Es gibt Düfte, die sofort Bilder und Gefühle hervorrufen. Der Geruch von brutzelndem, würzig mariniertem Fleisch, vermischt mit frischen Kräutern und Knoblauch, gehört definitiv dazu. Hähnchen-Shawarma ist so ein Gericht – ein Star des orientalischen Streetfoods, der Gaumen weltweit erobert hat. Die Vorstellung von zarten, saftigen Hähnchenstreifen, eingebettet in warmes Fladenbrot, begleitet von knackigem Gemüse und einer unwiderstehlich cremigen Knoblauch-Sauce, lässt wohl kaum jemanden kalt. Oftmals scheint die Zubereitung eines authentischen Shawarmas zu Hause eine Herausforderung zu sein, doch mit dem richtigen Rezept und ein paar Kniffen gelingt dieses Geschmackserlebnis auch in der eigenen Küche überraschend einfach. Dieses Rezept konzentriert sich auf eine hocharomatische Marinade, die dem Hähnchenfleisch Tiefe und Saftigkeit verleiht, und eine samtige Knoblauch-Sauce, die den perfekten Gegenpol bildet. Es ist eine Einladung, die Aromen des Nahen Ostens nach Hause zu holen und ein Gericht zu zaubern, das Familie und Freunde begeistern wird – frisch, würzig und unglaublich lecker.

Aromatisch-Mariniertes Hähnchen-Shawarma mit cremiger Knoblauch-Sauce
Zutaten
Für das marinierte Hähnchen:
- 600 g Hähnchenbrustfilet ohne Haut und Knochen
- 4 EL Olivenöl
- 2 EL Zitronensaft frisch gepresst
- 3 Zehen Knoblauch fein gehackt oder gepresst
- 1.5 TL Kreuzkümmel gemahlen
- 1 TL Paprikapulver edelsüß
- 1 TL Koriander gemahlen
- 0.5 TL Kurkuma optional, für Farbe und Geschmack
- 1 TL Salz
- 0.5 TL Schwarzer Pfeffer frisch gemahlen
Für die Knoblauch-Sauce:
- 200 g Naturjoghurt mind. 3,5% Fett
- 1-2 Zehen Knoblauch fein gehackt oder gepresst, nach Geschmack
- 1 EL Zitronensaft frisch gepresst
- 1 EL Tahini (Sesampaste) optional, für mehr Authentizität
- Salz nach Geschmack
Zum Servieren:
- 4 Stück Fladenbrote oder Pita-Brote
- 0.5 Kopf Eisbergsalat in Streifen geschnitten
- 2 Tomaten gewürfelt
- 1 Rote Zwiebel in dünne Ringe geschnitten
- 0.5 Salatgurke optional, gewürfelt oder in Scheiben
- Frische Petersilie optional, gehackt
Anleitungen
- Hähnchen vorbereiten und marinieren: Das Hähnchenbrustfilet trocken tupfen und in dünne, ca. 0,5 cm dicke Streifen schneiden. In einer mittelgroßen Schüssel Olivenöl, Zitronensaft, gepressten Knoblauch (3 Zehen), Kreuzkümmel, Paprikapulver, Koriander, optional Kurkuma, Salz und Pfeffer zu einer Marinade verrühren.
- Die Hähnchenstreifen zur Marinade geben und alles gut vermengen, sodass das Fleisch gleichmäßig bedeckt ist. Die Schüssel abdecken und das Hähnchen für mindestens 30 Minuten im Kühlschrank marinieren lassen. Für ein intensiveres Aroma kann es auch mehrere Stunden oder über Nacht marinieren.
- Knoblauch-Sauce zubereiten: Während das Hähnchen mariniert, die Sauce vorbereiten. In einer kleinen Schüssel Joghurt, gepressten Knoblauch (1-2 Zehen, je nach Geschmack), Zitronensaft und optional Tahini glatt rühren. Mit Salz abschmecken. Bis zum Servieren kalt stellen.
- Gemüse vorbereiten: Den Salat waschen, trocken schleudern und in feine Streifen schneiden. Tomaten waschen und würfeln. Die rote Zwiebel schälen und in dünne Ringe schneiden. Optional die Gurke waschen und würfeln oder in Scheiben schneiden. Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken.
- Hähnchen braten: Eine große Pfanne (oder Grillpfanne) bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Etwas Öl ist meist nicht nötig, da das Hähnchen bereits in Öl mariniert ist. Die marinierten Hähnchenstreifen portionsweise in die heiße Pfanne geben und unter gelegentlichem Wenden ca. 5-7 Minuten goldbraun und gar braten. Das Fleisch sollte saftig bleiben. Nicht überfüllen, sonst kocht das Fleisch eher, als dass es brät.
- Brote erwärmen: Während das Hähnchen brät (oder danach), die Fladenbrote oder Pitas kurz im Ofen, Toaster oder in einer trockenen Pfanne erwärmen, bis sie weich und leicht gebräunt sind.
- Shawarma zusammenstellen: Die warmen Fladenbrote auf einer Seite mit der Knoblauch-Sauce bestreichen. Das gebratene Hähnchenfleisch darauf verteilen. Mit Salatstreifen, Tomatenwürfeln, Zwiebelringen und optional Gurke und Petersilie belegen. Nach Belieben noch etwas Sauce darüber träufeln.
- Das Fladenbrot vorsichtig aufrollen oder zuklappen und sofort servieren.
Notizen
Tipps für perfektes Hähnchen-Shawarma:
- Marinierzeit: Je länger das Hähnchen mariniert, desto intensiver wird der Geschmack. Über Nacht im Kühlschrank ist ideal, aber auch 30 Minuten machen schon einen Unterschied.
- Fleisch schneiden: Achten Sie darauf, das Hähnchen wirklich dünn zu schneiden. So wird es schnell gar und bleibt zart.
- Hohe Hitze: Braten Sie das Hähnchen bei ausreichend hoher Hitze an, damit es schöne Röst-Aromen entwickelt und nicht im eigenen Saft kocht.
- Nicht überladen: Braten Sie das Fleisch portionsweise, um die Pfannentemperatur hoch zu halten.
Variationen:
- Pikanter: Fügen Sie der Marinade 1/4 bis 1/2 Teelöffel Chiliflocken oder eine Prise Cayennepfeffer hinzu.
- Gemüsevielfalt: Ergänzen Sie das Shawarma mit eingelegten Gurken (Cornichons), Peperoni, Rotkohlstreifen oder Hummus.
- Andere Saucen: Statt der Knoblauch-Joghurt-Sauce passt auch eine Tahini-Sauce oder eine scharfe Harissa-Sauce hervorragend.
Serviervorschläge:
Shawarma schmeckt pur im Fladenbrot hervorragend. Als Beilage passen:- Pommes Frites
- Gewürzter Reis (z.B. orientalischer Reis)
- Ein frischer Taboulé-Salat
Aufbewahrung:
Reste des gebratenen Hähnchens und der Sauce können separat im Kühlschrank aufbewahrt werden. Das Hähnchen hält sich luftdicht verpackt ca. 2-3 Tage, die Sauce ebenfalls. Zum Servieren das Hähnchen kurz in der Pfanne oder Mikrowelle erwärmen und das Shawarma frisch zusammenstellen.Das Wichtigste auf einen Blick
Dieses Hähnchen-Shawarma-Rezept bringt den beliebten Streetfood-Klassiker authentisch und unkompliziert in die heimische Küche. Der Schlüssel liegt in der intensiven Marinade mit orientalischen Gewürzen wie Kreuzkümmel, Koriander und Paprika, die dem Hähnchen sein charakteristisches Aroma und eine wunderbare Zartheit verleiht. Eine Marinierzeit von mindestens 30 Minuten ist gut, mehrere Stunden oder über Nacht intensivieren den Geschmack jedoch deutlich. Die selbstgemachte Knoblauch-Sauce auf Joghurtbasis, optional verfeinert mit Tahini, sorgt für die nötige Cremigkeit und Frische. Das Hähnchen wird in der Pfanne scharf angebraten, um eine leichte Röstnote zu erzielen, während es innen saftig bleibt. Serviert wird klassisch im erwärmten Fladenbrot mit frischem Salat, Tomaten und Zwiebeln. Ein Gericht, das sich gut vorbereiten lässt und immer wieder begeistert.
- Intensive Marinade: Die Kombination aus Öl, Zitronensaft, Knoblauch und Gewürzen macht das Hähnchen besonders aromatisch und zart.
- Cremige Knoblauch-Sauce: Einfach zuzubereiten aus Joghurt, Knoblauch, Zitrone und optional Tahini – der perfekte Begleiter.
- Pfannenzubereitung: Das Hähnchen wird in der Pfanne gebraten, was eine einfache Zubereitung ohne speziellen Grill ermöglicht.
- Frische Komponenten: Knackiger Salat, Tomaten und Zwiebeln sorgen für Textur und Frische im Kontrast zum warmen Fleisch.
- Flexibilität: Das Rezept lässt sich leicht anpassen (Marinierzeit, Schärfe der Sauce, Gemüseauswahl).
Shawarma: Eine kulinarische Reise in den Nahen Osten
Shawarma ist weit mehr als nur ein schnelles Gericht vom Imbiss um die Ecke. Es ist ein fester Bestandteil der reichen kulinarischen Tradition der Levante, einer Region, die Länder wie Libanon, Syrien, Jordanien, Palästina und Israel umfasst. Die Ursprünge des Shawarmas werden oft im Osmanischen Reich des 19. Jahrhunderts verortet, wo es vermutlich als Variation des türkischen Döner Kebabs entstand. Der Name „Shawarma“ selbst leitet sich vom türkischen Wort „çevirme“ ab, was „sich drehen“ bedeutet und auf die traditionelle Zubereitungsmethode verweist: dünn geschnittene Fleischscheiben (ursprünglich oft Lamm, später auch Huhn, Rind oder Truthahn), die auf einen vertikalen Drehspieß geschichtet und langsam vor einer Hitzequelle gegart werden. Durch das Drehen gart das Fleisch gleichmäßig und die äußeren Schichten werden knusprig, während der austretende Saft das darunterliegende Fleisch kontinuierlich mariniert und saftig hält. Von diesem Spieß werden dann feine Streifen direkt ins Brot geschnitten. Diese Methode sorgt für ein unvergleichliches Aroma und eine einzigartige Textur. Obwohl der Drehspieß das Markenzeichen ist, lässt sich der typische Shawarma-Geschmack auch zu Hause mit einer hocharomatischen Marinade und der richtigen Garmethode in der Pfanne oder im Ofen nachempfinden. Es ist die Kunst, die Gewürze und die Zubereitung so zu adaptieren, dass der Geist des Originals erhalten bleibt.
- Ursprung: Vermutlich im 19. Jahrhundert im Osmanischen Reich, als Variante des Döner Kebabs.
- Name: Abgeleitet vom türkischen „çevirme“ (sich drehen), bezogen auf den vertikalen Drehspieß.
- Traditionelle Methode: Schichten von mariniertem Fleisch auf einem Drehspieß, langsam gegart.
- Fleischsorten: Ursprünglich Lamm, heute auch Huhn, Rind, Truthahn oder Mischungen.
- Verbreitung: Ein weltweit beliebter Streetfood-Klassiker mit vielen regionalen Variationen.
Die Faszination für Shawarma liegt nicht nur im Geschmack, sondern auch in seiner Geschichte und kulturellen Bedeutung als verbindendes Element in der vielfältigen Küche des Nahen Ostens. Die Zubereitung zu Hause ist eine wunderbare Möglichkeit, ein Stück dieser reichen Kultur zu erleben und die komplexen Aromen zu genießen, die durch die sorgfältige Auswahl und Kombination der Gewürze entstehen. Es ist eine Hommage an eine lange Tradition, angepasst an die moderne heimische Küche.

Das Herzstück: Die aromatische Shawarma-Marinade
Der unverkennbare Geschmack von Hähnchen-Shawarma steht und fällt mit der Marinade. Sie ist das A und O, um dem relativ neutralen Hähnchenbrustfilet die charakteristische Tiefe, Würze und vor allem auch die nötige Saftigkeit zu verleihen. Eine gute Shawarma-Marinade ist eine ausgewogene Komposition aus Fett, Säure und einer komplexen Gewürzmischung. In diesem Rezept bildet hochwertiges Olivenöl die Basis, das nicht nur Geschmacksträger ist, sondern auch hilft, das Fleisch beim Braten vor dem Austrocknen zu schützen. Frisch gepresster Zitronensaft liefert die notwendige Säure, die das Fleisch leicht zersetzt und dadurch zarter macht. Gleichzeitig sorgt die Säure für eine angenehme Frische, die einen Kontrapunkt zur Reichhaltigkeit der Gewürze setzt. Der Knoblauch, fein gehackt oder gepresst, ist unverzichtbar und bringt eine kräftige, leicht scharfe Note ein. Das eigentliche Geheimnis liegt jedoch in der sorgfältig abgestimmten Gewürzmischung: Gemahlener Kreuzkümmel steuert eine erdige, warme Note bei, Paprikapulver sorgt für eine milde Süße und Farbe, gemahlener Koriander bringt eine leicht blumige, zitrusartige Komponente ins Spiel. Kurkuma ist optional, verleiht dem Gericht aber eine schöne goldgelbe Farbe und ein subtil erdiges Aroma. Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer runden das Geschmacksprofil ab und heben die einzelnen Aromen hervor.
- Olivenöl: Fettbasis, Geschmacksträger, schützt vor Austrocknen.
- Zitronensaft: Säure für Zartheit und Frische.
- Knoblauch: Kräftiges, würziges Aroma.
- Kreuzkümmel: Erdige, warme Hauptnote.
- Paprikapulver: Milde Süße und Farbe.
- Koriander (gemahlen): Blumige, zitrusartige Note.
- Kurkuma (optional): Farbe und leicht erdiges Aroma.
- Salz & Pfeffer: Geschmacksverstärker und Abrundung.
- Marinierzeit: Mind. 30 Min., idealerweise mehrere Stunden oder über Nacht für intensive Aromenentwicklung.
Die Marinierzeit spielt eine entscheidende Rolle. Bereits 30 Minuten erlauben den Gewürzen, an der Oberfläche des Fleisches zu wirken. Für ein wirklich tiefgehendes Aroma, bei dem die Marinade auch ins Innere des Fleisches eindringen kann, empfiehlt sich jedoch eine Marinierzeit von mehreren Stunden, idealerweise sogar über Nacht im Kühlschrank. Das Ergebnis ist ein unvergleichlich zartes und durch und durch aromatisches Hähnchenfleisch, das die Grundlage für ein perfektes hausgemachtes Shawarma bildet.
Die perfekte Knoblauch-Sauce: Cremig, frisch und unverzichtbar
Zu einem authentischen Hähnchen-Shawarma gehört untrennbar eine köstliche Sauce, die die würzigen Aromen des Fleisches ergänzt und für eine angenehme Cremigkeit sorgt. Die hier vorgestellte Knoblauch-Sauce auf Joghurtbasis ist ein Klassiker und relativ einfach herzustellen. Sie bildet einen wunderbaren Kontrast zum warmen, intensiv gewürzten Hähnchen. Die Basis bildet cremiger Naturjoghurt, idealerweise mit einem höheren Fettgehalt (mindestens 3,5 %), da dieser für eine bessere Konsistenz und einen volleren Geschmack sorgt. Magerjoghurt kann die Sauce wässrig machen. Der Star der Sauce ist natürlich der Knoblauch. Die Menge kann je nach persönlicher Vorliebe angepasst werden – von einer dezenten Note bis hin zu einem kräftigen Knoblaucharoma ist alles möglich. Es empfiehlt sich, den Knoblauch sehr fein zu hacken oder, noch besser, zu pressen, damit er sich gut im Joghurt verteilt und keine groben Stücke entstehen. Frisch gepresster Zitronensaft verleiht der Sauce eine belebende Säure und Frische, die die Schwere des Joghurts ausgleicht und wunderbar mit dem Knoblauch harmoniert. Ein optionaler, aber sehr empfehlenswerter Zusatz ist Tahini, eine Paste aus gemahlenen Sesamsamen. Tahini verleiht der Sauce eine zusätzliche Dimension – eine leicht nussige, erdige Note und noch mehr Cremigkeit, die sie näher an traditionelle orientalische Saucen heranbringt. Abgeschmeckt wird die Sauce lediglich mit Salz. Es ist wichtig, die Sauce nach dem Anrühren für einige Zeit, mindestens 15-30 Minuten, im Kühlschrank ziehen zu lassen. So können sich die Aromen voll entfalten und der Knoblauchgeschmack wird etwas milder und runder.
- Basis: Naturjoghurt (mind. 3,5% Fett) für Cremigkeit und Geschmack.
- Aroma: Frisch gepresster oder fein gehackter Knoblauch (Menge nach Geschmack).
- Frische: Frisch gepresster Zitronensaft als Gegenpol zum Joghurt und Knoblauch.
- Authentizität (Optional): Ein Löffel Tahini (Sesampaste) für Nussigkeit und Tiefe.
- Würze: Salz zum Abschmecken.
- Wichtig: Sauce nach Zubereitung kühl stellen und ziehen lassen für optimale Geschmacksentwicklung.
Diese Joghurt-Knoblauch-Sauce ist nicht nur der perfekte Begleiter für das Hähnchen-Shawarma, sondern passt auch hervorragend zu gegrilltem Gemüse, Falafel oder einfach als Dip zu frischem Brot. Ihre erfrischende Wirkung und die samtige Textur machen sie zu einem unverzichtbaren Element dieses Gerichts, das die verschiedenen Komponenten harmonisch miteinander verbindet und für ein rundum gelungenes Geschmackserlebnis sorgt.
Zubereitungstipps für saftiges Hähnchen-Shawarma aus der Pfanne
Obwohl traditionelles Shawarma am Drehspieß zubereitet wird, lässt sich auch in der heimischen Pfanne ein hervorragendes Ergebnis erzielen, wenn man einige wichtige Punkte beachtet. Das Ziel ist es, das Hähnchen außen leicht knusprig und goldbraun zu braten, während es innen wunderbar saftig bleibt. Der erste Schritt ist das richtige Schneiden des Fleisches: Das Hähnchenbrustfilet sollte in möglichst dünne, gleichmäßige Streifen geschnitten werden (ca. 0,5 cm dick). Dies gewährleistet ein schnelles und gleichmäßiges Garen, sodass das Fleisch nicht trocken wird, bevor es durchgegart ist. Nach dem Marinieren kommt das Braten. Hier ist die richtige Temperatur entscheidend. Eine große Pfanne (ideal ist eine Gusseisen- oder Grillpfanne für schöne Röststreifen) sollte bei mittlerer bis hoher Hitze gut vorgeheizt werden. Da das Hähnchen bereits in Öl mariniert ist, ist in der Regel kein zusätzliches Fett in der Pfanne nötig. Sollte die Pfanne jedoch dazu neigen anzusetzen, kann ein kleiner Schuss hocherhitzbares Öl nicht schaden. Ein häufiger Fehler ist das Überfüllen der Pfanne. Gibt man zu viel Fleisch auf einmal hinein, sinkt die Temperatur der Pfanne rapide ab. Das Fleisch beginnt dann eher im eigenen Saft zu kochen, anstatt zu braten. Das Ergebnis ist oft zäh und grau statt goldbraun und aromatisch. Daher ist es wichtig, das Hähnchen portionsweise anzubraten. So hat jedes Stück genug Kontakt zum heißen Pfannenboden und kann eine schöne goldbraune Kruste entwickeln. Das Fleisch unter gelegentlichem Wenden für etwa 5-7 Minuten braten, bis es durchgegart, aber noch saftig ist. Eine kurze Ruhezeit nach dem Braten kann ebenfalls helfen, die Säfte im Fleisch zu verteilen.
- Dünn schneiden: Für schnelles, gleichmäßiges Garen (ca. 0,5 cm).
- Heiße Pfanne: Mittlere bis hohe Hitze für Röstaromen.
- Nicht überfüllen: Portionsweise braten verhindert Kochen statt Braten.
- Kein extra Öl (meist): Die Marinade enthält bereits Öl.
- Bratzeit: Ca. 5-7 Minuten pro Portion, je nach Dicke.
- Wenden: Gelegentlich wenden für gleichmäßige Bräunung.
- Ziel: Außen goldbraun, innen saftig und gar.
- Pfannenwahl: Große Pfanne, idealerweise Gusseisen oder Grillpfanne.
Das Braten in der Pfanne mag nicht ganz den Effekt des vertikalen Spießes nachahmen, aber durch die intensive Marinade und die richtige Technik – insbesondere das Braten bei hoher Hitze in kleinen Portionen – entsteht ein unglaublich leckeres, zartes und aromatisches Hähnchenfleisch, das dem Original in Geschmack und Textur erstaunlich nahekommt. Der Duft, der dabei die Küche erfüllt, ist allein schon die Mühe wert und steigert die Vorfreude auf das fertige hausgemachte Shawarma.

Shawarma zusammenstellen und servieren: So wird’s perfekt
Der letzte Schritt zum perfekten Hähnchen-Shawarma ist die Kunst des Zusammenstellens. Hier vereinen sich die einzelnen vorbereiteten Komponenten zu einem harmonischen Ganzen. Die Basis bildet traditionell ein Fladenbrot oder Pita-Brot. Damit es schön weich und biegsam ist und die Aromen besser aufnimmt, sollte das Brot kurz erwärmt werden. Dies gelingt im Backofen bei niedriger Temperatur, im Toaster (Vorsicht, nicht zu knusprig werden lassen) oder einfach kurz in einer trockenen, heißen Pfanne von beiden Seiten. Sobald das Brot warm ist, beginnt der Aufbau. Zuerst wird eine großzügige Schicht der vorbereiteten Knoblauch-Sauce auf einer Seite des Fladenbrots verstrichen. Sie bildet die cremige Grundlage und sorgt dafür, dass die anderen Zutaten gut haften. Darauf wird das frisch gebratene, noch warme Hähnchenfleisch verteilt. Die Menge richtet sich nach dem persönlichen Geschmack, aber es sollte nicht zu sparsam sein. Nun folgen die frischen Komponenten, die für den nötigen Biss und die Frische sorgen: feine Streifen von knackigem Eisbergsalat, saftige Tomatenwürfel und dünn geschnittene Ringe von roter Zwiebel. Optional, aber sehr passend, sind auch gewürfelte oder in Scheiben geschnittene Salatgurken, die zusätzliche Frische bringen. Ein Hauch gehackte frische Petersilie rundet das Geschmackserlebnis mit einer kräuterigen Note ab. Wer es besonders saucenreich mag, kann nun noch einen weiteren Klecks Knoblauch-Sauce über die Füllung träufeln. Zum Schluss wird das Fladenbrot entweder vorsichtig aufgerollt oder, je nach Art des Brotes, zu einer Tasche zusammengeklappt.
- Brot erwärmen: Fladenbrot oder Pita kurz im Ofen, Toaster oder Pfanne weich machen.
- Basis schaffen: Warms Brot mit einer Schicht Knoblauch-Sauce bestreichen.
- Hauptdarsteller: Das gebratene Hähnchen-Shawarma darauf verteilen.
- Frische & Crunch: Mit Salatstreifen, Tomatenwürfeln und Zwiebelringen belegen.
- Optionale Extras: Gurkenwürfel oder -scheiben, gehackte Petersilie hinzufügen.
- Finishing Touch: Nach Belieben einen weiteren Klecks Sauce darüber geben.
- Form geben: Vorsichtig aufrollen oder zu einer Tasche falten.
- Sofort genießen: Shawarma schmeckt am besten frisch und warm.
Das frisch zusammengestellte Hähnchen-Shawarma sollte am besten sofort serviert werden, solange das Fleisch noch warm und das Brot weich ist und die frischen Zutaten ihren knackigen Biss behalten haben. Es ist ein Gericht, das von den Kontrasten lebt: warmes, würziges Fleisch trifft auf kühle, cremige Sauce und knackiges Gemüse. Neben der klassischen Rolle im Fladenbrot kann man die Komponenten auch als „Shawarma Bowl“ servieren, beispielsweise auf einem Bett aus Reis oder Salat, oder als Füllung für Wraps. Egal in welcher Form, dieses hausgemachte Shawarma ist ein Fest für die Sinne.
Reste clever nutzen: Aufbewahrung und Wiederverwendung
Auch wenn frisch zubereitetes Hähnchen-Shawarma unschlagbar schmeckt, kann es vorkommen, dass Reste übrigbleiben. Mit der richtigen Aufbewahrung und ein paar Ideen zur Wiederverwendung lässt sich der Genuss verlängern. Das Wichtigste ist, die Komponenten getrennt voneinander aufzubewahren, um die unterschiedlichen Texturen bestmöglich zu erhalten. Das gebratene Hähnchenfleisch sollte nach dem Abkühlen in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank gelagert werden. So hält es sich etwa 2-3 Tage. Zum Wiedererwärmen eignet sich eine Pfanne bei mittlerer Hitze am besten, eventuell mit einem winzigen Schuss Wasser oder Öl, um das Austrocknen zu verhindern. Die Mikrowelle ist weniger ideal, da das Fleisch leicht zäh werden kann. Die Knoblauch-Sauce gehört ebenfalls in einen separaten, gut verschlossenen Behälter in den Kühlschrank. Dort hält sie sich in der Regel 3-4 Tage. Es kann sein, dass sich etwas Flüssigkeit absetzt; einfach vor dem Gebrauch kurz durchrühren. Die frischen Gemüsekomponenten wie Salat, Tomaten und Gurken sollten idealerweise immer frisch zubereitet werden. Bereits geschnittenes Gemüse verliert schnell an Knackigkeit und Vitaminen. Wenn Reste davon übrig sind, sollten sie ebenfalls separat und gekühlt aufbewahrt und möglichst am nächsten Tag verbraucht werden. Rote Zwiebelringe halten sich etwas länger.
- Hähnchen: Abgekühlt, luftdicht im Kühlschrank (2-3 Tage).
- Sauce: Separat, luftdicht im Kühlschrank (3-4 Tage).
- Gemüse: Am besten frisch; Reste separat kühlen, schnell verbrauchen.
- Fladenbrot: Gut verpackt bei Raumtemperatur oder einfrieren.
- Shawarma-Salat: Hähnchen (kalt oder warm) mit frischem Grün, Gemüse und Sauce.
- Shawarma-Bowl: Hähnchen auf Reis, Quinoa oder Couscous mit Gemüse und Sauce.
- Gefüllte Paprika: Hähnchen klein schneiden, mit Reis mischen, in Paprika füllen und backen.
- Schnelles Sandwich: Hähnchen und Sauce auf geröstetem Brot mit etwas Salat.
Die Reste des Hähnchen-Shawarmas bieten eine hervorragende Grundlage für schnelle und leckere Mahlzeiten an den Folgetagen. Statt einfach nur ein weiteres Shawarma-Brot zu belegen, eröffnen sich viele kreative Möglichkeiten der Resteverwertung. Ein bunter Salat mit den Shawarma-Komponenten ist eine leichte und erfrischende Option. Oder wie wäre es mit einer sättigenden Bowl, bei der das Hähnchen mit Getreide wie Reis oder Quinoa kombiniert wird? Selbst als Füllung für Omeletts oder auf einer Pizza kann das würzige Hähnchen eine gute Figur machen. So wird sichergestellt, dass nichts verschwendet wird und der köstliche Geschmack des orientalischen Gerichts noch ein wenig länger anhält.