spargel
Frische erkennenFeste Stangen, geschlossene Köpfe, saftige Enden, quietscht beim Reiben.
VorbereitungWaschen, holzige Enden (ca. 1-2 cm) abschneiden/abbrechen. Schälen nur bei sehr dicken Stangen im unteren Drittel nötig.
GarmethodeIdeal: Kurz in der Pfanne braten (ca. 5-8 Min.) für Biss und Röstaromen. Auch Grillen oder Blanchieren möglich.
WürzungSalz, Pfeffer, gutes Olivenöl. Optional ein Spritzer Zitronensaft am Ende für Frische.

Ein Spritzer Zitronensaft am Ende der Garzeit hebt die Frische des Spargels nochmals hervor und bildet einen schönen Kontrapunkt zur Reichhaltigkeit von Steak und Kartoffelbrei. Wer mag, kann auch etwas Knoblauch oder Chiliflocken mitbraten, um zusätzliche Geschmacksnuancen zu erzeugen. Wichtig ist, den Spargel nicht zu überkochen oder zu lange zu braten, damit er seine leuchtend grüne Farbe und seine knackige Textur behält. Er ist nicht nur eine Beilage, sondern ein gleichwertiger Partner auf dem Teller, der Leichtigkeit und Frische in das Gericht bringt. Die Saisonalität von Spargel (hauptsächlich im Frühling) macht ihn zu etwas Besonderem, das man in dieser Zeit voll auskosten sollte.

Samtiger Kartoffelbrei: Mehr als nur eine Beilage

Ein guter Kartoffelbrei ist Seelenfutter par excellence und die perfekte Ergänzung zu einem saftigen Steak. Das Geheimnis eines wirklich samtigen und feinen Breis liegt in der Wahl der richtigen Kartoffelsorte und der Zubereitungstechnik. Für dieses Rezept sind mehlig kochende Kartoffeln unerlässlich. Sorten wie Bintje, Agria oder Adretta haben einen hohen Stärkegehalt, wodurch sie nach dem Kochen schön locker zerfallen und sich leicht zu einem cremigen Brei verarbeiten lassen. Festkochende oder vorwiegend festkochende Kartoffeln würden zu einem eher stückigen oder sogar leicht gummiartigen Ergebnis führen. Die Kartoffeln sollten geschält, in gleichmäßige Würfel geschnitten und in gesalzenem Wasser gekocht werden, bis sie wirklich weich sind. Ein wichtiger Schritt nach dem Abgießen ist das kurze Ausdampfen lassen der Kartoffeln im Topf. Dadurch entweicht überschüssige Feuchtigkeit, was den Brei später cremiger macht und verhindert, dass er wässrig wird. Für die Cremigkeit sorgen dann lauwarme Milch und gute Butter. Kalte Milch würde die Kartoffeln zu schnell abkühlen und könnte zu einem weniger homogenen Ergebnis führen.

  • Kartoffelsorte: Unbedingt mehlig kochend (z.B. Bintje, Agria, Adretta) verwenden.
  • Kochen: In gleichmäßige Würfel schneiden und in gesalzenem Wasser weich kochen (ca. 15-20 Min.).
  • Ausrüstung: Einen Kartoffelstampfer oder eine Kartoffelpresse verwenden. Niemals einen Pürierstab oder Mixer!
  • Flüssigkeit: Milch unbedingt lauwarm hinzufügen, nicht kalt.
  • Würzung: Salz und frisch geriebene Muskatnuss sind klassisch und unverzichtbar.

Der entscheidende Punkt bei der Zubereitung ist das Zerkleinern: Benutzen Sie einen klassischen Kartoffelstampfer oder, für ein besonders feines Ergebnis, eine Kartoffelpresse. Auf keinen Fall sollte ein Pürierstab oder Standmixer zum Einsatz kommen! Die hohe Geschwindigkeit dieser Geräte zerstört die Stärkemoleküle der Kartoffeln, wodurch Gluten freigesetzt wird und der Brei eine unangenehm klebrige, leimartige Konsistenz bekommt. Stampfen Sie die Kartoffeln mit der Butter und der lauwarmen Milch nur so lange, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Ein zu langes Stampfen kann ebenfalls zu einer zähen Textur führen. Abgeschmeckt wird klassisch mit Salz und einer Prise frisch geriebener Muskatnuss, die dem Brei sein charakteristisches, warmes Aroma verleiht. Ein perfekt zubereiteter Kartoffelbrei ist luftig, cremig und voller Geschmack – eine unwiderstehliche Basis für das Steak und den Spargel.

Die Kunst des Steakbratens: So gelingt es garantiert

Das Braten eines Steaks zur Perfektion ist oft der Punkt, vor dem viele Hobbyköche Respekt haben. Doch mit der richtigen Technik und ein wenig Übung gelingt ein Ergebnis wie im Steakhouse. Entscheidend sind eine hohe Anfangshitze, das richtige Timing und die anschließende Ruhezeit. Verwenden Sie eine schwere Pfanne, idealerweise aus Gusseisen oder Edelstahl, die hohe Temperaturen gut speichern und gleichmäßig verteilen kann. Beschichtete Pfannen sind oft nicht für die benötigte hohe Hitze geeignet. Erhitzen Sie die Pfanne bei hoher Stufe gründlich vor, bevor Sie ein hitzebeständiges Pflanzenöl (wie Raps- oder Sonnenblumenöl) hinzufügen. Das Öl sollte heiß sein, aber nicht rauchen. Legen Sie die vorbereiteten, trockenen Steaks vorsichtig in die heiße Pfanne. Es sollte sofort ein deutliches Zischen zu hören sein – das Zeichen für die beginnende Krustenbildung. Braten Sie die Steaks je nach Dicke (hier 2-3 cm) und gewünschtem Gargrad von jeder Seite 1-2 Minuten scharf an, um eine schöne Kruste zu erzeugen. Für Medium Rare ist dies oft schon ein guter Richtwert für die erste Phase.

SchrittWichtige Details
Pfanne & ÖlSchwere Pfanne (Gusseisen/Edelstahl) stark erhitzen. Hitzebeständiges Öl (z.B. Rapsöl) verwenden.
AnbratenSteaks in die sehr heiße Pfanne legen (deutliches Zischen!). Bei 2-3 cm Dicke ca. 1-2 Min. pro Seite für Kruste (Ziel: Medium Rare).
Hitze reduzieren & AromatisierenHitze etwas reduzieren. Optional: Butter, Rosmarin, angedrückten Knoblauch zugeben. Steaks mit zerlassener Butter übergießen (Arosieren).
Kerntemperatur (optional)Für Präzision: Fleischthermometer nutzen (Medium Rare ca. 52-55°C).
RuhezeitUnerlässlich! Steaks aus der Pfanne nehmen, locker mit Alufolie abdecken, mind. 5 Minuten ruhen lassen.

Nach dem scharfen Anbraten die Hitze etwas reduzieren, um das Steak schonender fertig zu garen und ein Verbrennen der Kruste zu verhindern. Jetzt ist auch der Moment, Aromaten hinzuzufügen: Ein Esslöffel Butter, ein Zweig Rosmarin und eine leicht angedrückte Knoblauchzehe verleihen dem Steak wunderbare Geschmacksnoten. Kippen Sie die Pfanne leicht und löffeln Sie die schäumende, aromatisierte Butter immer wieder über die Steaks – diese Technik nennt sich Arosieren und sorgt für zusätzlichen Geschmack und Saftigkeit. Wer ganz sichergehen möchte, verwendet ein Fleischthermometer, um den gewünschten Gargrad exakt zu treffen (z.B. 52-55°C Kerntemperatur für Medium Rare). Der wichtigste Schritt folgt nach dem Braten: die Ruhezeit. Nehmen Sie die Steaks aus der Pfanne, legen Sie sie auf einen warmen Teller oder ein Holzbrett, würzen sie mit Salz und Pfeffer und decken sie locker mit Alufolie ab. Lassen Sie sie mindestens 5 Minuten ruhen. In dieser Zeit entspannen sich die Muskelfasern und die Fleischsäfte verteilen sich gleichmäßig im Steak. Wird es sofort angeschnitten, läuft der wertvolle Saft aus und das Fleisch wird trocken.

Harmonie auf dem Teller: Anrichten und passende Begleiter

Ein Gericht wie dieses verdient eine ansprechende Präsentation, denn das Auge isst bekanntlich mit. Das Anrichten sollte die Qualität der einzelnen Komponenten unterstreichen und eine harmonische Einheit bilden. Wärmen Sie die Teller idealerweise vor, damit das Essen nicht so schnell abkühlt. Beginnen Sie mit einer großzügigen Portion des samtigen Kartoffelbreis. Man kann ihn klassisch als Basis auf dem Teller verteilen oder mit einem Löffel eine kleine Vertiefung formen, in die später etwas Bratensaft oder die aromatisierte Butter vom Steak laufen kann. Platzieren Sie den gebratenen grünen Spargel daneben oder leicht auf dem Kartoffelbrei drapiert. Die leuchtend grüne Farbe bildet einen schönen Kontrast. Das Rinderhüftsteak ist der Star und sollte entsprechend präsentiert werden. Man kann es entweder im Ganzen auf den Teller legen oder, was oft appetitlicher aussieht und das Teilen erleichtert, quer zur Faser in etwa 1 cm dicke Scheiben (Tranchen) schneiden. Fächern Sie die Scheiben leicht auf, um das perfekt gegarte, rosa Innere zu zeigen. Ein kleiner Zweig Rosmarin als Garnitur oder ein wenig frisch gemahlener schwarzer Pfeffer runden das Bild ab. Servieren Sie das Gericht sofort, damit alles seine optimale Temperatur behält.

  • Teller: Unbedingt vorwärmen.
  • Kartoffelbrei: Als Basis oder mit einer kleinen Mulde anrichten.
  • Spargel: Daneben oder leicht überlappend platzieren, Farbe zur Geltung bringen.
  • Steak: Im Ganzen oder (empfohlen) quer zur Faser in Tranchen geschnitten und leicht aufgefächert anrichten.
  • Garnitur: Optional frische Kräuter (Rosmarin), grober Pfeffer. Etwas aromatisierte Butter aus der Pfanne über das Steak träufeln.
  • Getränkebegleitung: Kräftiger Rotwein (z.B. Cabernet Sauvignon, Merlot, Spätburgunder), kräftiges Bier oder Wasser.

Als Getränkebegleitung passt zu diesem kräftigen Gericht hervorragend ein trockener, körperreicher Rotwein. Ein Cabernet Sauvignon, ein Merlot oder auch ein deutscher Spätburgunder (Pinot Noir) aus dem Barrique harmonieren wunderbar mit den Röstaromen des Steaks. Wer lieber Bier trinkt, kann zu einem kräftigen Lager oder einem aromatischen Pale Ale greifen. Natürlich ist auch stilles Wasser oder ein spritziges Mineralwasser immer eine gute Wahl, um den Gaumen zwischen den Bissen zu neutralisieren. Wichtig ist, dass die Begleitung das Essen unterstützt und nicht überdeckt. Die sorgfältige Zubereitung und das durchdachte Anrichten machen aus diesem einfachen Dreiklang von Steak, Spargel und Kartoffelbrei ein Fest für die Sinne.

Kreative Küche: Variationen und Tipps zur Resteverwertung

Auch wenn die klassische Kombination aus Rinderhüftsteak, grünem Spargel und Kartoffelbrei bereits überzeugt, gibt es Raum für kreative Abwandlungen und Anpassungen an den persönlichen Geschmack oder saisonale Verfügbarkeiten. Beim Fleisch muss es nicht immer Hüftsteak sein; auch ein Rumpsteak, Entrecôte (Ribeye) oder sogar ein Filetsteak passen hervorragend, wobei sich Garzeiten und Preise unterscheiden. Wer eine andere Beilage bevorzugt, kann statt Kartoffelbrei auch Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen, ein cremiges Selleriepüree oder sogar Polenta servieren. Beim Spargel lässt sich variieren, indem man ihn kurz blanchiert und dann mit Parmesan überbackt oder ihn grillt statt brät. Eine Sauce kann das Gericht zusätzlich aufwerten: Eine klassische Pfefferrahmsoße, eine Béarnaise oder einfach eine kräftige Jus aus dem Bratensatz passen ausgezeichnet zum Steak. Für den Kartoffelbrei bieten sich ebenfalls Variationen an: Etwas geriebener Käse (z.B. Parmesan oder Gruyère), geröstete Knoblauchzehen oder frische Kräuter wie Schnittlauch oder Petersilie untergemischt, verleihen ihm eine neue Note.

KomponenteVariationsideen
SteakAndere Cuts (Rumpsteak, Entrecôte, Filet), andere Fleischsorten (z.B. Lammrücken), Marinaden verwenden.
SpargelWeißen Spargel verwenden (längere Garzeit, muss geschält werden), Grillen, Backen (mit Parmesan), mit anderem Gemüse kombinieren (z.B. Cherrytomaten).
KartoffelbreiAndere Pürees (Sellerie, Süßkartoffel, Pastinake), Rosmarinkartoffeln, Polenta, mit Käse, Knoblauch oder Kräutern verfeinern.
Sauce (optional)Pfefferrahmsoße, Sauce Béarnaise, Rotwein-Schalotten-Jus, Kräuterbutter.

Sollten wider Erwarten Reste übrigbleiben, lassen sich diese am nächsten Tag wunderbar weiterverwenden. Kaltes, in dünne Scheiben geschnittenes Steak schmeckt hervorragend auf einem Salat oder in einem Sandwich. Übrig gebliebener Kartoffelbrei kann mit etwas Mehl und Ei zu kleinen Talern geformt und in Butter goldbraun gebraten werden – eine köstliche Beilage oder ein Snack. Der gebratene Spargel kann ebenfalls kalt in Salaten verwendet oder kurz aufgewärmt werden, wobei er etwas an Biss verlieren kann. Man kann ihn auch klein schneiden und in ein Omelett oder eine Quiche integrieren. Die Möglichkeiten sind vielfältig und verhindern Lebensmittelverschwendung, während sie gleichzeitig neue kleine Gaumenfreuden schaffen. So wird aus einem großartigen Abendessen vielleicht noch ein leckeres Mittagessen am nächsten Tag.

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Wir sind leidenschaftliche Pasta-Liebhaber und teilen hier unsere besten Rezepte, Kochtechniken und Tipps rund um die italienische Küche. Mit einer Liebe zu frischen Zutaten und traditionellen Zubereitungen bringen wir euch die Vielfalt der Pastagerichte direkt auf den Teller. Unser Ziel ist es, euch zu inspirieren, die italienische Küche zu Hause auf einfache Weise nachzukochen und zu genießen. Neben unserer Leidenschaft für Pasta betreiben wir auch weitere Blogs: Auf unserem Hunde-Blog teilen wir Tipps zur Pflege, Ernährung und dem Zusammenleben mit Hunden. Unser Liebe & Esoterik Blog bietet Einblicke in Beziehungen, Astrologie und spirituelle Themen. Für alle Pferdefreunde gibt es unseren Pferde-Blog, wo wir Wissen und Erfahrungsberichte rund um Reiten, Pferdehaltung und Training veröffentlichen. Egal, ob du auf der Suche nach neuen Rezepten bist oder dich für andere Themen interessierst – bei uns findest du spannende Artikel und wertvolle Tipps. Buon Appetito!
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