Rezept: Samtig zartes Hähnchencurry in aromatischer Kokosmilch mit Basmatireis

Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
23 Minuten Lesezeit

Es gibt Gerichte, die wärmen nicht nur den Magen, sondern auch die Seele. Ein cremiges, aromatisches Hähnchencurry gehört definitiv dazu. Die Kombination aus zartem Hähnchenfleisch, einer reichhaltigen Sauce auf Basis von Kokosmilch und einer sorgfältig abgestimmten Mischung aus Gewürzen, Ingwer und Knoblauch ist ein wahres Fest für die Sinne. Serviert mit duftendem Basmatireis, entführt dieses Gericht auf eine kleine kulinarische Reise nach Südostasien, direkt aus der heimischen Küche. Es ist die Art von Essen, die nach einem langen Tag Trost spendet oder am Wochenende Familie und Freunde begeistert. Die Zubereitung ist dabei erstaunlich unkompliziert und erlaubt dennoch Raum für individuelle Anpassungen, sei es bei der Wahl der Currypaste oder der Gemüsesorten. Dieses Rezept konzentriert sich auf eine harmonische Balance der Aromen – cremig, leicht würzig, mit einer feinen Süße der Kokosmilch und einer frischen Note durch Limettensaft und Koriander. Ein Gericht, das immer wieder Freude bereitet und beweist, wie vielfältig und zugänglich die Welt der Currys sein kann.

Samtig zartes Hähnchencurry in aromatischer Kokosmilch mit Basmatireis

Ein unwiderstehlich cremiges und aromatisches Hähnchencurry, das mit zartem Hähnchenfleisch, reichhaltiger Kokosmilch und einer ausgewogenen Gewürzmischung begeistert. Serviert mit lockerem Basmatireis ist dieses Gericht ein schnelles und köstliches Highlight für den Alltag oder besondere Anlässe.
Noch keine Bewertung vorhanden
Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 40 Minuten
Portionen 4 Portionen

Zutaten
  

Für das Curry

  • 500 g Hähnchenbrustfilet in mundgerechte Würfel geschnitten
  • 1 große Zwiebel fein gewürfelt
  • 2 Knoblauchzehen fein gehackt oder gepresst
  • 1 Stück Ingwer ca. daumengroß, fein gehackt oder gerieben
  • 2 EL Pflanzenöl z.B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl
  • 2-3 EL Currypaste rot oder gelb, je nach Geschmack und gewünschter Schärfe
  • 400 ml Kokosmilch vollfett, für mehr Cremigkeit
  • 1 rote Paprika entkernt und in Streifen oder Würfel geschnitten
  • 200 g Brokkoli in kleine Röschen geteilt
  • 1 EL Sojasauce hell oder dunkel, nach Geschmack
  • 1 EL Limettensaft frisch gepresst
  • Salz nach Geschmack
  • Schwarzer Pfeffer frisch gemahlen, nach Geschmack

Für den Reis

  • 250 g Basmatireis
  • 500 ml Wasser oder Gemüsebrühe
  • 1/2 TL Salz

Zum Garnieren

  • 1/2 Bund Frischer Koriander grob gehackt

Anleitungen
 

  • Zuerst den Reis zubereiten: Den Basmatireis gründlich unter kaltem Wasser waschen, bis das Wasser klar bleibt. Den Reis mit 500 ml Wasser und ½ TL Salz in einem Topf zum Kochen bringen. Sobald es kocht, die Hitze auf die niedrigste Stufe reduzieren, den Deckel auflegen und den Reis ca. 12-15 Minuten quellen lassen, bis das gesamte Wasser absorbiert ist. Den Topf vom Herd nehmen und den Reis zugedeckt noch etwa 5 Minuten ruhen lassen.
  • Während der Reis gart, das Hähnchenbrustfilet trocken tupfen und in mundgerechte Würfel schneiden. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  • In einer großen Pfanne oder einem Wok das Pflanzenöl bei mittlerer bis hoher Hitze erhitzen. Die Hähnchenwürfel darin portionsweise rundherum goldbraun anbraten (ca. 3-4 Minuten). Das angebratene Hähnchen aus der Pfanne nehmen und beiseite stellen.
  • Die Hitze leicht reduzieren. Die gewürfelte Zwiebel in die Pfanne geben und glasig dünsten (ca. 2-3 Minuten). Gehackten Knoblauch und Ingwer hinzufügen und etwa 1 Minute mitdünsten, bis sie duften.
  • Die Currypaste hinzufügen und unter Rühren etwa 1 Minute mitrösten, damit sich die Aromen entfalten können.
  • Paprika und Brokkoliröschen zugeben und kurz (ca. 2-3 Minuten) unter Rühren mitbraten, bis das Gemüse leicht Farbe annimmt, aber noch bissfest ist.
  • Mit der Kokosmilch ablöschen und gut verrühren. Das angebratene Hähnchenfleisch wieder in die Pfanne geben. Alles zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und das Curry zugedeckt etwa 8-10 Minuten sanft köcheln lassen, bis das Hähnchen gar und das Gemüse die gewünschte Konsistenz hat.
  • Das Curry mit Sojasauce, frisch gepresstem Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken. Den Basmatireis mit einer Gabel auflockern. Das Hähnchencurry mit dem Reis servieren und mit frisch gehacktem Koriander bestreuen.

Notizen

Dieses cremige Hähnchencurry ist ein wahrer Genuss und lässt sich leicht anpassen.

Variationen:

  • Gemüse: Fügen Sie weiteres Gemüse nach Saison und Geschmack hinzu, z.B. Zucchini, Zuckerschoten, grüne Bohnen, Karotten oder Bambussprossen.
  • Schärfe anpassen: Verwenden Sie mehr oder weniger Currypaste, je nachdem wie scharf Sie es mögen. Eine milde gelbe Currypaste eignet sich gut für empfindlichere Gaumen, während rote Currypaste oft schärfer ist. Sie können auch frische Chilischoten hinzufügen.
  • Andere Proteine: Statt Hähnchen können Sie auch Garnelen, festen Tofu (für eine vegetarische/vegane Variante) oder Rindfleischstreifen verwenden. Passen Sie die Garzeit entsprechend an.
  • Nussige Note: Fügen Sie kurz vor dem Servieren eine Handvoll geröstete Cashewkerne oder Erdnüsse hinzu.

Tipps für die Zubereitung:

  • Kokosmilch: Verwenden Sie unbedingt vollfette Kokosmilch für ein cremiges Ergebnis. Light-Kokosmilch macht die Sauce wässriger. Schütteln Sie die Dose vor dem Öffnen gut.
  • Currypaste anrösten: Das kurze Anrösten der Currypaste ist wichtig, um die Aromen freizusetzen. Achten Sie darauf, dass sie nicht anbrennt.
  • Reis: Statt Basmatireis passt auch Jasminreis hervorragend zu diesem Curry.

Aufbewahrung:

Reste des Currys können luftdicht verschlossen im Kühlschrank bis zu 3 Tage aufbewahrt werden. Der Reis sollte separat aufbewahrt werden. Zum Aufwärmen das Curry vorsichtig auf dem Herd oder in der Mikrowelle erhitzen. Eventuell einen kleinen Schuss Wasser oder Kokosmilch hinzufügen, falls die Sauce zu sehr eingedickt ist.
Tried this recipe?Let us know how it was!

Das Wichtigste auf einen Blick

Dieses samtig zarte Hähnchencurry ist ein aromatisches Highlight, das relativ schnell zubereitet ist. Im Mittelpunkt steht die cremige Sauce aus vollfetter Kokosmilch, die durch rote oder gelbe Currypaste, Ingwer und Knoblauch ihre charakteristische Tiefe erhält. Zartes Hähnchenbrustfilet wird erst angebraten und gart dann in der Sauce zur Perfektion. Buntes Gemüse wie Paprika und Brokkoli sorgt für Biss und Frische. Abgeschmeckt mit Sojasauce und Limettensaft entsteht eine wunderbare Geschmacksharmonie. Serviert wird das Ganze klassisch mit lockerem Basmatireis, der die Sauce perfekt aufnimmt. Frischer Koriander rundet das Gericht ab. Ein ideales Wohlfühlessen für kalte Tage oder ein schnelles, aber beeindruckendes Abendessen.

  • Zubereitungszeit: ca. 40-45 Minuten (inkl. Reis kochen)
  • Schwierigkeitsgrad: Einfach bis Mittel
  • Hauptkomponenten: Hähnchenbrust, Kokosmilch, Currypaste, Basmatireis, Gemüse (Paprika, Brokkoli)
  • Geschmacksprofil: Cremig, würzig (je nach Currypaste), leicht süßlich, aromatisch, frisch
  • Besonderheit: Verwendung von vollfetter Kokosmilch für maximale Cremigkeit und das Anrösten der Currypaste für intensiveres Aroma.

Die Magie der Currypaste: Herzstück des Aromas

Die Wahl der Currypaste ist entscheidend für den Charakter des Gerichts. Ob rot oder gelb – jede Paste bringt ihre eigene Nuance mit. Rote Currypasten sind oft etwas schärfer und basieren auf getrockneten roten Chilis, während gelbe Currypasten milder sind und durch Kurkuma ihre Farbe und eine erdige Note erhalten. Beide enthalten typischerweise eine komplexe Mischung aus Gewürzen und Kräutern wie Zitronengras, Galgant (ähnlich dem Ingwer), Kaffirlimettenblätter, Koriandersamen und Kreuzkümmel. Das kurze Anrösten der Paste in der Pfanne, bevor die Flüssigkeit hinzugefügt wird, ist ein wichtiger Schritt. Dabei werden die ätherischen Öle freigesetzt und die Aromen intensivieren sich deutlich. Wer es gerne feurig mag, greift zur roten Paste oder erhöht die Menge. Für eine mildere Variante ist die gelbe Paste ideal. Es lohnt sich, verschiedene Marken auszuprobieren, da die Zusammensetzung und Schärfe variieren kann. Eine gute Currypaste ist die Basis für ein authentisches Geschmackserlebnis.

  • Rote Currypaste: Schärfer, Basis: rote Chilis, oft mit Knoblauch, Schalotten, Galgant, Zitronengras.
  • Gelbe Currypaste: Milder, Basis: Kurkuma, oft mit Kreuzkümmel, Koriander, Senfsamen, Ingwer.
  • Grüne Currypaste: Oft die schärfste Variante, Basis: frische grüne Chilis, Korianderwurzel, Kaffirlimettenblätter.
  • Anrösten: Ein Muss für volles Aroma! Ca. 1 Minute bei mittlerer Hitze unter Rühren.

Die Qualität der Paste macht einen großen Unterschied. Hochwertige Pasten aus dem Asialaden bieten oft ein komplexeres Geschmacksprofil als Standardprodukte aus dem Supermarkt. Wer Zeit und Muße hat, kann Currypaste natürlich auch selbst herstellen – ein lohnendes Projekt für ambitionierte Köche, das volle Kontrolle über Zutaten und Schärfe ermöglicht. Für den Alltag ist eine gute gekaufte Paste jedoch eine wunderbare Abkürzung zu einem köstlichen Curry.

Kokosmilch – Der cremige Star im Curry

Kokosmilch ist das Fundament für die unwiderstehlich cremige Textur dieses Currys. Sie verleiht dem Gericht nicht nur eine samtige Konsistenz, sondern auch eine subtile, natürliche Süße, die wunderbar mit der Würze der Currypaste harmoniert. Für dieses Rezept ist die Verwendung von vollfetter Kokosmilch (meist mit einem Fettgehalt von 16-22%) sehr zu empfehlen. Sie sorgt für eine vollmundigere, reichhaltigere Sauce, die sich schön an das Hähnchen, das Gemüse und den Reis schmiegt. Light-Varianten enthalten deutlich mehr Wasser und weniger Kokosfett, was zu einer dünneren Sauce führt und den Geschmack verwässern kann. Beim Öffnen einer Dose vollfetter Kokosmilch setzt sich oft der feste, cremige Teil oben ab – diesen sollte man unbedingt mitverwenden und gut unterrühren, um die volle Cremigkeit zu nutzen. Kokosmilch ist ein Grundnahrungsmittel in vielen tropischen Küchen, insbesondere in Südostasien, und wird aus dem Fruchtfleisch reifer Kokosnüsse gewonnen.

  • Vollfett vs. Light: Vollfett (ca. 16-22% Fett) für maximale Cremigkeit und Geschmack. Light-Versionen (ca. 5-7% Fett) ergeben eine dünnere Sauce.
  • Qualität: Achten Sie auf einen hohen Kokosnussextrakt-Anteil und möglichst wenige Zusatzstoffe.
  • Verwendung: Vor Gebrauch die Dose gut schütteln oder den Inhalt verrühren, da sich Fett und Wasser trennen können.
  • Funktion im Curry: Sorgt für Cremigkeit, mildert Schärfe, liefert eine leicht süßliche Note.

Die Kokosmilch sollte erst hinzugefügt werden, nachdem die Currypaste und die Aromaten (Zwiebel, Knoblauch, Ingwer) angeröstet wurden. Lässt man das Curry dann sanft köcheln, verbinden sich die Aromen perfekt und die Sauce dickt leicht ein. Zu starkes, sprudelndes Kochen sollte vermieden werden, da die Kokosmilch sonst gerinnen oder ihre Textur verändern kann. Sanftes Simmern ist hier der Schlüssel zum Erfolg für eine perfekte, homogene Sauce.

Perfekter Basmatireis: Die duftende Begleitung

Ein gutes Curry verdient einen ebenso guten Reis. Basmatireis ist hier die klassische und oft bevorzugte Wahl. Sein charakteristisches, leicht nussiges Aroma und die langen, schlanken Körner, die nach dem Kochen locker und separat bleiben, machen ihn zum idealen Partner für saucenreiche Gerichte wie dieses Hähnchencurry. Der Name „Basmati“ stammt aus dem Hindi und bedeutet „duftend“. Um das beste Ergebnis zu erzielen, ist das gründliche Waschen des Reises vor dem Kochen unerlässlich. Dieser Schritt entfernt überschüssige Stärke von der Oberfläche der Körner, die sonst dazu führen würde, dass der Reis klebrig wird. Man spült den Reis in einer Schüssel oder einem Sieb unter kaltem Wasser so lange, bis das ablaufende Wasser klar bleibt. Die Quellmethode, bei der der Reis mit einer bestimmten Menge Wasser zum Kochen gebracht und dann bei niedrigster Hitze zugedeckt gegart wird, sorgt dafür, dass die Körner den Dampf gleichmäßig aufnehmen und perfekt garen, ohne matschig zu werden.

  • Reissorte: Basmati (ideal), alternativ Jasminreis (etwas klebriger, blumigeres Aroma).
  • Waschen: Unbedingt notwendig, um überschüssige Stärke zu entfernen und lockeren Reis zu erhalten.
  • Wasserverhältnis: Klassisch ca. 1 Teil Reis zu 1,5 – 2 Teilen Wasser (hier 250g Reis zu 500ml Wasser).
  • Garmethode: Quellmethode – aufkochen, dann bei niedrigster Hitze zugedeckt quellen lassen (ca. 12-15 Min.), anschließend kurz ruhen lassen.
  • Verfeinerung (optional): Eine Prise Salz im Kochwasser hebt den Eigengeschmack. Manche geben auch eine Kardamomkapsel oder ein Lorbeerblatt hinzu.

Nachdem der Reis die gesamte Flüssigkeit absorbiert hat, sollte man den Topf vom Herd nehmen und den Reis noch etwa 5 Minuten zugedeckt ruhen lassen. Dieser Schritt erlaubt es dem Dampf, sich gleichmäßig zu verteilen und die letzten Feuchtigkeitsreste aufzunehmen. Vor dem Servieren wird der Reis dann vorsichtig mit einer Gabel aufgelockert. So erhält man perfekt gegarten, duftenden Basmatireis, der bereit ist, die köstliche Currysauce aufzunehmen und das Gericht zu vervollständigen.

Tipps für zartes Hähnchenfleisch im Curry

Das Geheimnis eines großartigen Hähnchencurrys liegt nicht nur in der Sauce, sondern auch in der Zartheit des Fleisches. Niemand mag trockenes oder zähes Hähnchen. Der Schlüssel dazu beginnt bereits beim Vorbereiten: Das Hähnchenbrustfilet sollte in gleichmäßige, mundgerechte Würfel geschnitten werden. Dies gewährleistet ein gleichmäßiges Garen. Ein wichtiger Schritt ist das kurze, aber heiße Anbraten des Hähnchens in der Pfanne, bevor es später in der Sauce fertig gart. Durch das Anbraten entstehen Röststoffe, die zusätzlichen Geschmack bringen (die sogenannte Maillard-Reaktion), und die Oberfläche wird leicht versiegelt. Es ist wichtig, das Hähnchen nur kurz anzubraten, bis es rundherum leicht gebräunt ist – es muss innen noch nicht durchgegart sein. Garen Sie es in diesem Stadium zu lange, wird es später in der Sauce trocken. Das Anbraten sollte portionsweise erfolgen, damit die Pfanne nicht überfüllt wird und die Temperatur hoch genug bleibt, um zu braten statt zu dünsten.

  • Fleischwahl: Hähnchenbrustfilet ist mager und schnell gar. Hähnchenschenkelfleisch (ohne Knochen und Haut) ist saftiger und verzeiht längere Garzeiten.
  • Schneiden: Gleichmäßige, mundgerechte Würfel (ca. 2-3 cm) für gleichmäßiges Garen.
  • Anbraten: Kurz und heiß in etwas Öl anbraten, bis es leicht Farbe annimmt. Nicht durchgaren!
  • Portionsweise braten: Verhindert das Abkühlen der Pfanne und sorgt für Röststoffe statt Dünsten.
  • Garen in der Sauce: Das angebratene Hähnchen erst gegen Ende zur Sauce geben und nur so lange köcheln lassen, bis es gerade eben durchgegart ist (ca. 8-10 Minuten sanftes Köcheln).

Nachdem das Hähnchen angebraten und beiseitegestellt wurde, wird es erst wieder zur Sauce gegeben, wenn das Gemüse bereits kurz mitgebraten wurde und die Kokosmilch hinzugefügt ist. Dann lässt man es in der sanft köchelnden Sauce nur noch ziehen, bis es gar ist. Die relativ kurze Garzeit in der Kokosmilch verhindert das Austrocknen. Ein einfacher Test: Ein Stück herausnehmen und anschneiden – wenn es innen nicht mehr rosa ist, ist es fertig. So bleibt das Hähnchen wunderbar saftig und zart.

Gemüsevielfalt im Curry: Bunt, knackig, gesund

Das Gemüse spielt eine wichtige Rolle im Hähnchencurry. Es bringt nicht nur Farbe und Textur ins Spiel, sondern auch wertvolle Nährstoffe und Frische. In diesem Rezept sorgen rote Paprika und Brokkoli für einen schönen Kontrast und Biss. Die Paprika liefert eine leichte Süße, während der Brokkoli eine angenehm herbe Note beisteuert. Wichtig ist, das Gemüse nicht zu verkochen. Es sollte noch einen leichten Biss haben (al dente), um einen angenehmen texturlichen Kontrast zum zarten Hähnchen und der cremigen Sauce zu bieten. Deshalb wird das Gemüse nur kurz mit den Zwiebeln, Knoblauch und der Currypaste angebraten, bevor die Kokosmilch hinzukommt. Die anschließende Garzeit in der köchelnden Sauce sollte ausreichen, um es zu garen, aber nicht weich zu kochen. Kleine Brokkoliröschen und Paprikastreifen oder -würfel garen relativ schnell.

  • Gemüse im Rezept: Rote Paprika (süßlich, farbenfroh), Brokkoli (leicht herb, gesund).
  • Zubereitung: In mundgerechte Stücke schneiden (Röschen, Streifen, Würfel).
  • Gartechnik: Kurz anbraten (2-3 Min.), dann in der Sauce fertig garen (ca. 8-10 Min.), bis es bissfest ist.
  • Variationsmöglichkeiten: Zucchini, Zuckerschoten, grüne Bohnen, Karotten (in dünnen Scheiben), Babymais, Bambussprossen, Spinat (erst ganz am Ende zugeben).
  • Saisonalität: Das Rezept lässt sich gut an saisonal verfügbares Gemüse anpassen.

Die Flexibilität bei der Gemüsewahl ist einer der großen Vorteile dieses Gerichts. Je nach Saison oder Vorratsschrank können andere Gemüsesorten verwendet werden. Zuckerschoten oder grüne Bohnen bringen zusätzlichen Crunch, Karottenscheiben eine weitere süße Komponente, und Zucchiniwürfel werden angenehm weich. Wichtig ist, die unterschiedlichen Garzeiten der Gemüsesorten zu berücksichtigen. Härteres Gemüse wie Karotten sollte eventuell etwas früher hinzugefügt oder kleiner geschnitten werden als zarteres Gemüse wie Zucchini oder Spinat.

Die Kunst des Abschmeckens: Harmonie der Aromen

Ein gutes Curry lebt von der perfekten Balance der Aromen. Das Abschmecken am Ende des Kochvorgangs ist daher ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass alle Geschmackskomponenten – würzig, salzig, süß, sauer – harmonisch zusammenspielen. Die Basis bilden die Currypaste und die Kokosmilch, die bereits Würze und eine natürliche Süße mitbringen. Zwiebel, Knoblauch und Ingwer liefern die aromatische Grundlage. Um das Geschmacksprofil abzurunden, kommen am Ende noch Sojasauce, Limettensaft, Salz und Pfeffer ins Spiel. Die Sojasauce (hell oder dunkel, je nach Vorliebe – helle ist salziger, dunkle bringt mehr Farbe und eine leicht malzige Süße) sorgt für Umami und zusätzliche Salzigkeit. Der frisch gepresste Limettensaft steuert eine unerlässliche frische Säure bei, die die Reichhaltigkeit der Kokosmilch ausbalanciert und dem Curry eine lebendige Note verleiht. Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer dienen der Feinjustierung.

  • Grundaromen: Currypaste (würzig/scharf), Kokosmilch (süßlich/cremig), Zwiebel/Knoblauch/Ingwer (aromatisch).
  • Sojasauce: Fügt Salzigkeit und Umami hinzu. Helle Sojasauce für mehr Salz, dunkle für mehr Farbe und Tiefe.
  • Limettensaft: Essenziell für Frische und Säure, balanciert die Süße und Reichhaltigkeit aus. Immer frisch gepresst verwenden!
  • Salz & Pfeffer: Zur finalen Anpassung an den persönlichen Geschmack.
  • Prozess: Am Ende der Garzeit hinzufügen, gut verrühren und probieren. Nach Bedarf nachwürzen.

Das Abschmecken sollte schrittweise erfolgen. Man beginnt mit der angegebenen Menge Sojasauce und Limettensaft, rührt gut um, lässt es kurz ziehen und probiert dann. Fehlt Salz? Etwas mehr Sojasauce oder eine Prise Salz hinzufügen. Ist es zu flach? Mehr Limettensaft kann Wunder wirken. Ist es nicht würzig genug (und man mag es schärfer)? Eventuell kann man vorsichtig noch eine Messerspitze Currypaste einrühren oder mit Chiliflocken nachhelfen. Dieser iterative Prozess des Probierens und Anpassens ist der Schlüssel, um das Curry perfekt auf den eigenen Geschmack abzustimmen und eine köstliche Geschmacksharmonie zu erzielen.

Serviervorschläge und Aufbewahrung: Genuss verlängern

Das samtige Kokos-Hähnchencurry wird klassischerweise heiß mit dem frisch gekochten, lockeren Basmatireis serviert. Der Reis ist perfekt, um die köstliche Sauce aufzunehmen. Eine großzügige Portion Curry über den Reis geben und das Ganze mit frisch gehacktem Koriander bestreuen. Der Koriander sorgt nicht nur für einen schönen grünen Farbtupfer, sondern auch für ein unverwechselbares, frisches Aroma, das hervorragend zum Curry passt. Wer keinen Koriander mag, kann alternativ glatte Petersilie verwenden oder ihn ganz weglassen. Für etwas mehr Textur und eine leicht nussige Note können auch geröstete Cashewkerne oder Erdnüsse über das fertige Gericht gestreut werden. Ein kleiner Klecks Naturjoghurt kann ebenfalls eine schöne Ergänzung sein, besonders wenn das Curry etwas schärfer geraten ist. Als Getränk passt ein kühles Bier, ein Glas trockener Weißwein oder einfach Wasser.

  • Klassische Beilage: Lockerer Basmatireis.
  • Alternative Beilagen: Jasminreis, Naan-Brot (zum Dippen der Sauce), Quinoa.
  • Garnitur: Frisch gehackter Koriander (essentiell für viele), alternativ Petersilie.
  • Optionale Toppings: Geröstete Cashewkerne, Erdnüsse, Chiliflocken, ein Spritzer Limettensaft, ein Klecks Joghurt.
  • Aufbewahrung: Reste des Currys (ohne Reis) luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren. Es hält sich problemlos 2-3 Tage.
  • Aufwärmen: Curry langsam in einem Topf bei mittlerer Hitze oder in der Mikrowelle erwärmen. Eventuell einen kleinen Schuss Wasser oder Kokosmilch hinzufügen, falls die Sauce zu sehr eingedickt ist. Reis separat aufwärmen oder frisch kochen.

Sollten Reste übrig bleiben, lässt sich das Hähnchencurry wunderbar am nächsten Tag genießen. Oft schmeckt es sogar noch besser, da die Aromen Zeit hatten, vollständig durchzuziehen. Das Curry einfach im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter lagern. Beim Aufwärmen darauf achten, es nicht zu stark zu erhitzen, um das Hähnchen nicht doch noch trocken werden zu lassen. Der Reis sollte idealerweise frisch gekocht werden, kann aber auch vorsichtig (z.B. in der Mikrowelle mit einem feuchten Tuch abgedeckt) aufgewärmt werden. So lässt sich der Genuss dieses köstlichen Gerichts mühelos verlängern.

Teile diesen Beitrag
Mario Wormuth
Erstellt von: Mario Wormuth
Follow:
Wir sind leidenschaftliche Pasta-Liebhaber und teilen hier unsere besten Rezepte, Kochtechniken und Tipps rund um die italienische Küche. Mit einer Liebe zu frischen Zutaten und traditionellen Zubereitungen bringen wir euch die Vielfalt der Pastagerichte direkt auf den Teller. Unser Ziel ist es, euch zu inspirieren, die italienische Küche zu Hause auf einfache Weise nachzukochen und zu genießen. Neben unserer Leidenschaft für Pasta betreiben wir auch weitere Blogs: Auf unserem Hunde-Blog teilen wir Tipps zur Pflege, Ernährung und dem Zusammenleben mit Hunden. Unser Liebe & Esoterik Blog bietet Einblicke in Beziehungen, Astrologie und spirituelle Themen. Für alle Pferdefreunde gibt es unseren Pferde-Blog, wo wir Wissen und Erfahrungsberichte rund um Reiten, Pferdehaltung und Training veröffentlichen. Egal, ob du auf der Suche nach neuen Rezepten bist oder dich für andere Themen interessierst – bei uns findest du spannende Artikel und wertvolle Tipps. Buon Appetito!
Kommentar schreiben: